Bekannte Stars treffen, ist bei „Madame Tusssauds“ in Berlin möglich und erwünscht
Wenn man den Namen „Madame Tussads“ hört, weiss schon jeder, was man da zu sehen bekommt. Man verbindet dieses Wachsfigurenkabinett eigentlich mit der englischen Stadt London, aber dieses gibt es nun schon fast 20 Mal auf der ganzen Welt. Man begibt sich dort immer wieder auf eine Reise durch verschiedene Themenbereiche, wo einem sehr viele Persönlichkeiten an jeder Ecke mit und ohne zusätzliche Deko begegnen.
Ob Schauspieler, Sänger, Politiker, historische Persönlichkeiten oder aus dem Modebereich
Die Geschichte geht sehr lange zurück ins Jahr 1761 denn da wird Madame Tussaud als Mariw Grosholtz in Straßburg geboren. Ihr erstes Modell entstand 1777, denn da modellierte sie den berühmten Autor und Dichter Francois Voltaire. 1780 wird sie dann Kunstlehrerin der Schwester vom bekannten König Louis XVI. und zieht somit auf den königlichen Hof in Versailles. 1789 kehrt sie denn unmittelbar vor der Französischen Revolution zurück direkt nach Paris.
Leider wird sie dort dann aber zusammen mit ihrer Mutter 1793 gefangen genommen und im Gefängnis in Paris eingesperrt. Bei ihrer Entlassung musste sie ihre Loyalität zu den Revolutionären beweisen und die Totenmaske ihrers früheren Arbeitgebers Louis XVI. und seiner Frau Marie Antoinette anfertigen. 1794 nach dem Ende der Französischen Revolution erbte sie dann von Dr. Philippe Curtius seine „Wachsausstellung“ und heiratete 1995 Francois Tussaud und der bekanne Nachname war geboren. Seit 1802 zog es Marie Tussaud mit ihrer „Wachsausstellung“ nach den Britischen Inseln und dann seit 1835 mit ihren beiden Söhnen nach London. Dort entstand dann im „Baker Street Bazaar“ eine dauerhafte Ausstellung. Ab 1846 sah man dann in der „Kammer des Schreckens“ die grauenvollen Reliekte der Französischen Revolution. 1850 verstirbt sie dann leider, aber ihr Name ist bis heute auf der ganzen Welt bekannt.
Dafür sorgten dann ab 1884 ihre Enkel, die nicht nur alles ausbauen sondern auch den noch heutigen Standort in der Marylebone Road in London auswählen. Dort zerstört ein Feuer aber 1925 fast die ganze Attraktion. Ein Wiederaufbau findet ab 1928 statt und es entstand sogar zusätzlich ein Kino und ein Restaurant. Der Zweite Weltkrieg 1940 bekam „Madame Tussauds“ leider auch nicht so ganz. Luftangriffe zerstörten einen Großteil der Kopfgussformen und das Kino wurde komplett zerstört.
Nach dem Krieg baute man aber alles wieder auf und so ist es dort immer auch heute noch ein Publikumsmagnet, wo man öfters Teil einer langen Schlange wird, bis man zum Kassenbereich kommt.
Nach London ging es dann in Amsterdam (1972), Las Vegas (1999), New York und Hong Kong (2000), Shanghai (2006), Washington DC (2007) und dann 2008 in Berlin „Unter den Linden“ weiter.
Genau dort am 5. Juli 2008 gab es die große Eröffnung in Deutschland, wo man auf mehreren Etagen Tuchfühlung mit der großen Welt der Prominenten aufnehmen kann. Ganz neu gibt es dort auch einen „Tatort“- und „Star Wars“-Themenbereich und direkt nach der Kasse kann man auch tolle Erinnerungsfotos von sich machen lassen.
Ob historische Persönlichkeiten, Schauspieler, Sportler, Politiker, Musiker, Modesternchen oder Weltstars. Bei „Madame Tussauds“ in Berlin trifft man rund 120 Wachsfiguren in 13 Themenbereichen. Somit ein Highlight was bei keiner Berlinreise fehlen sollte und mit der aktuellen „3G“-Regel sowie Online-Tickets stehen diesem Erlebnis keine Hürden im Weg.
Hier findet man auch noch von meinem Pressebesuch, Mitte September 2021 eine Fotogalerie:
Weitere Infos zu „Madame Tussauds“-Berlin findet man unter: www.madametussauds.com/berlin/
Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)