1450 begeisterte Zuschauer erlebten den Herzschlag des Rhythem`n`Blues in Halle / Westf.

Das diesjährige Line-Up bei der 17. Auflage konnte sich sehen und auch hören lassen. Vile bekannte Namen gaben sich an diesem Abend das Mikro in die Hand und boten so den vielen Fans aus Deutschland, den Niederlanden und sogar den USA über sieben Stunden Blues und Soul vom feinsten. Moderator Werner Schulze-Erdel war am Nachmittag noch sehr relaxt im Backstagebereich und schaute gespannt über sein Apple-Tablet Fussball bis er dann am Abend die vielen Besucher im Gerry Weber Event Center begrüßte.

 

Immer wieder eine tolle Show und ein super musikalischer Abend mit beeindruckenden Künstlern.

 

Eines der vielen Highlights, ist auch immer die sehr farbige Beleuchtung auf der großen Bühne.

 

 

„The Show must go on“ und als Stargast war noch dieses Jahr zum Ende hin  Ron Williams vor Ort

Dieses füllte sich pünktlich ab 17 Uhr mit immer mehr Gästen, die sich auf einen tollen Abend freuten, der auch um 18 Uhr mit einer taffen Frau, Musikerin, Sängerin und auch seit einiger Zeit sogar Mutter begann.

 

 

 

 

Sie wirbelte über die Bühne und die Rede war von Jessy Martens. Sie hatte ihre Band mit in die westfälische Lindenstadt gebracht. Durch ihre besondere Stimme, welche sich durch emotionale Tiefe auszeichnet sorgt sie immer wieder für Gänsehaut. Bereits 2007, 2011, 2013 und jetzt 2019 war sie zu Gast und ist live auf der Bühne ein ganz besonderes Phänomen, da sie wie eine Naturgewalt förmlch explodiert.

 

 

 

Durch ihre Stimme wird sie auch gerne mit der schon verstorbenen Amy Winehouse oder sogar Tina Turner verglichen. Das sie auch leise Töne kann, zeigte sie vor Ort und ihre Texte wie auch ihre Musik ihrer aktuellen Songs sind tiefgründiger und ausgefeilter geworden. So präsentierte sie u.a. kraftvolle Songs vom Album „Tricky Things“.

 

 

 

 

Aber auch läßt sie sich in keine Schublade stecken, da ihre Bandbreite von jazzig, über Soul und Blues bis hin in den poppigen Bereich reicht. Eben ein Highlight Made in Germany. Im kurzen Gespräch lobte Werner Schulze-Erdel Jessy Martens Stimme, denn die Hamburgerin hatte als Opener nicht so ganz den leichten Job.

 

 

Es war eine große Freude Jessy Martens nach ihrem Konzert zu treffen.

 

Hier noch einige weitere Fotos von ihrem tollen Auftritt:

 

 

Als nächstes betrat der Niederländer Julian Sass mit seinen Musikern die Bühne. Er gehört in seinem Land zu den führenden Blues Rock Bands und wird von seinen Fans wegen der unbändigen Spielfreude bei seinen Live-Auftritten geliebt und gefeiert. Frontman Julian Sas bezeichnet selber die Musik als sein Leben. Jeder Auftritt sei für ihn eine neue Herausforderung und die Inspiration für seine Songs bezieht er durch seine kleine Stadt Beneden Leeuwen, was für ihn auch das Delta des Blues der Niederlande ist.

 

 

 

So spielte er mal laut, aggressiv, aber auch herzzerreißend zart und bot so eine Michung aus Rock, Blues und Boogie. Er war bei B&W bereits schon 2006, 2007, 2011 und nun auch 2019 zu Gast und präsentierte auch mit welchem begnadigtem Talent er die Gitarren spielt. Nicht nur mit der Hommage an Jimi Hendrix und „Hey Joe“ ließ er aufhorchen und beeindruckte mit dem Titelsong seiner neuen CD „Stand your Ground“.

 

 

Zwischendurch genossen die Gäste etwas leckeres von der wieder reichhaltigen Speisekarte wie den „Soul Burger“ oder den „Big Apple“-Burger oder informierten sich über die neuesten Produkte von Bowers & Wilkens wie Kopfhörer oder Lautsprecher-Systeme.

 

 

 

 

 

Viele nahmen auch die wieder ausgestellten Harley Davidsons in Augenschein inklusive Probsitzen. Jedes Jahr gehört auch das obligatorische lustige Foto-Shooting wozu, was man ein Stückchen weiter eingeladen wurde. Einmal ein Rockstar sein und im bekannten legendären Abbey Road Studio am Mikro stehen.

 

 

 

Danach ging es dann auf der großen Bühne im Even Center mit Bernard Allison weiter. Er war mit seinen Musikers bereits zum dritten Mal (2004, 2012 und 2019) zu Gast in Halle und trat längst aus dem Schatten seines bekannten Vaters, der Blueslegende Luther Allison. Er führte bereits im zarten Alter von 10 Jahren seinen Sohn in die Geheimnisse der schwarzen Musik ein. Durch seine Auftritte mit der Band „Queen of Blues“ Koko Taylor und weitere zahlreiche Sessions entwickelte Bernard Allison seinen ganz eigenen Sound, eben seine eigene rockig-funkige Note des Blues. Mit seinem erstes furiosen Album „the Next Generation“ betrat er 1990 die Blueswelt. Von seiner aktuellen Scheibe „Let it go“ hatte er den Song „Night Train“ mit gebracht. Aber er würde zur Zeit schon wieder an einem neuen Album arbeiten und über 70 Minuten begeisterte er mit seiner Band mit einer Mischung aus Funk und souligen Anleihen des Blues und reiste nach seinem Auftritt wieder zurück nach Hause nach Minneapolis.

 

 

Danach wurde es zum großen finalen Abschluss noch einmal richtig voll auf der Bühne, denn die Sweet Soul Music Revue gab sich nach 2010 und 2013 auch wieder dieses Jahr 2019 die Ehre. Vor beginn freute sich Moderator Werner Schulze-Erdel riesig, da er einen guten alten Bekannten entdeckt hatte. Diesen würde er schon über 40 Jahre kennen und mit Ron Williams würde ihn auch sehr viel verbinden. Tolle Erlebnisse so berichtete er hätten sie erlebt. Musiker, Sänger, Schauspieler und Moderator so kennt man Ron Willaims und an diesem Abend war er ein Teil der Sweet Soul Music Revue.

 

Er übernahm den Part der Moderation und bot auch selbst gesanglich ein tolles Highlight. Seit über 10 Jahren entführen sie die Zuschauer auf eine musikalische Reise „Down Funky Street“ nach Amerika der 1950er bis 1970er Jahre.

 

 

Diese Live-Revue war auch eine große und tiefe Verneigung an alle großen Künstler dieser Zeit. Die Show umfasste zwanzig Künstler und Musiker und sie ließen sehr autentisch viele Soul-Ikonen wie Ray Charles, James Brown, Aretha Franklin, Ike & Tina Turner, Stevie Winder oder The Temptions aus der Bühne lebendig werden und würdigten so die vielen großen und bekannten Hits dieser Soulgrößen. Viel der Besucher liebten diesen leidenschaftlichen Rhythmus des großen Old School Soul und so erlebte man bereits unter den Gästen viele Generationen, da dieses Festival bereits seit Jahren auch ein großes Familienereignis ist. „DerLemgoer“ hatte zum Abschluss auch noch eine persönliche Begegnung mit dem großen Ron Williams,da er erst aktuell auch in der Lindenstraße zu sehen war. Dabei entstand dieses Foto und es gab ein Autogramm auf die gekaufte CD.

 

Das Ron Williams extra nach einer super Show noch nach vorne kam, fand ich super. Danke auch hier noch einmal für das Autogramm und Kennenlernen.

 

 

Diese Begegnung wurde sogar am Sonntag noch getopt, da Ron Williams zusammen mit mir im Zug zusammen nach Bielefeld fuhr und es neben einer persönlich signierten Autogrammkarte ein sehr nettes Gespräch gab und hoffentlich auch bald ein Wiedersehen, wenn er wieder einmal in der Region wäre.

 

Somit kann man sich jetzt schon auf die 18. Auflage freuen, die am 24. Oktober 2020 wieder im westfälischen Halle im Gerry Weber Event Center steigen wird. Dabei seien werden dann: Bluescream, The Blue Poets, Balkun Brothers und Soul Kitchen. So sollte man sich schnell ein Ticket sichern, um auch im kommenden Jahr wieder mit dabei zu sein. Vor Ort auf den Tischen lagen auch gelbe Flyer aus. Darüber hat man jetzt schon die Möglichkeit einen Frühbucherrabatt bis zum 31.01.2020 in Anspruch zu nehmen und sich so einen der besten Plätze zu sichern. Karten sind ab: 38 Euro bis zu: 58. Euro erhältlich, obwohl es die Meisten sowieso von den Stühlen reist und vor die Bühne zieht.

Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)

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