Stiftung St. Nicolai läßt 26 „Kurrendemäntel“ von Hand in Herrnhut schneidern

Im Rahmen eines Pressetermins wurden heute im Gemeindehaus St. Nicolai die neuen und gerade eingetroffenen „Kurrendemäntel“ präsentiert. Angeschafft für den Kinder- & Jugendchor und besonders so betonte Superintendant Dr. Andreas Lange geschneidert von Hand in Deutschland. Der Ort Herrnhut ist besonders für die zu Weihnachten überall sehr beliebten Sterne bekannt.

Der Kinder- & Jugendchor tritt demnächst dann „in feinem Zwirn“ auf

Die Übergabe der ersten Mäntel an die Mädchen zwischen 5 bis 14 Jahren (Konfirmationszeit) fand im Beisein von Maria Prinzessin zur Lippe (Vorsitzende der Stiftung), Superintendant Dr. Andreas Lange (stellv. Vorsitzender) und dem früheren Lemgoer Bürgermeister Dr. Reiner Austermann (Beisitzer) statt. Die Übergabe erfolgte von Kantor Frank Schreiber, welcher den Kindern und Jugendlichen auch beim Ankleiden half. Die Stiftung wurde 2007 gegründet und unterstützt tatkräftig seither verschiedene Projekte im Rahmen der Gemeindearbeit von St. Nicolai.. Alle sind froh, dass nach der schweren Zeit nun wieder Veranstaltungen möglich sind und daher diese Mäntel auch wohl demnächst öfter dann zum musikalischen Einsatz kommen.

Darüber freute sich auch besonders Dr. Reiner Austermann der der Trotz Corona und Krieg begeistert war, dass Geld dafür zur Verfügung stand. Dieses kam so Dr. Andreas Lange aus Spenden, Taufgottesdienste und Zustiftungen, wo jemand verstirbt und keine Nachkommen hat, zustande. Diese „Kurrendemäntel“ gehen auf sogenannte Laufchöre zurück. Besonders spielte dabei die Advents- & Weihnachtszeit eine Rolle, woher auch die bekannten Kurrendefiguren stammen, welche im Erzgebirge hergestellt und dort auf den Weihnachtsmärkten dann zu sehen sind.

Der erste Auftritt mit diesen neuen Mänteln stehe auch schon fest, so Frank Schreiber. Am Sonntag, 12. Juni um 10 Uhr würde „The Mass of the Childen“ von John Ritter aufgeführt. Diese Musik wäre prädestiniert für einen Kinder- & Jugendchor mit Orchester. Die Musik wäre fürs Herz und hätte eine sehr bunte Klangfarbe. Zusätzlich fänden im Rahmen dieses Auftritts zwei Solo statt und passend dazu feierte der Förderverein sogar 25-jähriges Jubiläum. Weitere Kinder können gerne noch mitsingen und die Chorproben finden donnerstags von 16 bis 17 Uhr im Gemeindehaus statt.

Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.Handmadepixel.de)