9. TAG DER ARCHIVE 2018: Motto – „Demokratie und Bürgerrechte“

Am 3. und 4. März 2018 findet bundesweit der 9. TAG DER ARCHIVE statt. Mehrere hundert Archiveinrichtungen öffnen am ersten März-Wochenende ihre Türen und Magazine für die Öffentlichkeit. Zum Motto Demokratie und Bürgerrechte werden unter anderem Führungen, Vorträge und Ausstellungen angeboten.

 

Plakat zum diesjährigen „Tag der Archive“ in Deutschland 2018.

 

 

Auch die Lippischen Archive bieten spannende Einblicke und Führungen

 

„Demokratie und Bürgerrechte sind keine Selbstverständlichkeit. In unserer Gesellschaft müssen sie stets neu diskutiert, ausgehandelt und verteidigt werden. Die Archive sind dabei ein Fels in der Brandung. Sie bewahren das Geschehene für nachfolgende Generationen, sind eine verlässliche Informationsquelle und schützen somit aktiv unsere Demokratie“, so der VdA-Vorsitzende Ralf Jacob. „Am TAG DER ARCHIVE wollen wir das den Bürgerinnen und Bürgern in ganz Deutschland zeigen.“

 

Quelle: Willy Brandt als Wahlkampfredner 1966 (Stadtarchiv Detmold)

 

Mit dem Veranstaltungstermin Anfang März möchte der VdA auch an den Einsturz des historischen Archivs der Stadt Köln am 3. März 2009 erinnern, dessen Verarbeitung noch längst nicht abgeschlossen ist. Darüber hinaus soll der Öffentlichkeit die Vielfalt des Archivwesens verdeutlicht werden: Große Staatsarchive beteiligen sich ebenso wie die örtlichen Kommunalarchive, Kirchenarchive finden sich im Veranstaltungskalender neben Universitäts-, Parlaments- und Wirtschaftsarchiven. Dazu kommen Adels-, Medien- und Parteiarchive sowie Archive von Verbänden, Stiftungen und wissenschaftlicher Institutionen. In einigen Orten kooperieren auch verschiedene Einrichtungen und bieten gemeinsame Veranstaltungen zu einem bestimmten Schwerpunkt an.

 

Quelle: Röhrentruper Rezess von 1617 (Landesarchiv NRW, Abt. OWL, L 1 1617 August 22)

 

Eine Übersicht über die teilnehmenden Archive findet sich auf der Homepage zur Veranstaltung unter www.tagderarchive.de.

 

Quelle: Bad Salzuflen (Archiv)

 

Aber auch in Lippe tut sich an diesen beiden Tagen sehr viel. Denn die lippischen Archive sind nicht von gestern, verstaubt oder gehören zu den früheren Geheim-Archiven. Alle beim Pressetermin in Lemgo anwesenden Archivare betonten auch, dass sie sich auch den heutigen sogenannte „Fake-News“ entgegenstellen wollen und alle ihre Archivalien seinen geprüft. So spielen nicht nur die lippischen Archive auch eine große Rolle bei der politischen Bildung wozu das diesjährige Motto: „Demokratie und Bürgerrechte“ super passt.

 

Quelle: Blomberg (Archiv)

 

In den Archiven sind viele Zeitdokumente abgelegt und in der heutigen modernen Zeit nicht nur als Akte sondern in sehr vielen Archiven hat auch schon die Digitalisierung Einzug genommen. In unserer Region sind folgende Archive: „Lage, Bad Salzuflen, Blomberg, Lemgo und Detmold sogar mit drei Archiven“ beteiligt und bieten neben Führungen, Vorträgen und Ausstellungen viele geschichtliche und spannende Momente.

 

Das Lemgoer Stadtarchiv im Süsterhaus (Innenhof Sparkasse Lemgo). Foto: A. Leber

 

Seit 2001 wird dieser Tag regelmäßig alle 2 Jahre durchgeführt und zieht immer mehr Interessierte an, da das Thema „Genealogy “ immer auch den Weg in eines der Archive nach sich zieht und in der heutigen Zeit Viele interessiert woher die Vorfahren kamen.

 

Titelbild – Flyer zum Tag der Lippischen-Archive 2018

 

Hier findet man den Flyer zum Tag der Archive in Lippe mit allen Adressen, Uhrzeiten und was an jedem Standort an diesem Tag präsentiert und angeboten wird:

 

http://www.stadtarchiv-lemgo.de/fileadmin/image/Ankuendigungen/Flyer_Tag_der_Archive_2018_WEB2.pdf

 

Bericht: Andreas Leber

Foto (Stadtarchiv Lemgo / Süsterhaus): Andreas Leber – weitere Fotos: siehe Quelle

 

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