Nun doch ein neuer Bauhof für die Alte Stadt Lemgo

Was lange währt, wird endlich gut. Das ist das Motto des Bauhof-Neubaus, der im Rat eine breite Zustimmung erfahren hat. Rund 7,36 Millionen Euro wird sich die Stadt Lemgo den Komplex zwischen Herforder Straße und Liemer Weg kosten lassen.

 

Gut angelegtes Geld, da sind sich Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Kämmerer Dirk Tolkemitt und Gerhard Reineke, Leiter der Städtischen Betriebe Lemgo (SBL) einig. Tolkemitt betont: „Der Preis ist fix, da warten keine bösen Überraschungen auf uns.“

 

Ein Jahr Wartezeit hat sich für die Stadt klar gerechnet – über anderthalb Million Euro geringer als in der ersten Ausschreibung sind die Kosten für die Pläne des Gütersloher Büros Heitmann Architekten. Als Generalunternehmer steht die Baufirma MBN mit Sitz im niedersächsischen Georgsmarienhütte und ihrer Niederlassung in Bielefeld hinter dem Bau. Es werden aber auch lokale Firmen aus Lemgo und an dem Projekt beteiligt werden, wusste Bürgermeister Dr. Reiner Austermann.

 

 

Eine Optimierung der Planungen führt unter anderem zu den verringerten Kosten. Zum einen bleibt eine knapp 2.800m² große Gewerbefläche an der Herforder Straße frei, die die Stadt veräußern wird. Zum anderen wird die große Transporterhalle, das Zentrum des neuen Bauhofs, zu einer Durchfahrtshalle ohne Beheizung. Auch die Anordnung der Gebäude auf dem Grundstück wurde angepasst: die große LKW-Halle und das gemeinsame Gebäude für Tischlerei, Schlosserei und Gebäudewirtschaft bilden den Abschluss an der östlichen Grenze des Grundstücks. So sind die Hallen auch Lärmschutz für die Wohnbebauung an der Johannisstraße. Lärmintensivere Bereiche wie die Hauptzufahrt, Schüttgüter, Container, Salzlager und andere Lagerflächen finden sich an der West- und Südseite. 

 

 

Bauhofleiter Gerhard Reineke freut sich auf die Möglichkeiten, die der neue Bauhof bieten wird: „Wir haben unsere Erfahrungen in die Planungen mit einfließen lassen. Viele Wege unserer täglichen Arbeit werden in den neuen Gebäuden leichter zu bewältigen sein. Wir werden also unter den neuen Dächern noch effizienter arbeiten.“

Das Areal an der Herforder Straße wird aber nicht nur Ort effizienten Arbeitens. Über 3.600m² werden als Grünflächen das Grundstück begrenzen. Und auch für die Gebäude hat sich die Stadt hohe Ansprüche gesetzt. „Wir bauen einen Bauhof, der natürlich in erster Linie funktional sein muss. Heutzutage können funktionale Gebäude aber auch schön sein und unser Bauhof wird beides“, sagt Bürgermeister Dr. Austermann.

Der Plan ist, die Umsetzung der Ideen nun schnellstmöglich anzugehen. Baubeginn soll im Sommer 2017 sein, damit Fertigstellung und Bezug des neuen Bauhofs zum Herbst 2018 abgeschlossen werden können.

 

Pressetext und Grafiken: Alte Hansestadt Lemgo

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