Xavier Naidoo zusammen mit Daniel Wirtz zur Zeit auf großer „Frei Sein“-Tournee
Am vergangenen Samstag füllte sich das Gerry-Weber-Stadion immer mehr mit Fans, so dass man am Ende – ausverkauft! – melden konnte. Mit auf Tour ist der in Frankfurt lebende Rock-Sänger Daniel Wirtz, der als Support-Act den Abend mit Songs aus seinem erst im Juni veröffentlichen neuen Album „Auf die Plätze, fertig, los“ eröffnete.
7700 begeisterte Fans erlebten ein ausverkauftes Konzert im Gerry-Weber-Stadion
Seit seiner Trennung von seiner Band „Sub7even“ ist er sehr erfolgreich als Solo-Künstler unterwegs und wurde durch die Teilnahme bei „Sing-meinen-Song“ bekannt.
Daher erlebten die Zuhörer auch einen Abend mit zwei unterschiedlichen Musik-Stilen. Erst sehr rockig, ging es dann ab 20 Uhr unter großem Beifall mit dem bekannten Mannheimer Musiker Xavier Nadioo, der in Begleitung seiner Band: Robbee Mariano (Bass), Neil Palmer (Keyboard/Piano), Alex Auer (Gitarre) und Ralf Gustke (Schlagzeug) das erste Mal in die Lindenstadt Halle / Westfalen gekommen war, weiter. So ging es gleich nach einer kurzen Begrüßung mit dem „Bruce Springsteen“-Hit „War“los. Der Song entstand 1969 aus der Feder von Norman Whitfield und Barrett Strong und entstand aus Protest als Antikriegssong gegen den Vietnamkrieg, Mit Schirmmütze, Sonnenbrille und blauem Hemd betrat er dann gewohnt lässig die Bühne.
Während des Abends wollte er auch sein Publikum immer wieder wachrütteln, hatte aber auch zauberhafte und intime Balladen im Gepäck. Von der ersten Minute an schlug dem 43-jährigen Soul und R&B-Sänger am vergangenen Samstagabend nur große Begeisterung entgegen.
Im Rahmen seines rund zweistündigen Konzertes hatte er ein sehr abwechslungsreiches Programm aus früheren und aktuellen Songs mitgebracht. Darunter hatte Xavier Naidoo auch zauberhafte und intime Balladen im Gepäck. Fast fließend erfolgte dann im Laufe des Abends die Übergänge zu den einzelnen Songs, die das Publikum immer wieder textsicher mitsangen. Ein besonderes Highlight erfolgte dann gleich zu Beginn beim zweiten Song „Frei“ den er gemeinsam mit Daniel Wirtz performte. Diese Frage, ob es einen gemeinsamen Auftritt während der Tour gibt, stand lange im Raum und kam im Stadion bei den Fans super an. Am Ende erfolgte von Beiden eine Aufforderung zu springen und so ging es mit Songs wie „Alles kann besser werden“, „Dieser Weg“ und „Was wir alleine nicht schaffen“ weiter. So wurde aus diesem Abend immer mehr eine Party die sich zu einem spirituell angehauchtem Happening entwickelte.
Auch das Publikum ging immer mehr aus sich raus und entwickelte sich zu einem großen Begleitchor, den Xavier Naidoo wohlwollend dirigierte. Somit war es Gänsehautfeeling pur was sich aber noch im weiteren Verlauf steigerte. So kam dieser Ausnahme-Künstler ganz ohne großen Schnick-Schnack wie eine Lightshow aus. Nur die fünfteilige Leinwand zeigte immer wieder das Geschehen. Besonders wurde es dann noch einmal bei einer seiner Zugaben, wo er ganz alleine auf einem Hocker sitzend in tiefgründiges blaues Bühnenlicht gehüllt nur von seinem Gitarristen Alex Auer begleitet fast a-capella-artig den bekannten Song von Andreas Gabalier „Amoi seg´ma uns wieder“ sang. Gelegentlich beeindruckte Gitarrist Alex Auer auch mit seinen fantastischen Gitarrensolis.
Gänsehaut pur, da dieser Song ja auch für den Abschiedsschmerz nach dem schweren Verlust eines geliebten Menschen steht. Rundum super Konzert mit einem faszinierenden Künstler, der hoffentlich schon sehr bald wieder einmal ins Haller Gerry-Weber-Stadion kommt. Nach dem Konzert verlieh Ralf Weber (CEO GERRY WEBER WORLD) für den ausverkauften Abend an den bekannten Soul- und R&B-Sänger einen „Sold out Award“. Einer der populärsten deutschen Interpreten wäre nun endlich einmal auch in Halle / Westf. gewesen.
Ralf Weber betonte, er hätte lange daran gearbeitet, einen Termin im Rahmen seines Tour-Routings zu bekommen. Es hätte nun mehr als zehn Jahre gedauert und er hoffe ja nun, dass es nicht noch einmal so lange bis zum nächsten Konzert dauern würde. Dieses verneinte Xavier Naidoo und versprach dem Haller Eventmanager: „Auf das nächste Konzert wirst du nicht mehr zehn Jahre warten müssen, denn das war hier richtig geil.“
Hier noch eine kleine weitere Foto-Galerie:
Bericht / Fotos: Andreas Leber & Otto Leber