Die Welt der Oper- & Operette am Schloss Brake – 12. August 2022 ab 20.00 Uhr
Auf eine Premiere dürfen sich die Besucherinnen und Besucher des Schlosses Brake am Freitag, dem 12. August 2022, freuen: In Kooperation mit dem Landesverband Lippe gastiert die »musik:landschaft westfalen« erstmalig in Lemgo und lädt ein zur großen Opern- und Operettengala in historischer Kulisse. Mehr als 500 Plätze stehen bei dieser Open-Air-Veranstaltung im Schlosshof zur Verfügung.
Sie stand mit Placido Domingo, Luciano Pavarotti und José Carreras auf der Bühne, und gilt als eine der bedeutendsten Sopranistinnen weltweit: Eva Lind. Gemeinsam mit einem der vielseitigsten Künstler Deutschlands, dem Opernsänger und Entertainer Gunter Emmerlich (Bass), präsentiert die Ausnahmesopranistin mit der kristallklaren Stimme am Freitag, dem 12. August 2022 um 20.00 Uhr im Innenhof von Schloss Brake die schönsten Highlights aus Oper und Operette.
Begleitet von der »festival:philharmonie westfalen«, dem mit international besetzten Orchester der »musik:landschaft westfalen«, nimmt das Gesangsduo seine Zuhörer mit auf einen musikalischen Spaziergang durch die Welt der Oper. Facettenreich und opulent reicht der Bogen dieses glanzvollen Galaabends von Highlights aus weltbekannten Operetten und ausgewählten Opern – dieser Abend verspricht ein musikalisches Erlebnis erster Klasse. Mit ihren unvergleichlichen, perfekt miteinander harmonierenden Stimmen, verstehen es die Solisten Eva Lind und Gunter Emmerlich wie kein anderes Duo, die unzähligen Rollen ihres Fachs glanzvoll zu interpretieren und zum Ausdruck zu bringen.
„Die unvergleichliche Kulisse von Schloss Brake wird den stimmungsvollen Charakter des Konzertabends betonen“, ist sich Dirk Klapsing, Intendant der »musik:landschaft westfalen«, sicher. Das auf den Grundmauern einer der größten mittelalterlichen Burgen Norddeutschlands stehende Wasserschloss der Weserrenaissance in Lemgo ist erstmals Spielort des westfälischen Sommerfestivals: „Es unterstreicht mit seinem historischen Charme den unvergleichlichen Zauber, der bis heute von Oper und Operette ausgeht“, so Klapsing. Ins Leben gerufen wurde die »musik:landschaft westfalen« 2009 bei einem ersten festlichen Konzert auf Schloss Wendlinghausen.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit der »musik:landschaft westfalen« kooperieren und Schloss Brake auch als Ort für klassische Musik etablieren können. Diese einzigartige Opern- und Operettengala wird die Fans der klassischen Musik sicher begeistern“, sagt Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast. „Mit diesem Event werden wir den Kultursommer in Lippe enorm bereichern, denn die »musik: landschaft westfalen« bietet hier, nach den kulturarmen Monaten der Pandemie, ein echtes, mit Ausnahmekünstlern besetztes Musikhighlight.“ Durch Manfred Müller (Westfalen e.V.) kam die Idee, so ein tolles Event auch einmal nach Lippe und sogar nach Lemgo zu holen.
Ermöglicht wird dieses Ausnahme-Konzert durch die Lippische Landesbrandversicherung AG als Sponsor: „Die Bandbreite an Veranstaltungen, die wir regelmäßig in Lippe unterstützen, reicht von Sport bis Kultur, denn die Freizeitinteressen der Lipperinnen und Lippern sind vielfältig“, betont Marcus Duda, Pressesprecher und Marketingleiter. „Ein Klassikkonzert vor der beeindruckenden Fassade des Weserrenaissance-Schlosses Brake wird sicher viele Klassikfans ansprechen und begeistern, deshalb sponsern wir diesen Galaabend sehr gern.“
Karten für die Opern und Operettengala am 12. August 2022 um 20.00 Uhr im Innenhof des Schlosses Brake (Open Air), Schlossstraße 18 in Lemgo, gibt es im Vorverkauf ab 45 Euro unter www.musiklandschaft-westfalen.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie bei der „Lippischen Landes-Zeitung“. – Einlass ist ab 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr
»festival:philharmonie westfalen«
Hochtalentierte Musiker aus der ganzen Welt
Die »festival:philharmonie westfalen« ist das Orchester der »musik:landschaft westfalen« und brachte erstmals im Sommer 2012 im Rahmen der »penderecki musik:akademie westfalen« hochtalentierte Studierende und Absolventen von Hochschulen und Konservatorien der ganzen Welt in Borken zusammen. Mit dem im Jahr 2020 verstorbenen Krzysztof Penderecki, einem der wichtigsten Komponisten und Dirigenten der Gegenwart, studierten die jungen Musiker in drei Sommerakademien in Borken.
Krzysztof Penderecki war von der Leistung der jungen Musiker und Musikerinnen derart angetan, dass sich schnell die Idee entwickelte, die »festival:philharmonie westfalen« als eigenständiges Orchester zu konzipieren und auszubauen. Während sie zunächst als reines Akademieorchester auftrat, ist die »festival:philharmonie westfalen« seit 2015 fester Bestandteil des Festivals.
In der Tradition der »penderecki musik:akademie westfalen« kommt die »festival:philharmoniewestfalen« seither in jedem Jahr zum Sommerfestival »musik:landschaft westfalen« zusammen, um sich hier immer wieder aufs Neue zu einem temporären Klangkörper zu vereinigen.
Ergänzend zum Sommer-Festival wurde im Jahr 2018 erstmals eine umfangreiche Neujahrstournee durch elf westfälische Städte und Gemeinden veranstaltet. Das Format wurde in den Folgejahren weiterentwickelt zum festen Bestandteil des Kulturlebens in Westfalen – vorrangig in Orten, in denen Konzerte mit großem Orchester kaum noch stattfinden.
Außerdem bilden die Musikerinnen und Musiker des Orchesters regelmäßig Kammermusik-Ensembles, die unter anderem in dem im Jahr 2000 entwickelten Format „Klassik im Park – Die Flanierkonzerte“ mitwirken.
Die »festival:philharmonie westfalen« trat in den vergangenen Jahren unter den Dirigenten Krzysztof Penderecki, Maciej Tworek, Ingo Ernst Reihl, Carlos Dominguez Nieto und Martin Panteleev in zahlreichen Städten und Gemeinden im In- und Ausland auf. Ein Flashmob mit einem Arrangement zu Beethovens 9. Sinfonie, aufgenommen auf dem Kornmarkt in Borken, erzielte bis heute fast 380.000 Aufrufe auf Youtube.
Aktuell gibt ein Dirigent den Takt an, der direkt aus der österreichischen Hauptstadt stammt und dem westfälischen Orchester aus erster Hand zeigen kann, wie die Werke der Strauss-Familie in seiner Heimatstadt interpretiert werden: Michael Zlabinger.
EVA LIND
Mit ihrer kristallklaren Stimme und ihrer sympathischen Ausstrahlung zählt Eva Lind zu den bekanntesten und beliebtesten klassischen Sängerinnen unserer Zeit. Die gebürtige Innsbruckerin stand bereits auf den großen Bühnen der Welt, wie der Mailänder Scala oder der Carnegie Hall in New York und hat mit Duettpartnern wie Luciano Pavarotti, Placido Domingo oder José Carreras das Publikum begeistert.
Mit dem sensationellen Debüt als Königin der Nacht in Mozarts „Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper sowie als Lucia in „Lucia di Lammermoor“ in Basel begann für die damals 19-jährige Eva Lind eine steile internationale Karriere. Seither ist sie aus der Klassikszene nicht mehr wegzudenken. In Paris, London, New York, Berlin, München, Stuttgart, Zürich, Mailand, Madrid, Buenos Aires, Tokyo oder Shanghai bezauberte die Sängerin in den Paraderollen der Operngeschichte, wie zum Beispiel als Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“), Gilda („Rigoletto“), Violetta („La Traviata“), Amina („La Sonnambula“), Juliette („Roméo et Juliette“), Ophélie („Hamlet“), Marie („La Fille du Régiment“), Sophie („Der Rosenkavalier“), Rosalinde („Die Fledermaus“) sowie in zahlreichen Liederabenden und Konzerten. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Claudio Abbado, Sir Georg Solti, Nikolaus Harnoncourt, Sir Neville Marriner, Daniel Barenboim, Sir André Previn oder Seji Ozawa zusammen.
Als gern gesehener Gast trat Eva Lind auch bei den bedeutendsten Festivals auf: Salzburger Festspiele,Schleswig-Holstein Musikfestival, Arena di Verona, Glyndebourne Festival, Münchner Opernfestspiele, Schubertiade Feldkirch, Festwochen der Alten Musik in Innsbruck u.a.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde Eva Lind zudem durch ihre TV-Auftritte bekannt. Im deutschen Fernsehen präsentiert sie seit vielen Jahren sowohl klassische als auch populäre Musiksendungen.
Eine umfangreiche Diskografie zeugt von der Vielseitigkeit der Künstlerin. Eva Lind hat sowohl zahlreiche Operngesamtaufnahmen eingespielt (Hoffmanns Erzählungen, La Sonnambula, Der Freischütz, Die Zauberflöte u.a.) als auch Solo- und Duettrecitals (z.B. mit José Carreras oder Francisco Araiza) sowie drei DVDs.
GUNTER EMMERLICH
Im thürischen Eisenberg geboren, studierte er an der Ingenieurschule für Bauwesen in Erfurt, ehe er nach fünfjährigen Studium 1972 die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar in der Fachrichtung Operngesang absolvierte. 20 Jahre agierte der Künstler als festes Ensemblemitglied der Semperoper Dresden, wo er als Bass große Erfolge erzielen konnte. Mit Solisten der Sächsischen Staatskapelle Dresden gibt er Kirchenkonzerte und ist Gast bei großen Klassik- und Opern-Galas mit den renommiertesten Orchestern in den bekanntesten Konzertsälen und Open Air Bühnen.
Gunter Emmerlich gastierte bisher in fast allen europäischen Ländern, Asien, Nord- und Südamerika (u.a. in der Carnegie Hall in New York). Er lebt in Dresden, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Er ist Moderator von beliebten Fernsehsendungen unterschiedlicher Genres, ist Botschafter der
Carreras Leukämie-Stiftung und wurde u.a. mit dem „Bambi“ und dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Er ist Ehrenbürger in seiner Geburtsstadt Eisenberg und Wein-Botschafter des Weinbaugebietes Saale-Unstrut.
Über ein Dutzend CDs verschiedener musikalischer Richtungen hat er bisher veröffentlicht ebenso wie seine Bücher „Ich wollte mich mal ausreden lassen“, „Zugabe“ und „Spätlese“ – alle mit heiteren autobiografischen Geschichten und Anekdoten. Im Januar 2019 hatte das Musical „Gutenberg“ mit Gunter Emmerlich in der Hauptrolle in Mainz eine umjubelte Premiere, alle Vorstellungen waren ausverkauft. Zu seinem 75. Geburtstag im September 2019 gab es eine hohe Medienpräsenz in der ARD und im ZDF. Für sein Lebenswerk wurde es mit der „Goldenen Henne“ geehrt. Die Wiederaufnahme „Gutenberg“ folgte im Januar 2020, im Herbst geht es damit deutschlandweit auf Tournee. Dieses Jahr veröffentlicht er sein neues Soloalbum, die CD „fortgeschritten“ – neue Popsongs mit viel Altersweisheit und sein viertes Buch.
Quelle: musik:landschaft westfalen & Landesverband-Lippe (Schloss Brake)
Fotos: Andreas Leber (www.Jandmadepixel.de) & musik:landschaft westfalen