Krimiautor Joachim H. Peters veröffentlichte nun seinen neuesten Lippe-Krimi
Wie Der Autor Joachim H. Peters im Pressegespräch im Foyer des Detmolder Sommertheaters berichtete fand nun mit dem ganz aktuellen Krimiroman „Führergold“ eine kleine Trilogie nun seinen spannenden Abschluss.
Alles begann mit den beiden vorherigen Krimis „Schwanengesang“ und „Zum Sterben nach Lippe“ wo alles damit endete das Polizist Koslowski einem Sterbenden das Versprechen gab dass Schicksal eines vor 70 Jahren verschwundenen Verwandten aufzuklären. Beim Sichten der Familienunterlagen des Toten fand er dann versteckt im Keller alte Kriegstagebücher in denen der Vater seines verstorbenen Freundes Krameike nicht nur über eine geheimnisvolle Aktion in den Österreichischen Bergen, sondern sogar auch über den Tod seines damaligen Kameraden berichtete. So machte sich Koslowski dann auf die Reise und die Spuren führten ihn in die Alpen auf der Suche nach des Angehörigen. Nur lag der ganze Fall ja schon 70 Jahre zurück und während er sich vor seiner Reise noch intensiver mit den Tagebüchern beschäftigte, fand die Bergrettung in den Österreichischen Alpen eine mumifizierte Leiche eines Wehrmachtssoldaten. Diesen konnte man an Hand seiner Erkennungsmarke identifizieren und dann tauchte plötzlich sogar noch dessen Enkel auf.
So verschlägt es nun den lippischen Ermittler Koslowski und den Enkel zurück in die Vergangenheit der deutschen Geschichte mit den ganzen Wirrungen zum Ende des Zweiten Weltkrieges und sogar hinein in eine dunkle und geheimnisvolle Höhle. Genau dort soll das „Führergold“ lagern und zusätzlich begleitet von seiner Freundin Britta Caven machen sich alle dann auf die mörderische Jagd nach dem legendären Gold des Führers. Das dieser Lippe-Krimi nicht nur in Lippe spielt sei so Verlagsleiter Jochen Erhardt kein Problem und es wäre so betonte der Autor und Polizist Peters schon schwierig gewesen einen Bogen zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu schlagen. Denn zum Großteil würde ja das neueste Werk in Bad Dürrheim und im Golling im Salzkammergut spielen, fände dann aber zum Ende beim großen Showdown natürlich in Lippe statt.
Die einmalige Spürnase Koslowski`s und die besonders raffinierten Wendungen führten den Leser immer wieder auf falsche Fährten. Das es ihm aber sehr sehr gut gelungen ist, kann man nun seit 02. November auf 247 Seiten lesen und erschienen ist er natürlich auch wieder bei „topp+möller“ in Detmold. Die vielen historischen Fakten wurden von Joachim H. Peters lange im Vorfeld recherchiert und der für diese Reihe beliebte Lokalkolorit kam auch hier nicht zu kurz. Im weiteren Gespräch berichte Joachim H. Peters auch, dass er bereits seit seiner Kindheit immer wieder Urlaub in Golling gemacht hätte und bei einem seiner dortigen Aufenthalte sei ein Hubschrauber für eine ORF-TV-Dokumentation unterwegs zur Gruberhornhöhle über das nahegelegene Bluntautals geflogen. Im vergangenen Jahr hätte er dann auch für weitere Recherchen die Dokumentationsstätte Obersalzberg besucht.
Weiterhin hätte er auch schon mehrfach mit dem Salzburger Walter Klappacher telefoniert, da dieser 1961 zusammen mit einem Freund als erste die Gruberhornhöhle entdeckte. In Wirklichkeit läge die Höhle aber viel höher als in seinem Roman, aber wirklich noch zum Großteil unbekannt und würde immer noch weiter erforscht. Laut dem aktuellen Forscherstand sei sie aber wohl mindestens sieben Kilometer lang. Aber auch in Sachen Führergold hätte er viel gelesen und in der letzten Zeit wären ja immer wieder Orte wie der Toplitzsee oder ein unterirdischer Stollen wo sich ja der Goldzug befände durch die Presse gegangen. In seinem aktuellen Fall so gab er noch als Tipp mit auf den Heimweg dürfte man das Wort „Gold“ nicht so wörtlich nehmen.
Dieses Wort könnte auch zu etwas führen, was in Detmold einmal produziert worden wäre und für die Nazis in den letzten Kriegstagen noch mehr wert gewesen wäre wie die legendären Goldbarren. Die Rede ist von einem, was viele Detmolder Einwohner bisher gar nicht kannten, ein Pharmaunternehmen namens Temmler. Dieses soll in Detmold an der Klüterstraße seinen Sitz gehabt haben und sei dann später nach Berlin umgesiedelt. Daher musste Koslowski wieder auch in diesem Fall Kopf und Kragen riskieren, um sich mit heiler Haut gegen seine Gegenspieler durchzusetzen. Koslowski schickte er nun zum neunten Mal ins Rennen und mit diesem aktuellen Werk legte er nun schon seinen 14. Roman vor, der im gut sortierten lippischen Buchhandel ab sofort für 11,20 Euro erhältlich wäre.
Zu den anderen beiden Lippe-Krimi`s aus dieser Trilogie findet man hier auch Berichterstattungen:
Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)
Buchcover: Verlag „topp+möller“ Detmold