Spannende Sonderausstellung: „Exotische Welten – Unterwegs mit Forschern, Künstlern und Entdeckern“

Lust auf einen Tapetenwechsel? Interesse an fernen Ländern, spannenden Kulturen und jeder Menge Abenteuer? Mit der nächsten Sonderausstellung entführt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake seine Besucher in „Exotische Welten“. Die Eröffnung findet am kommenden Sonntag, 16. Juni, um 11.30 Uhr statt. Interessierte sind herzlich willkommen.

 

Freuen sich schon sehr auf die Eröffnung der exotischen Sonderausstellung (v.l.): Kurator Dr. Michael Bischoff, Angela Josephs (Phoenix Contact), Sibylle Noack (Frauen für Lemgo), Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes, Arne Brand (Allgemeiner Vertreter des Verbandsvorstehers bzw. der Verbandsvorsteherin des Landesverbandes Lippe) Foto: A. Leber

 

Im WRM – Schloss Brake findet am Sonntag die Eröffnung der neuen Sonderausstellung statt. Foto: A. Leber

 

Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter info@museum-schloss-brake.de. Der Eintritt ist frei.

 

Die Weltkarte mit den vielen weißen Flecken hängt auch gleich zu Beginn der Abenteuerreise. Foto: A. Leber

 

Ein nordamerikanischer Bär begrüßt die Besucher am Anfang der Rundreise. Foto: A. Leber

 

Exotische Schätze, Europas Sammlungen waren kleine Wunderkammern und die Verläufer der heutigen Museen. Foto: A. Leber

 

„Kommen Sie mit nach Amerika, Indien, Ägypten, Japan und Südafrika“, lädt Kurator Dr. Michael Bischoff zur Ausstellung ein. Schon vor ungefähr 400 Jahren machten sich Reisende wie Engelbert Kaempfer, Hans Jacob Breuning und Jan Huygen van Linschoten auf den Weg, die Welt zu entdecken. Allerdings reisten sie damals nicht, um sich zu erholen und zu vergnügen, sondern aus handfesten politischen, ökonomischen oder wissenschaftlichen Gründen.

 

„Exotische Welten“ machten damals, aber auch heute noch einen besonderen Reiz aus. Foto: A. Leber

 

Die Expeditionen dauerten teilweise jahrelang, waren mühsam und oft lebensgefährlich. Was die Reisenden sahen, wen sie trafen, worüber sie staunten und was sie verblüffte, verrät die Ausstellung anhand vieler Exponate und der original Reiseberichte.

Hans Jacob Breuning (1579) – Osmanische Reich, Ägypten und das Hl. Land. Foto: A. Leber

 

Peter Kolb (1705-13) – Kap der Guten Hoffnung. Foto: A. Leber

 

Jan Huygen van Linschoten (1583-89 + 1594-95) – Portugiesich-Indien und Arktisches Eismeer. Foto: A. Leber

 

Engelbert Kaempfer /1683.93) – Persien, Indien, Südostasien und Japan. Foto: A. Leber

 

Den von Hans Jacob Breuning beispielsweise gibt es weltweit nur noch acht Mal – das hier zu sehende Exemplar wurde freundlicherweise von der Lippischen Landesbibliothek Detmold als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Die in den Berichten beschriebenen Erlebnisse sowie die darin enthaltenden Bilder lösten zur damaligen Zeit Faszination und Staunen aus. So etwas hatte man noch nie gesehen oder gehört. Das, was die Reisenden von damals als „Mitbringsel“ im Gepäck hatten, sind die Ausstellungsstücke von heute.

 

Gürteltier in der Sonderausstellung. Foto: A. Leber

 

Iberische Landschildkröte – Foto: A. Leber

 

„MUMIA VERA“ war einmal das Wundermittel. Dafür wurden ägyptische Mumien zu Pulver verarbeitet. Foto: A. Leber

 

Freuen kann man sich somit auf eine regelrechte „Kunst- und Wunderkammer“ mit kostbaren Objekten wie beispielsweise einer afrikanischen Maske, der magische Kräfte zugesprochen wurden. Zu sehen sind auch seltene Tierpräparate beispielsweise von einem Paradiesvogel, einem Kugelfisch und einem nordamerikanischen Bären. Sie alle wurden vom Lippischen Landesmuseum Detmold zur Verfügung gestellt.

 

Afrikanische Maske mit magischen Kräften. Foto: A. Leber

 

Kugelfisch – Foto: A. Leber

 

Paradiesvogel – Foto: A. Leber

 

Darüber hinaus stellt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake Naturalien wie Muscheln oder auch Tierschädel aus. Ein echter Hingucker ist sicherlich ein beeindruckender Walrossschädel – entliehen vom Übersee-Museum Bremen.

 

Beeindruckender Walrossschädel – entliehen vom Übersee-Museum Bremen in der aktuellen Sonderausstellung im WRM. Foto: A. Leber

 

Gezeigt werden aber auch ethnographische Gegenstände wie Waffen, Werkzeuge, Kleidung und Kunsthandwerk. Das Besondere an der Ausstellung: Wer selbst das eine oder andere exotische Stück zuhause hat und es vorübergehend im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake ausstellen möchten, kann sich gern melden unter info@museum-schloss-brake.de.

 

Exotische Farbzeichnungen sieht man auch in der Sonerausstellung. Foto: A. Leber

 

Exotische Farbzeichnungen sieht man auch in der Sonerausstellung. Foto: A. Leber

 

Kurator Dr. Michael Bischoff führte die Presse vorab durch die tolle und hochkarätige Sonderausstellung. Foto: A. Leber

 

Im Ausstellungszeitraum finden immer sonntags um 15 Uhr öffentliche Führungen statt. Außerdem stehen viele abwechslungsreiche Begleitveranstaltungen auf dem Programm. Angefangen bei Puppentheater über Bauchtanz und eine Lesung bis hin zu einem Konzert mit aserbaidschanischer Musik. Für Kindergärten, Schulen und Erwachsenengruppen gibt es spezielle Mitmach-Angebote. Mitmach-Programme zur Sonderausstellung „Exotische Welten“ Für Kindergärten und Grundschulen: Sei kein Frosch und reise mit! Frösche findet man auf der ganzen Welt. Und sie haben jede Menge zu erzählen. In einer kindgerechten Führung dreht sich alles ums Reisen, um weit entfernte Länder und um Tiere, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Passend dazu lesen wir ein japanisches Märchen über zwei reisende Frösche, basteln die grünen Gesellen in Origamitechnik und lassen sie hüpfen. Wer schafft es wohl in den Teich? Dauer: 1 Stunde; Eintritt: 2 Euro pro Kind; Erzieher und Lehrer frei! Ab 5. Klasse: In einer Stunde um die Welt Ganz schön gefährlich! Bevor es Autos, Züge und Flugzeuge gab, war das Reisen oft mühsam und dauerte teilweise jahrelang. Ob man heil wieder zuhause ankam, war mehr als fraglich.

 

Ausstellungs-Objekte passend zum Thema „Japan“ und Engebert Kaempfer. Foto: A. Leber

 

Ausschnitt Japan-Schwert. Foto: A. Leber

 

Im Rahmen einer kurzweiligen Führung lernen die Schülerinnen und Schüler unglaubliche Geschichten über exotische Länder, ihre Bewohner und ihre Tierwelt kennen. Außerdem erfahren die Kids spielerisch mit Hilfe eines Fröbelturms, dass auf Reisen alle an einem Strang ziehen müssen.Dauer: 1 Stunde; Eintritt: 2 Euro pro Kind; Erzieher und Lehrer frei!

 

Muscheln, Seesterne und Koralle sind in der Ausstellung zu sehen. Foto: A. Leber

 

Muscheln, Seesterne und Koralle sind in der Ausstellung zu sehen. Foto: A. Leber

 

Muscheln, Seesterne und Koralle sind in der Ausstellung zu sehen. Foto: A. Leber

 

Muscheln, Seesterne und Koralle sind in der Ausstellung zu sehen. Foto: WRM-Schloss Brake

 

Für Erwachsene: Dahin, wo der Pfeffer wächst Warum zog es die Weltenbummler von einst eigentlich in exotische Länder? Was haben sie gesucht und gefunden? Wie spiegelt sich das Erlebte in ihren bebilderten Reiseberichten wider? Und warum wünschen wir manche Mitmenschen immer noch dahin, wo der Pfeffer wächst? Dauer: 1 Stunde; Eintritt: 33 Euro pro Gruppe plus 2 Euro Eintritt pro Person Anmeldungen erbeten unter Tel. 05261/945010 oder per Mail unter info@museum-schloss-brake.de.

 

Sehr gutes, farbiges Begleitbuch mit sehr vielen Infos, Abbildungen zur Sonderausstellung. Dank der Sponsoren: Frauen für Lemgo (Sibylle Noack) und Phoenix Contact (Angela Josephs) wurde die Herausgabe möglich. Quelle: WRM-Schloss Brake

 

Die hier gezeigten Fotos geben zwar schon einige tolle Exponate der Ausstellung als Foto wieder, aber richtig sehen und sich als Abenteurer fühlen kann man natürlich nur direkt vor Ort vor dem jeweiligen Objekt  in der Ausstellung!!

 

70 Jahre – Landesverband-Lippe – Großes Jubiläumsfest am 23. Juni auf dem Schloss Brake mit vielen spannenden Momenten und Hoher Besuch. Neben der Maus kommt auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet vorbei. Quelle: Landesverband-Lippe

 

Pressetext: WRM-Schloss Brake – Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)

Vorschau-Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Schloss_Brake_-_Luftaufnahme.JPG / MattHoff

 

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