Das Weserrenaissance-Museum ist nun im wahrsten Sinne des Wortes „aufgeschlossen“. Am vergangenen Freitag überreichte Anke Peithmann, Vorsteherin des Lippischen Landesverbandes, der Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes feierlich einen überdimensionalen roten Schlüssel.
Mit rund 200 geladenen Gästen feierten sie nicht nur den gelungenen Umbau und die inhaltliche Neuorientierung des Hauses, sondern auch die Eröffnung der Sonderausstellung ‚heimat.nrw‘ der NRW-Stiftung mit Bildern von Horst Wackerbarth.
Wiederkehrendes Element auf den großformatigen Fotografien ist ein rotes Sofa, das an ungewöhnlichen Orten innerhalb Nordrhein-Westfalens mit unterschiedlichen Personen in Szene gesetzt wurde. Momentan steht es im Weserrenaissance-Museum und ist Bestandteil einer Selfie-Station, die die Besucher dazu einlädt, auf dem Möbelstück Platz zu nehmen und sich zu fotografieren.
Mit dem Durchtrennen eines roten Bandes erklärten Harry K. Voigtsberger, Präsident der NRW-Stiftung, und Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Ausstellung für eröffnet.
Beide waren auch Teilnehmer einer Talkrunde zum Thema „Museum 4.0: Aufgeschlossen oder abgehängt?“. Dabei wurde unter anderem klar, dass sich Museen künftig anders aufstellen müssen, und zwar partizipativ und interdisziplinär.
Dementsprechend haben am vergangenen Samstag und Sonntag viele regionale Kulturschaffende am vielseitigen Programm mitgewirkt. Am Samstag hat die Brick Town Big Band der Musikschule Lage open air für gute Stimmung im Schlossinnenhof gesorgt.
Am Sonntag war im Rahmen eines bunten Familientages bei strahlendem Sonnenschein die Musikschule Lemgo im Einsatz. Mit dabei waren auch die beliebten Samurai und Lipper Fähnlein, der Sportverein TV Lemgo, die Freiwillige Feuerwehr Lemgo, der Segel- und Kanuclub Lemgo und viele mehr.
Auch künftig stehen beim Weserrenaissance-Museum attraktive Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen auf dem Programm. Zum Beispiel macht der Reformationstruck am Mittwoch, 3. Mai, Station am Schloss. Des Weiteren steht am Dienstag, 16. Mai, um 15.30 Uhr das Puppentheater „Billy Bibers Biberburg“ von der Lila Bühne für Kinder ab drei Jahren auf dem Programm.