Sehr emotionales ausverkauftes Konzert der „Kelly Family“ im Gerry-Weber-Stadion

Am vergangenen Freitag wurde es rund um das Gerry-Weber-Station immer voller. Mit PKWs und auch mit der Bahn reisten die vielen Fans der „Kelly Family“ zum großen Familientreffen an.

Ihr Comeback 2018 mit den drei in Rekordzeit ausverkauften Konzerten in der Dortmunder Westfalenhalle und nun die sehr erfolgreiche Tour „We Got Love“ mit den vielen alten und neuen Songs machte nun auch Station in der Lindenstadt im westfälischen Halle. Im Innenraum war eine große Bühne aufgebaut wovon links und rechts Stege nach vorne führten und sich auf einem runden Bühnen Podest trafen. Links und rechts neben der großen Bühne waren LED-Screens und ein weiter noch größerer zierte den Hintergrund der Hauptbühne.

An diesem Abend unternahmen sie mit ihren Fans eine Zeitreise in die Vergangenheit und zu dem Zeitpunkt, wo ihre Karriere begann. Nach dem die Halle abgedunkelt war lief erst ein kleiner Einspielfilm und danach betraten unter langem Applaus und Pfiffen die „Kelly Family“ angeführt von Schlagzeuger Angelo, Jimmy, Joey, Kathy, John und Patricia Kelly nacheinander die Bühne.

Für die Fans im Innenraum direkt vor der Bühne gab es kein halten mehr, als sie dann mit „I Can`t Stop The Love“ das Konzert eröffneten. Das Publikum war sehr bunt gemischt und alle Altersgruppen waren vertreten, was zeigte, dass die Musik der „Kelly Family“ generationsübergreifend ist.

Dabei glänzte besonders Jimmy Kelly als Leadsänger der das stimmungsvolle und sehr emotionale Konzert eröffente.

Es wurde bei den Songs sehr besinnlich aber auch rockig wie Joey Kelly beim zweiten Song des Abends „Why Why Why“ bewies. Er rockte mit einer roten E-Gitarre über die Bühne und zusätzlich schossen auch immer wieder Feuerfontainen in den Hallenhimmel.

Ruhiger wurde es beim dritten Song wo Patricia Kelly mit ihre Ballade „First Time“ anstimmte und dabei auch vorne am Bühnenrand immer wieder den Kontakt mit den Fans suchte. In den über Zweistunden zeigte „The Kelly Family“ ihre ganze Bandbreite ihres musikalischen Könnens.

Man merkte ihnen den Spaß an, wieder nun gemeinsam auf der Bühne zu stehen und im weiteren Verlauf erzeugten sie auch das eine oder andere Gänsehautgefühl. Sechs Familienmitglieder sind ja gemeinsam zur Zeit auf ihrer großen Tournee wobei Paul Kelly bei seinem Solo „Loch Lomond“ mit einer Laierkastenorgel glänzte.

Davor gab es schon den den sehr bekannten Hit „An Angel“ und kurz vor der Pause ging die Reise auch nach Frankreich, einer der mit wichtigsten Lebensstationen wie auch Spanien. Dort erlebte die Familie damals eine schöne, aber schwere Zeit da ihre Mutter verstarb. Sie erinnerten sich aber auch an schöne Momente wo sie auf der Straße gespielt hatten und somit große Freude und Glück den Menschen bescherten. Diese Gefühle brachten sie aber auch mit ihren Songs ins Gerry-Weber-Stadion und man hörte von ihnen auch immer wieder „Dankes-Rufe“ an ihre Fans.

Nach einer rund 30-minütigen Pause ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Da leider keiner der typischen und original Kelly-Reisebusse vor Ort war, kam dieser als Siluette von der Hallendecke. Im zweiten Teil ging es auch mit Songs wie: „When the Boys Come Into Town“, „Nanana“, „We Got Love“, „Who`ll Come With Me“ oder „Take My Hand“ sehr kraftvoll weiter. Zwei Mal wurde auch eine Konfetti-Kannone gezündet und ein besonderes Lichtkonzept sorgte für die passende Stimmung und die Unter- wie such Oberränge gaben mit den Handylichtern und den bunten Leuchtstäben im dunklen Stadion ein fantastisches Bild ab.

Hier findet man noch eine kleine Fotogalerie:

Nach vielen weiteren Songs verabschiedete sich dann die „Kelly Family“ mit einigen Zugaben, wozu auch der Song „Take My Hand“ oder „Brothers And Sisters“ gehörte. Ein einmalig schöner Abend wo bestimmt auch die eine oder andere Träne floss ging wie im Flug wieder zu Ende. Die Tour geht aber noch weiter und wird ihren Höhepunkt-Abschluss dann erst Ende August auf der Lorey Freilichtbühne in St. Goarshausen finden.

Bericht / Fotos (inkl. Galerie): Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)