Die Saison an den Externsteinen ging sehr positiv mit dem „Winterkehraus“ nun zu Ende

Bereits zum dritten Mal fand am zweiten Weihnachtsfeiertag der nun sehr beliebte „Winterkehraus“ an den Externsteinen statt. Dieses Event läutet auch gleichzeitig den dortigen Saison-Abschluss ein welcher laut Ralf Noske, Geschäftsführer der Denkmalstiftung des Landesverbandes Lippe, sehr positiv ausgefallen wäre.

 

Mystische Führung, eine spannende Krimilesung und tolle Zaubertricks begeisterten die rund 60 Besucher

 

Ein Infoständer vor dem Infozentrum informierte über den „Weihnachtskehraus“ und die winterliche Krimilesung.

 

Eine hohe Zahl an Besuchern lockte die Steinformation das Jahr über an und besonders zu den Feiertagen oder zum bevorstehenden Jahresabschluss kämen immer noch Besucher für einen Spaziergang oder sogar zur Besteigung der Steine. Dieses Mal waren zum „Winterkehraus“ rund 60 Gäste gekommen die von der heidnischen Göttin Hulda (Cornelia Müller-Hirsje) auf die nun besonderen Tage zwischen der Wintersonnenwende und dem Jahreswechsel hingewiesen wurden.

 

Göttin Hulda (Cornelia Müller-Hirsje) warnte die Gäste die kommenden Tage und besonders Silvester zu Hause zu bleiben. Das Tor zur „Anderswelt“ wäre geöffnet.

 

Göttin Hulda (Cornelia Müller-Hirsje).

 

Genau um diese Zeit würden sich aber auch so die Göttin Hulda weiter viele Geheimnisse und Sagen ranken. Die Heiden wären damals sogar in ihrem Glauben der Meinung gewesen, dass sich zu dieser Zeit das Tor zur „Anderswelt“ öffnen und somit viele sagenumwobenen Figuren zwischen dem Diesseits und dem Jenseits umher wandern würden.

 

Göttin Hulda (Cornelia Müller-Hirsje) führte die rund 60 Gäste zu den sagenumwobenen Externsteinen und informierte die Zuhörer.

 

Rund 60 Gäste lauschten den Sagen, Mythen und die Geschichte zur Entstehung der Externsteine. Göttin Hulda (Cornelia Müller-Hirsje) informierte sehr spannend und begeisterte die Zuhörer.

 

Bei der anschließenden geführten Wanderung vom Infozentrum zu den Externsteinen erfuhren die Gäste sehr viel wissenswertes zur Entstehung des Naturdenkmals, aber auch etwas zu althergebrachten germanischen Bräuchen und Sagen. Bei den Externsteinen verlief früher ein wichtiger Handelsweg und diesen könnte man bei einem anderen Besuch auch noch entdecken.

 

Viele Besucher nutzten den 2. Weihnachtsfeiertag zu einem Ausflug an die Externsteine.

 

Dort sähe man sogar noch die Spuren, welche die schweren Wagen damals hinterlassen hätten. Aber auch über die Entstehung der Steine und auf einige besondere Steinformationen ging die Göttin Hulda ein. Die Menschen damals hätten sich zu dieser Jahreszeit demütig gezeigt, sie hätten gebetet und vor allen Dingen ihre Behausung nicht verlassen. Daher war ihr eindringlicher Rat: „Bleibt zu Silvester zu Hause, bezahlt vorher alle eure Schulden und last nur die Hintertür unverschlossen, denn genau durch diese käme dann im neuen Jahr das Glück hinein.“

 

Mit viel Fantasie konnte man auch Figuren an den Steinen erkennen. Wie hier ein menschlicher Kopf mit Auge, große Nase, Oberlippe, Mund und Kinn.

 

Einige sahen in dieser Deutung in ganzer Form „Jesus am Kreuz“, andere aber auch den Kopf eines Elefanten mit langem Rüssel, einem Auge und einem der Ohren.

 

Später informierte sie auch noch ausführlich über das von Menschenhand dort befindliche Kreuzabnahmerelief draußen an der Wand vor der großen Kuppelgrotte.

 

Zeichnung der Grotten (Kuppelgrotte) und das leere Felsengrab ist auch noch unten rechts eingezeichnet. Quelle:

 

In diese konnten die Zuhörer auch einen eigenen Blick werfen, aber auch der sogenannte Wackelstein spielte  in ihren Erzählungen eine Rolle.

 

Blick auf die Externsteine und dem oben befestigten Wackelstein. Dieser sollte einer Sage nach ja eine Frau erschlagen oder er wird dem Teufel zugeschrieben.

 

Kreuzabnahmerelief draußen an der Wand vor der großen Kuppelgrotte

 

Davon könnte nach dem Volksmund eine Dame aus gut bürgerlichem Hause und wohl aus Horn-Bad-Meinberg bei ihrem Spaziergang erschlagen werden. So ging sie aber auch auf den Altar oben auf den Steinen ein, wo sich ja auch das bekannte Loch befand.

 

Das ganze Kreuzabnahmerelief draußen an der Wand vor der großen Kuppelgrotte.

 

Grafik, wie einmal das Kreuzabnahmerelief komplett ausgesehen haben muss. Quelle:

 

Bisher wurde damit immer die Sonnenwende verbunden, da an einem bestimmten Tag die Sonnenstrahlen direkt dadurch fallen.

 

Der auf den Externsteinen errichtete Altar mit dem bekannten Loch. (älteres Archivfoto / A. Leber)

 

Zu den mystischen Externsteinen ging die geführte Wanderung mit vielen Infos, Historie, Mystik und Sagen.

 

Zu besonderen Anlässen wie auch wieder der diesjährige „Winterkehraus“ war es sehr voll rund um die Externsteine.

 

Aber man schreibt es nun auch wohl dem Mond zu, da dieser wohl alle 18,36 Jahre so günstig stehen würde. Nach den vielen interessanten Informationen ging es für die ganze Truppe wieder zurück, wo es vor dem dortigen Felsenwirt und durch Begrüßung eines großen dort stehenden Weihnachtsmannes und Feuerschalen, Glühwein, Apfelpunsch und Weihnachtsplätzchen gab.

 

Der große Weihanchtsmann begrüßte die Gäste am 2. Weihnachtsfeiertag an den Externsteinen.

 

Bei offenem Feuer wärmten sich die Gäste nach der Wanderung bei Glühwein, Apfelwein und Plätzchen wieder auf.

 

Nach der Stärkung ging es dann für Alle zurück ins Infozentrum in den Raum, wo sich das große „X“ befand. Dort begrüßte dann Krimi-Autor Robert C. Marley (Gerhard Hagemann) zusammen mit seinem aus Berlin angereisten Bruder Rene Adebahr-Hagemann die Zuhörer.

 

Autor Robert C. Marley hatte zwei spannende Krimi-Storys im Gepäck.

 

Sein erster Fall passte gut zum Thema „Zauberei“ wo ja zwischen den Lesungen sein Bruder Rene zauberte.

 

Seinen „Inspector Swanson“ gab es wirklich, er war begeisterter Zauberer und Mitglied der Freimaurer-Louge. Seine Fälle beruhten auf Fakten, waren gut rechachiert und sehr spanned geschrieben.

 

Sein Bruder ist seit vielen Jahren Mitglied im magischen Zirkel und ein fantastischer Zauberer, was er auch immer wieder zwischen den Lesungen unter Beweis stellte. Robert C. Marley las aus seinen englischen Kriminalromanen rund um den damals auch in Wirklichkeit gelebten Inspector Swanson.

 

Quelle: DRYAS-Verlag

 

Quelle: DRYAS-Verlag

 

In dem ersten spannenden Fall ging es um „Inspector Swanson und das schwarze Museum“ und im weiteren Verlauf ermittelte der Inspector noch in dem Roman „Inspector Swanson und der magische Zirkel“.

 

Ein zauberer brauchte auch eine Assistentin, die er mit Andrea Hagemann gerne fand.

 

Bruder Rene zeigte auch mit einer speziellen Handfessel einen Entfesselungs-Trick.

 

Die Hände wurden eng hinter dem Rücken mit zwei Schlössern gefesselt.

 

Am Ende dauerte es aber nur Sekunden, bis er sich ohne Schlüssel selber wieder befreit hatte.

 

Morde kamen in beiden Auszügen nicht vor, aber es ging irgendwie auch passend zum großen Thema um „Zauberei, Mystik und gewisse Vorurteile“, die viele Menschen aus Unwissenheit auch heute noch haben.

 

Krimiautor: Robert C. Marley

 

Zwischen den einzelnen Lesepassagen präsentierte dann sein Bruder Rene verschiedene mitgebrachte Tricks wie die magischen Ringe, eine Entfesselungsnummer, eine Art kleine Guillotine und zum Abschluss eine Feuernummer im Rahmen eines Kochens, wo am Ende der Kopf voll mit leckeren Bonbons war, die er für die Gäste zum Abschied auf ein silbernes Tablett schüttete.

 

Bruder Rene Adebahr-Hagemann ist Zauberer und begeisterte die die 60 Gäste mit vielen tollen Tricks.

 

Zauberer Rene Adebahr-Hagemann hatte auch die magischen Ringe mit in das Infozentrum an den Externsteinen gebracht.

 

Bei seinen Vorführungen bezog er auch immer wieder die Zuschauer direkt mit ein und sowohl die Lesungen als auch die Zaubertricks kamen bei den Gästen super an.

 

Mutige Zuhörerin steckte gleich ihren Arm durch das Loch.

 

Eine Zuhörerin aus dem Publikum war so mutig und steckte ihre Hand durch die mitgebrachte Guillotine. Vorher hatte das scharfe Messer die Gurke in drei Teile aufgeteilt.

 

Auch ein Entfesselungstrick führte er mit diesen Handfesseln vor.

 

Auch ein Trick mit einem kleinen Ball der von der einen zur anderen Seite magisch wanderte, fehlte nicht.

 

Robert C. Marley bei seiner spannenden Krimilesung im Infozentrum bei den Externsteinen.

 

Es bestand sogar in der Vergangenheit schon bei den beiden Hagemann-Brüdern Kontakt zu wirklich großen Zauberern wie u.a. Siegfried und Roy da Beide einmal aus sehr edlen Materialien hergestellte Zaubertricks anboten wozu u.a. die bekannte Zeitmaschine von Orson Welles gehörte und so die Großen der Zauberzunft auf die Beiden aufmerksam wurden.

 

Magischer Kochtopf-Trick mit zwei Zuhörerinnen zum Abschluss des tollen „Winterkehraus“.

 

Eine Freude und Verwunderung, was am Ende aus dem Kochtopf kam.

 

Diese zwei Damen aus dem Publikum durften magisch kochen. Nach dem er das Feuer gezündet hatte, befand sich im Topf ein blaues Tuch mit der Aufschrift „Fröhliche Weihnachten“ und jede Menge Bonbons.

 

Das magische Kochen brachte dieses Tuch mit der Aufschrift „Fröhliche Weihnachten“ und jede Menge Bonbons zu Tage.

 

robert C. Marley beddankte sich zum Schluss bei seinem Publikum. Davor hatte er noch etwas spannendes zum Thema „Freimaurer“ erzählt.

 

Ralf Noske, Geschäftsführer der Denkmalstiftung des Landesverbandes Lippe bedankte sich bei den beiden Hagemann-Brüdern für den tollen Auftritt mit Krimilesung und Zaubertricks.

 

Somit war es wirklich toller Abschluss an den mystischen Externsteinen und man kann jetzt schon auf viele spannende Veranstaltungen im Jahr 2018 dort gespannt sein. Dazu wird auch dann wieder der beliebte „Winterkehraus“ gehören und ein anderer Krimiautor wird mit seinen packenden Storys die Gäste begeistern.

 

Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)

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