Stadtwerke Lemgo feiern großes 120-jähriges „Wasser“-Jubiläum mit einer Ausstellung

Am vergangenen Donnerstag fand im Mittelpunkt der Stadtwerke Lemgo der große Auftakt zum 120-jährigen „Wasser“-Jubiläum mit einer Ausstellung statt. Arndt Oberscheven, Geschäftsführer Stadtwerke Lemgo konnte nicht nur Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, sondern auch den Landrat Dr. Axel Lehmann begrüßen.

 

Das Jubiläumslogo zur Ausstellung und dem großen Mitmachprogramm.

 

Auch ein langes und großes Mitmachprogramm entführt in die Vergangenheit und heutige Zeit

 

Arndt Oberscheven, Geschäftsführer Stadtwerke Lemgo eröffnete zusammen mit Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und Landrat Dr. Axel Lehmann die Ausstellung und das große Jubiläumsprogramm.

 

Bürgermeister Dr. Reiner Austermann bei seiner Eröffnungsrede zusammen mit Landrat Dr. Axel Lehmann, Arndt Oberscheven, Geschäftsführer Stadtwerke Lemgo und Stadtbrandinspektor Klaus Wegener.

 

Weiterhin waren viele interessierte Bürger wie auch Gäste aus Politik und Wirtschaft vor Ort. Alles begann 1898 wo das erste städtische Wasserwerk errichtet wurde. Eigentlich begann aber alles schon viel früher denn drei pfiffige Lemgoer Bürger beantragten beim Rat der Stadt vor 460 Jahren doch Wasser über Leitungen nach Lemgo hineinzuführen.

 

In der Ausstellung findet man auch Wasserzähler aus den Jahren 1939 und 1950.

 

Zu dieser Zeit bestanden diese Leitungen noch aus Buchenstämmen, welche man ausgehöhlt hatte. Solche Leitungen gab es auch schon beim Schloss Brake und bereits 1590 wurde ein öffentlicher Brunnen auf dem Marktplatz errichtet. Denn weit davor war es sehr mühsam Lemgo mit dem frischen und sauberen Trinkwasser zu versorgen.

 

Arndt Oberscheven, Geschäftsführer Stadtwerke Lemgo begrüßte die Besucher und lud alle gleich zu einem Gläschen des frischen und sauberen Trinkwassers ein.

 

Bereits 1911 bestand das örtliche Wasserrohrnetz aus 44 Kilometern und 1925 wurde in den Braker Wiesen eine Wassergewinnungsanlage errichtet. Viele Jahre später, genauer gesagt ab 1969 gab es schon sechs weitere kleine Wasserwerke. Seit 1986 verfügt Lemgo nun über 15 Brunnenanlagen wo jährlich mehr als 2,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert werden und zur heutigen Zeit durchzieht ein 281 Kilometer langes Wassernetz die Stadt.

 

Wasserleitungen von früher bis heute werden dort auch den Besuchern präsentiert.

 

Durch die ideale topografische Lage wird das Lemgoer Wasser aus einer Tiefe von bis zu 190 Metern in erstklassiger Qualität entnommen und fast 11.000 Lemgoer Haushalte werden damit versorgt.. Der größte der 10 vorhandenen Hochbehälter befindet sich am Bienberg und kann in zwei riesigen Kammern zwei Millionen Liter Trinkwasser speichern.

 

Rohrleitungsnetz-Plan von 1899

 

Rohrleitungsnetz-Plan von 1914

 

Aber auch die Lemgoer Feuerwehr wie auch das THW greifen bei ihrer Arbeit auf das Lemgoer Wasser zu und präsentieren sich daher auch in der Ausstellung.

 

Stadtbrandinspektor Klaus Wegener erläuterte die ausgestellten Feuerwehr-Exponate und stellte klar, wie wichtig auch das Lemgoer-Wasser bei Löscheinsätzen der Feuerwehr sei.

 

Blick in die Ausstelung mit einigen Exponaten der Feuerwehr Lemgo.

 

Auch ein hist. Ledereimer zum Löscchen eines Brandes sieht man in der aktuellen Ausstellung zu „120 Jahre Wasser“.

 

Dort findet man auch Pläne, Karten und den Wandel der Rohrleitungssysteme wie ein großes Modell von Alt Lemgo, wo man an Hand verschiedener Leuchtdioden herausfinden kann, wo viele nicht mehr vorhandene Flüsse waren.

 

Heimatforscher Hermann Hentschel (Alt Lemgo) präsentierte ein Modell, worüber man alle kleinen und großen Flüsse, die es einmal in Lemgo gab, sichtbar machen konnte.

 

Zum Abschluss ging es natürlich auch noch um den Lemgoer Hochwasserschutz und Florian Altenhein, Leiter der Musikschule begleitete die ganze Veranstaltung mit stimmungsvollen Wasserklängen.

 

Jürgen Hennigs (Straßen und Entwässerung Stadt Lemgo) informierte über den Stand des Hochwasserschutzes.

 

Florian Altenhein (Leiter Musikschule) erläutert Arndt Oberscheven (GF Stadtwerke Lemgo) die Entstehung der Wasserklänge. Durch den Abend führte Markus Knoblich (Radio Lippe).

 

Florian Altenhein, Leiter der Musikschule begleitete die ganze Veranstaltung mit stimmungsvollen Wasserklängen.

 

Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)

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