Agile, lebendige Stadtwerke – auch in turbulenten Zeiten
Eine Wärmepumpe am Lemgoer Klärwerk, welche die Produktion erneuerbarer Fernwärme möglich macht: Diese Innovation war das Highlight des Geschäftsjahres 2019 der Stadtwerke Lemgo. Die Wärmepumpe floss in die Gesamtinvestitionssumme von 11 Mio. Euro ein, denn die Stadtwerke stärkten auch wieder erheblich die Versorgungssicherheit.
Jahresergebnis 2019 – Plus von rund 182.000 Euro
Von dieser Innovations- und Investitionskraft werden nun noch mehr Kundinnen und Kunden profitieren: In Lemgo und Deutschland gewannen die Stadtwerke Neukunden hinzu. Mehr Klimaschutz, mehr Kunden, höhere Investitionen und einen Jahresüberschuss von 182.000 Euro: Geschäftsführer Arnd Oberscheven ist mit dem Jahresergebnis sehr zufrieden!
Klimaschonend Strom und Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplung zu erzeugen – darauf setzen die Stadtwerke schon seit 1963. Seit 2019 ergänzt die neue Wärmepumpe am Lemgoer Klärwerk das ökologische Erzeugungskonzept: Durch die Kombination aus der Wärmepumpe, geklärtem Abwasser und einem vorhandenen Blockheizkraftwerk (BHKW) können die Stadtwerke nun zwei Drittel der in der historischen Lemgoer Innenstadt benötigten Fernwärme mithilfe von Erneuerbaren Energien wirtschaftlich erzeugen. „Unser Ziel, die Lemgoer Fernwärme immer erneuerbarer zu erzeugen hat mit dieser ersten Wärmepumpe einen innovativen Schub erhalten“, freut sich Arnd Oberscheven.
Fast überall gestiegene Absatzzahlen
Damit verbunden ist der kontinuierliche weitere Ausbau des Fernwärmenetzes in Lemgo – und der schlug sich bereits 2019 in einem Kundenzuwachs nieder: „Sowohl im Fernwärme- als auch im Gasbereich stiegen die Absatzzahlen durch gewonnene Neukunden an“, so Arnd Oberscheven. „Vor allem bei der Fernwärme macht es sich bemerkbar, dass wir diesen Bereich beständig ausbauen.“
Im Strombereich konnten die Stadtwerke ebenfalls Neukunden verzeichnen, auch wenn die Abgabemenge 2019 in diesem Bereich leicht zurückging: Die Stromkundinnen und -kunden setzen immer mehr Energieeinsparmaßnahmen um. Außerdem war in dem heißen Sommer des letzten Jahres das naturbelassene Trinkwasser der Stadtwerke stark gefragt – hier stieg die Abgabemenge an.
Mehr Saunagäste im Eau-Le, mehr Fahrgäste im STADTBUS
Das Eau-Le und der STADTBUS warteten 2019 ebenfalls mit verbesserten Gesamtergebnissen auf. Im Eau-Le konnte das Saunaland mehr Eintritte verzeichnen. Und beim STADTBUS stieg die Anzahl der beförderten Fahrgäste im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. „Hier zeigte sich, dass viele Lemgoer gerne unsere günstige LemgoCard nutzen, die für nur 29 Euro im Abo zu haben ist“, meint Arnd Oberscheven. „Auch die Partnerkarte für 17 Euro und die weiteren Angebote wie das Familien-Tagesticket kamen sehr gut an. Dennoch lassen sich beide Angebote wie überall in Deutschland nicht kostendeckend betreiben – so haben wir Verluste von rund 3,6 Mio. Euro ausgeglichen.“
Auch weiterhin wird in die Zukunft investiert
Die Stadtwerke werden auch zukünftig in ihre klimaschonende Eigenerzeugung investieren – schon im nächsten Jahr werden beispielsweise durch ein sogenanntes iKWK-Projekt weitere Anlagen entstehen, die erneuerbare Fernwärme für Lemgo erzeugen. Die E-Mobilität nimmt mit den Stadtwerken ebenfalls weiter Fahrt auf, denn gemeinsam mit den Elektrofachbetrieben stellen die Stadtwerke alles für das private und gewerbliche Laden bereit.
„Auch in turbulenten Zeiten können wir uns sehr gut am Markt behaupten“, freut sich Stadtwerke-Geschäftsführer Arnd Oberscheven. „Wir gehen heute und in Zukunft mit vielen Ideen voran.“
Das wichtigste war aber auch am Ende des Gesprächs, dass die Lemgoer ihren Stadtwerken treu bleiben !!
Pressetext: Stadtwerke Lemgo – Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)