Spannender musikalischer Krimiabend im fast ausverkauften Gemeindehaus St. Nicolai
Robert C. Marley ist ein bekannter Schriftsteller aus Lemgo, welcher Goldschmiedemeister gelernt hat, aber auch Mitglied im magischen Zirkel ist. Er schreibt Romane für Kinder ist aber seit seiner Jugend auch ein großer Fan von Sherlock Holmes und Agatha Christie.
Shankari Susanne Hill und Robert C. Marley entführten ins dunkle London 1896
Seit vielen Jahren bereist er immer wieder England auf der Suche nach kriminellen Abenteuern, die sich real ereignet haben und konnte so sehr viele Kontakte knüpfen. Dieses kam ihm und kommt ihm heute noch beim Schreiben seiner Krimis zu Gute, wo seit 2014 beim Dryas Verlag eine besondere Serie um viktorianische Krimis begann.
Seine Hauptfigur ist da der Chief Inspector Donald Swanson, eine real existierende Person, welcher von 1888 an mit Fällen um die berüchtigten „Jack the Ripper-Morde“ befasst war. In dem aktuellen neunten Fall verschlägt es ihn wieder nach London und da ins Jahr 1896. Durch den Abend führte ein Autorenkollege vom ihm und zwar Joachim H. Peters, welcher mit seinen Krimis auch nicht mehr aus der Region wegzudenken ist.
Die Zuhörer erlebten im Crystal Palace Park eine der ersten Fahrten mit einer neuartigen Motordroschke wobei im ersten Anschein ein Unfall passiert und eine Frau stirbt. Chief Inspector Donald Swanson und sein Sergeant Peter Phelps glauben nicht an einen Unfall und behalten später auch Recht. Viele reale Ereignisse und Orte verknüpft Robert C. Marley in seinem aktuellen Kriminalroman und parallel verschwindet der Bruder der Toten auf mysteriöse Weise aus dem Gefängnis in Wicklow was in Irland liegt.
Zur damaliger Zeit konnte man aber Vieles wie zur heutiger Zeit noch nicht untersuchen. So war nicht klar, ob es sich um tierisches oder menschliches Blut handelt und auch Fingerabdrücke spielten erstmals 1905 bei einem Mord eine Rolle.
So erfuhren die Zuhörer nebenbei viel Interessantes und sein privates Kriminalmuseum spielte dabei auch mit. Dort stellt er rund 1000 Objekte zum Thema aus, wobei „Jack the Ripper“, Posträuber „Ronald Biggs“ oder der letzte Henker Englands „Albert Pierrepoint“ gehört.
Von dem Letztgenannten präsentiert er eine Lebendmaske mit Händen in einer Vitrine. Im weiteren Verlauf des Abends wo seine Frau immer wieder mit Bratsche und Geige musikalisch begeisterte, erlebten die Zuhörer etwas über okkulte Symbole welche bei einer verstümmelten Leiche gefunden wurden und ob dieser Fall etwas mit der berüchtigten „Hexe von Bray“ zu tun hat und ob sie nach zwanzig Jahren wieder neue Opfer sucht.
285 packende Seiten wo viele andere Charaktere wie Oscar Wilder Sir oder Sir Arthur Conan Doyle eine Rolle spielen. Der zehnte Jubiläumsband wird aber leider erst im kommenden November erscheinen.
Bericht & Foto(s): Andreas Leber