Freiwillige Feuerwehr Lemgo präsentierte der Presse am Freitag den Jahresbericht 2021

Wie jedes Jahr, aber doch etwas anders als sonst präsentierte die Freiwillige Feuerwehr Lemgo nun der anwesenden regionalen Presse den Jahresbericht 2021. Die Einsatzbereitschaft in allen Löschgruppen war im vergangenen Jahr trotz der Corona-Pandemie ungebrochen und jederzeit gegeben.

 

Stellten gemeinsam den Jahresbericht 2021 vor (v.l.n.r.): Lars-Uwe Brede, Christian Heidemann, Klaus Wegener, Stephan Helms, Horst Gröne und Markus Baier in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Lemgo. Foto: Andreas Leber

 

484 Einsätze: Davon 45 Brände, 86 Fehlalarme, 13 Unfälle und 92 Ölspuren

Dabei fiel auf, dass die Zahl an Hilfeleistungen noch mehr geworden war und somit bestätigt sich die Einsatzbereitschaft, welche ja in der Alten Hansestadt Lemgo auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis abläuft. Deshalb muss dieses auch im gewissen Abstand immer wieder mit einer besonderen Ausnahmegenehmigung seitens der Bezirksregierung und dem Kreis Lippe genehmigt werden. Die gefahrenen und durchgeführten Einsätze waren nicht immer spektakulär, obwohl auch immer wieder nun eine Drohne, welche bei der Liemer-Einheit stationiert ist, zum Einsatz kam. Wie erst gerade bei einem großen Bombenfund in Lage, wo auch alle vier Lemgoer Einheiten vor Ort waren. Aber auch die Personen-, Tierrettung, Brände bis hin zum Zimmerbrand oder Schneemassen auf den Dächern wie bei der Phoenix-Contact-Arena waren Thema wie auch die tatkräftige Unterstützung beim Katastrophen-Hochwasser in Euskirchen.

 

Schneemassen auf dem Dach der Phoenix-Contact-Arena

 

Wohnungsbrand in der Lemgoer Innenstadt

 

So dankte Bürgermeister Markus Baier in seiner Rede den vielen Feuerwehrkameradinnen und – kameraden für den vorbildlichen tollen Einsatz 2021. Rund 60 Einsätze mehr als im Vorjahr und damit zeige sich auch so Klaus Wegener (Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo), dass die Hilfsbedürftigkeit der Menschen in Lippe und auch darüber hinaus angestiegen sei. Besonders lag und liegt auch dieses Jahr der Lemgoer-Wehr die „Feuerwehr-AG“, das sehr gut gestartete NRW-Schul-Projekt am Herzen.

 

Feuerwehr macht Schule – Schul-AG. Foto: Andreas Leber

 

Auch Beförderungen standen im Rahmen des Jahresberichtes wieder an.

 

Aber auch Brände, Verkehrsunfälle, Sturmschäden, Ölspuren oder sogar Tierrettungen standen auf der großen Einsatzliste wo die Lemgoer ausrücken mussten. Gefordert war auch bei verschiedenen Einsätzen die Tauchgruppe mit 13 ausgebildeten Tauchern. Ob da Menschen oder Tiere in Gefahr waren, halfen die Lemgoer. Aber auch der Aufbau des Kreis-Impfzentrums in der Phoenix-Contact-Arena waren sie gefordert und halfen bei den Impfaktionen. So mussten auch 92 Ölspuren beseitigt werden und bei 13 Verkehrsunfällen zog man die Lemgoer-Wehr hinzu. Rund 100 Menschen retteten sie aus Notlagen, 33 Sturmschäden wurden beseitigt und 14 Tiere konnten wie ein Mäusebussard aus einem Klärbecken gerettet werden.

 

Unfälle wie dieser hier, waren Thema

 

Unfälle bei schlechtem Wetter, wie hier Eis und Schnee gehören auch in den Jahresbericht 2021.

 

Die Mitglieder sind zum Glück nahezu konstant geblieben und so haben die Lemgoer wie im Vorjahr 357 Einsatzkräfte. Nachwuchs ist natürlich immer gerne gesehen und so werden rund 15 neue Kräfte im Jahr benötigt um die Mitgliederzahl konstant zu halten. Hilfreich wäre da in Lemgo besonders die Hochschule, da dort viel Studenten wären die Lust hätten sich bei der Feuerwehr zu engagieren.

 

Verschiedene kleinere und größere Brände mussten gelöscht werden.

 

ABC Einsatz

 

Aber auch da schwebe momentan Corona über allem und man baue ja auch auf die „Schul-AG“, so hofft man auch, dass einige davon dann fest ein Teil der Jugendfeuerwehr werden und später dann auch dabei bleiben und dem Feuerwehr- und Rettungsdienst dann auch in der weiteren Zukunft zur Verfügung stehen. Über 10.000 Grundschüler machten bei der Brandschutzerziehung mit und somit läuft dieses Projekt seit sehr erfolgreich und die Schüler lernten den Umgang mit Feuergefahren.

Bericht / Fotos: Andreas Leber

weitere Fotos: Freiwillige Feuerwehr Lemgo / Stadt Lemgo

 

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