Feierliche Übergabe des neuen Gerätewagen Wasserrettung an die Tauchgruppe Lemgo
Im Rahmen einer feierlichen Ehrung langjähriger Kameradinnen und Kameraden in der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo war es Bürgermeister Markus Baier und dem Leiter der Lemgoer Wehr Klaus Wegener eine große Freude das neue und hochmoderne Fahrzug an die Tauchgruppe der Feuerwehr Lemgo zu übergeben und damit in den Dienst zu stellen.
Dringend nötige Erstzbeschaffung für das in die Jahre gekommene Fahrzeug
1978 wurde die Tauchgruppe als Kreiseinheit gegründet und an der ehemaligen Kreislauchpflegerei in Brake stationiert, da keine Taucheinheit für den Kreis Lippe vorgehalten wurde. Heute sind sie eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo und sind immer wieder im ganzen Kreisgebiet tätig. Mit dem neuen Fahrzeug wurde nun ein Fahrgestell aus dem Jahr 1994 und ein Kofferaufbau aus dem Jahr 1986 ersetzt. Somit ist nun eine bedarfs- und zeitgerechte Ausstattung für die nächsten 20 bis 25 Jahre geschaffen worden. Die sich an Bord befindliche Ausstattung deckt alle Gefahrenpotentiale für Taucheinsätze, Wasser- und Strömungsrettungen ab. Christian Depping, Leiter der Tauchgruppe, erklärte bei der feierlichen Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Markus Baier dass dieser Gerätewagen-Wasserrettung eine selbstständige taktische Einheit wäre und mit 8 ausgebilderten Tauchern besetzt wird.
Alle Hilfsleistungen rund um Gewässer gehören zu ihrem Einsatzgebiet und daher habe das Fahrzeug auch Besonderheiten wie Allrad um die Geländefähigkeit an allen Gewässern zu bewährleisten. Ein 360 Grad HD-Rundumsicht-System mit integriertem Abbiegeassistenten und Unfalldatenschreiber. Ausreichende Umfeldbeleuchtung der Gefahrenstelle, einem großen Frishwassertank mit Wasseranlage für die Einsatzhygiene.
Zur umfassenden Beladung gehören 4 Tauchgeräte und zwei Reservegeräte mit Unterwassertelefon, Sicherungsleinen für Tauchgänge bei der Strömungsrettung, Tauchanzüge für alle Taucher. Weiterhin Sauerstoffbehandlungsgerät und EH-Material für Wasserunfälle. Scheifkorbtrage mit Auftriebskörper, Schnelleinsatzboot (aufblasbares Schuchboot) mit Außenbordmotor, tragbarer Stromerzeuger und einen akkubetriebenen LED-Beleuchtungssatz.
Wie ein Untereassersonar für die Personensuche, Steckleiterteile um in Gewässer steigen zu können und weiter diverse Gerätschaften für die technische Hilfe im und am Wasser. Die Anforderungen für die nötigen Einsätze wurden besonders beachtet und entsprechen so dem ganz aktuellen Stand der momentanen Feuerwehrtechnick. Hergestellt wurde das Fahrzeug bei der Firma Hensel in Waldbrunn, hat ein Gesamtgewicht von 16.000 kg und kostete rund 340.000 Euro. Auch Frank Hoppe Technikgerätewart der Löschgruppe zeigte sich begeistert über das neue Fahrzeug. Er hoffe aber, dass es nicht so oft zum Einsatz kommen müßte.
Bericht / Fotos: Andreas Leber