Joachim H. Peter las im Rahmen einer Benefizlesung aus seinem aktuellen Krimi: „Führergold“
Es wurde im Gemeindehaus der Kirche St. Johann eine sehr packende Lesung und Erzählung aus und rundum den aktuellen Lippe-Krimi „Führergold“. Der Titel versprach schon einmal sehr viel und man musste gleich an den Toplitzsee mit den dort versteckten Goldkisten oder zuletzt an den Goldzug denken, der irgendwo ja in einem Tunnel unter der Erde stehen sollte.
Rund 40 Zuhörer kamen zu Gunsten der Orgel-Reparatur in St. Johann und waren begeistert
Gefunden so sprach es auch Autor Joachim H. Peters an, wurde bisher noch nichts. Alle diese Fakten und auch eigene Reisen in die Region sowie Kindheitserinnerungen an einen Hubschrauberflug zu einer Höhle, die bisher unerforscht war, verknüpfte er in diesem Krimi. Dabei schlug er aber auch immer sehr gekonnt wieder Wege zurück nach Lippe genauer nach Oerlinghausen und Detmold ein.
So erinnerte er an ein Versprechen, was Koslowski einem Sterbenden gab dass Schicksal eines vor 70 Jahren verschwundenen Verwandten aufzuklären. Beim Sichten der Familienunterlagen des Toten fand er dann im Keller gut versteckt in der Wand alte Kriegstagebücher in denen der Vater Wilhelm Krameike seines verstorbenen Freundes Friedrich Krameike nicht nur über eine geheimnisvolle Aktion in den Österreichischen Bergen, sondern sogar auch über den Tod seines damaligen Kameraden berichtete.
Davor beschrieb Peters wie die Männer damals unter großen Anstrengungen die Kisten mit der Aufschrift „Eigentum des Führers“ hoch oben in den Bergen in die genannte Höhle brachten. So machte sich Koslowski dann auf die Reise und die Spuren führten ihn in die Alpen auf der Suche nach Beweisen. Nur lag der ganze Fall ja schon 70 Jahre zurück und während er sich vor seiner Reise noch intensiver mit den Tagebüchern beschäftigte, fand die Bergrettung in den Österreichischen Alpen eine mumifizierte Leiche eines Wehrmachtssoldaten. Diesen konnte man an Hand seiner Erkennungsmarke als Horst Bärwald identifizieren und dann tauchte plötzlich in Oerlinghausen sogar noch dessen Enkel Martin Neumann auf.
So verschlägt es nun den lippischen Ermittler Koslowski und den Enkel zurück in die Vergangenheit der deutschen Geschichte mit den ganzen Wirrungen zum Ende des Zweiten Weltkrieges und sogar hinein in eine dunkle und geheimnisvolle Höhle. Genau dort soll das „Führergold“ lagern und zusätzlich begleitet von seiner Freundin Britta Caven machten sich alle dann auf die mörderische Jagd nach dem legendären Gold des Führers. Das dieser Lippe-Krimi nicht nur in Lippe spielte sei so kein Problem und es wäre so betonte der Autor und Polizist Peters schon schwierig gewesen einen Bogen zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu schlagen.
Denn zum Großteil würde ja das neueste Werk in Bad Dürrheim und im Golling im Salzkammergut spielen, fände dann aber zum Ende beim großen Showdown natürlich in Lippe statt. Ein Goldrausch der besonderen Art steckte hinter den 247 Seiten. Immer wieder auch per Ton und Musik untermalt und zum Abschluss sogar noch ein fiktives Kurzinterview mit Angela Merkel rundete den tollen Abend ab.
Ursula Heer von der Lemgoer Buchhandlung Pegasus hatte sich auch für einen Büchertisch bereit erklärt und verkaufte auch einige der Lippe-Krimis.
Kleine Snacks wie Brezel und Getränke seitens der Kirche rundeten die tolle Lesung ab. Aufgestellt war auch die Spendenkirche, welche an den guten Zweck der Reparatur der Orgel und besonders der Orgel-Pfeifen erinnern sollte.
Die Kosten bezifferte Pfarrer Winfried Ostmeier schon bei der Begrüßung der Gäste mit rund 40.000 bis 50.000 Euro. Auch sprach er noch weitere kommende Benefiz-Veranstaltungen an wie:
Konzert der GospelSouls St. Johann 10. März, 18.00 Uhr St. Johann (VV 8 €; Abendkasse 10 €; Einlass ab 17.30 Uhr; freie Platzwahl)
Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)