Nach fünf Jahren konnte nun das neue Quartierszentrum Lemgo-Süd feierlich eröffnet werden
Am vergangenen Freitag wurde es immer voller in der neuen Mehrzweckhalle dort am „Kleinen Schratweg 46“. Rund 150 Interessierte aus der Nachbarschaft, TuS Laubke und sogar der Lemgoer Politik war gerne vor Ort zur feierlichen Eröffnung des neuen Quartierszentrum Lemgo-Süd.
Die Laubke hat nun wieder eine sehr moderne Mehrzweckhalle mit Gemeinschaftsraum
Somit bietet sich für die Bewohner des Lemgoer Südens und auch Vereine nun wieder ein neuer Treffpunkt für Veranstaltungen und Sport. Nach dem schweren Sturm Friederike war 2018 die alte Turnhalle so beschädigt worden, dass keine Nutzung mehr möglich war. Die neue Mehrzweckhalle hat ein Pultdach mit einem extensiven Gründach und einer Photovoltaik-Anlage im oberen Bereich des Daches. Dieses eingeschossige Gebäude mit einer Gesamtfläche von 540 Quadratmetern ist in zwei Bereiche trennbar. Einmal in einen Gemeinschaftsraum mit 117 Quadratmetern und einem Mehrzweckraum mit 169 Quadratmetern. Der Raumteiler, welcher Mitte April noch geliefert wird kann bei Bedarf entfernt werden und dann steht eine Gesamtfläche von rund 286 Quadratmetern zur Verfügung.
Großzügige Fensterflächen, WC-Anlagen, Duschen, Umkleiden und ein an den Gemeinschaftsraum angrenzende Küche liefert vielfältige Möglichkeiten wie auch noch eine große Terrasse. Vor der Tür stehen nun 21 neue PKW-Stellplätze (2 davon behindertengerecht), 8 Fahrradabstellplätze und eine Ladesäule für Elektroautos zur Verfügung. Im kompletten Innenraum ist durchgängig ein Sportfußboden verlegt, da die sportliche Nutzung mit auch im Vordergrund stehen wird. So eröffnete Bürgermeister Markus Baier mit den Worten: „Heute ist ein besonderer Tag für diesen Stadtteil. Er freue sich endlich diese neue Mehrzweckhalle einweihen zu können“. „Diese Halle würde ja nun wieder mit Leben gefüllt und daher hätte sich die Arbeit und die Investition 2.500.000 Euro an Baukosten wirklich hier gelohnt.
Ein Teil dieser Summe kam ja aus dem „Bundesförderprogramm – Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Baubeginn war ja im September 2021 und Bauleiter wie auch Architekt Norman Rackisch seitens des technischen Gebäudemanagement der Stadt Lemgo berichtete danach dass ja leider alles sehr schleppt begann, da am Anfang der Förderbescheid einfach nicht kam. Durch seine Hartnäckigkeit wäre aber doch am Ende noch alles gut über die Bühne gegangen und daher galt sein Dank auch den vielen am Bau beteiligten Handwerksfirmen. Karl-Heinz Mense sprach in seiner Rede von „Gut Ding will Weile haben“, aber zum Glück hätte die Wartezeit ja nun ein Ende“. Laut seiner Rede würde sich der Standort noch weiterentwickeln und auch der dortige Spielplatz käme bald wieder an den alten Platz.
Ein großer Dank ging auch auch an die Familie Niehus (Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG), welche sehr viel modernes Inventar gespendet hatten und dafür stellvertretend Melanie Köhler anwesend war.
Hauptnutzer wird ja der TuS Laubke sein und daher war es dem Architekten und Bauleiter Norman Rackisch eine große Freude symbolisch einen großen Schlüssel an die Vereinsvorsitzende Christina Bensel zu überreichen. Auch sie zeigte sich über diesen besonderen Tag sehr erfreut und gab dann gleich die Fläche für verschiedene Darbietungen frei. Als erstes zeigte Kristina Diez mit ihrer Zumba-Gruppe eine tolle Einlage.
Ein Leierkasten-Spieler, der vielen Zuschauern aus der Mittelstraße bekannt ist, gab ein musikalisches Ständchen und danach zeigten Kinder und Jugendliche der Ballettgruppe Märchenland auch unter der Leitung von Kristina Diez tolle und farbenfrohe Tänze. Danach ging man dann mit kühlen Getränken und Bratwürstchen auf den gemütlichen Teil über.
Bericht / Fotos: Andreas Leber