Der 7. verflixte Band der beliebten Serie „Der Lipper an sich“ ist nun auf den Markt gekommen

Friedo Petig ist Landwirt in Bega, aber das Schreiben und besonders in Reimform ist ihm wohl irgendwie schon in die Wiege gelegt worden. So wurde das kleine Büchlein, was seit seiner Geburt 2010 den Titel „Der Lipper an sich“ trägt ein wirklicher Verkaufsschlager.

 

Ulrich Tasche und Friedo Petig haben es wieder getan und es kam der 7. Band heraus. Foto: Andreas Leber

 

Friedo Petig und Ulrich Tasche geben darin wieder viele Anekdoten und Episoden wieder preis

In diesen Bänden nimmt Petig sehr humorvoll, aber auch zuweilen makaber, aber immer mit einem Augenzwinkern sein Lipperland und die dortigen Lipper in Anekdoten und Episoden aufs Korn. In dem neuesten Werk führt er den Leser an viele bekannte, aber auch neu zu entdeckende Orte und Sehenswürdigkeiten. Dabei spielt natürlich die Liebe zu seiner Heimat eine wichtige Rolle und so einige Promis kommen dieses Mal sogar auch darin vor. Verleger Jochen Ehrhardt war wie er im Gespräch erzählte wieder von der Zusammenarbeit sehr angetan und verriet auch, dass nun endlich bei Friedo Petig die digitale Technik Einzug erhalten hätte. Gab es wohl bei den Bänden davor noch handschriftliche Seiten, lagen sie nun fein säuberlich mit dem PC getippt vor. Sogar aus Düsseldorf hätten ihn schon die ersten Bestellungen erreicht und somit sei ja klar, dass dieses Standardwerk in keinem Bücherschrank fehlen dürfe und da natürlich auch gerne außerhalb der lippischen Landesgrenzen.

 

Ulrich Tasche,Friedo Petig zusammen mit Verleger Jochen Ehrhardt. Foto: Andreas Leber

 

Bei dieser Reihe spiele ja als Hingucker immer das Titelbild auch eine große Rolle. Bei dem aktuellen Werk spiele ja das bekannte „Mount Rushmore National Memorial“ eine wichtige Rolle. Seien es dort die Präsidenten, hätte man nun die Externsteine als lippisches „Mount Rushmore“ erkoren. Bei den Präsidenten hätte man sich dann aber schwer getan, da es ja nur einen Lipper, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geben würde. Auch andere bekannte lebende Köpfe wie Sportler oder Schauspieler hätte man dann aber schnell wieder verworfen. Am Ende kam man dann sehr treffsicher auf „Hermann der Cherusker“, „Fürstin Pauline zur Lippe“, „Christian Dietrich Grabbe“ und „Heinrich Drake“. Somit hätte es dieses mal schon einige Monate gedauert, bis das besondere Buchcover aus der Feder von Ulrich Tasche so entstanden wäre. Tasche ist begnadeter Zeichner und schuf bisher alle genialen und pfiffigen Illustrationen.

 

Bert Halbwachs, Ulrich Tasche, Friedo Petig und Torsten Buncher. Foto: Andreas Leber

 

Torsten Buncher und Bert Halbwachs – „Mr. Blues“ Foto: Andreas Leber

 

Der aktuelle Band würde wieder 28 Geschichten in Reimform enthalten und böte natürlich auch sehr viel Spaß beim Lesen. So wäre er dieses Mal schon früher mit dem Schreiben angefangen und nach rund 3 Monaten sei es dann vollbracht gewesen. Darüber hätte sich auch Ulrich Tasche gefreut, denn bei den Bänden davor sei es mehr ein Zusammenspiel gewesen, wo schon während des Schreibprozesses auch die Zeichnungen entstanden wären. Bei dem Band wären dann ja die Texte schon fertig gewesen und er hätte dadurch noch mehr bei seinen Illustrationen ins Detail gehen können. Haus- und Hof-Kameramann Wolfgang Bellmann war auch wie einige weitere Weggefährten bei der Präsentation im Sommertheater mit dabei und freuten sich über die vielen lippischen Orte. Gleich zu Beginn geht es mit „Das seltsame Haus“ los und der Leser taucht ein, in die Welt von Karl Junker. Aber auch die Entstehung des Sommertheaters, welches ja nun schon 20-jähriges Jubiläum feiern kann und schon Prominente wie Hans-Dietrich Genscher, Sky du Mount oder Iris Berben, die Adlerwarte in Berlebeck oder sogar die „Golden Gate Brücke“ in Voßheide, wo der Bielefelder Musiker Sammy zusammen mit Peter Maffay den bekannten Song „Über sieben Brücken musst Du gehen“ zum Besten gab.

 

Beim Lesen und den tollen Illustrationen hatten Ulrich Tasche und Friedo Petig zusammen sehr viel Spaß. Foto: Andreas Leber

 

Die Lipper zog es aber auch schon immer in die weite Welt und da darf eine lustige Story eines Kegelausflugs nach München ins Hofbräuhaus nicht fehlen. Denn so nimmt der Lipper immer sein Zuhause mit und freut sich aber auch auf das Nachhause kommen. Aber auch Bräuche aus dem fernen Amerika wie „Halloween“ beschäftigten dieses mal unseren Landwirt aus Bega. Denn dabei schlägt ein Mann im weißen Hemd mit Hammer und Meißel beim Grabstein auf die Buchstaben ein. Zum Schluss seien aber die beiden Blues-Zwillingsbrüder aber noch erwähnenswert, da es ja in „Der Blues vom Drakenberg“ um sie ginge. Torsten Buncher und Bert Halbwachs waren auch extra vorbeigekommen und riesig erfreut, dass sie nun in dem aktuellen Band verewigt worden wären. Erhältlich für 8,50 Euro im regionalen Buchhandel und Petig versprach auch noch dass in vielen der Geschichten ein wahrer Kern stecken würde, denn nur die besten Geschichten schrieb das tägliche Leben.

Bericht / Fotos: Andreas Leber

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