Auf dem Wiembecker Berg weht für das neue Windrad ein starker Wind

Der heimische Energieversorger, die Stadtwerke Lemgo, errichteten bereits im Herbst 2009 auf dem Wiembecker Berg ein Windrad. Dieses passierte damals sogar durch starke Bürgerbeteiligung. Nun steht nach einer Bauzeit von Mai bis zur Inbetriebnahme am 28. September 2017 dort nun eine zweite Windenergieanlage mit einer Gesamthöhe von 99,7 Metern.

 

Offizielle feierliche Einweihung mit interessierter Bürgerbeteiligung

 

An Foto-Info-Wänden wurde der Aufbau der neuen Anlage gezeigt, wie hier die Errichtung der Windenergieanlage (WEA) vom 30.08. bis 07.09.17.

 

Den ersten Sturm hatte die Anlage schon gut überstanden und produziert nun fleißig Strom.

 

Also genauso hoch wie die alte Anlage, nur mit bedeutend moderner Technik und dieses Mal auch ohne Bürgerbeteiligung. Weiterhin sei diese Höhe für diesen Standort mit ihren knapp 100 Metern Gesamthöhe noch „verträglich“. Mit einer kleinen Feier, in einem aufgebauten Zelt am Fuße des neuen Windrades, fand nun unter großem Bürgerinteresse die offizielle Einweihung seitens der Stadtwerke Lemgo statt.

 

Luftbild des Aufbau`s der neuen Windenergieanlage der Stadtwerke Lemgo. (Quelle: dortige Infowände im Zelt)

 

Stadtwerkechef Arnd Oberscheven begrüßte die vielen interessierten Bürger, die sich auf dem Wiembecker Berg eingefunden hatten.

 

Mitte September hatte es seine drei Flügel, welche nachts ein Schwerlasttransporter angeliefert hatte, bekommen. Durch starke Windgeschwindigkeiten war es dem Montageteam der Firma Enercon zwar nicht im ersten Anlauf geglückt, aber beim zweiten Versuch habe alles super geklappt. Die Baukosten wurden mit einer Million Euro beziffert und die jährliche Stromerzeugung wären 1,7 Millionen kWh. Somit könnten mit dieser Anlage auf das Jahr gerechnet rund 500 Haushalten mit Elektrizität versorgt werden. Daher betonte Stadtwerkechef Arnd Oberscheven: „Mit den beiden dort nun befindlichen Windenergieanlagen würde mehr Strom produziert wie in Wahmbeckerheide verbraucht werden könnte. Der überschüssige Strom würde deshalb in des Stadtwerke-Netz eingespeist.“

 

Stadtwerkechef Arnd Oberscheven (links) und der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Udo Golabeck (rechts) freuten sich, dass so viele interessierte Bürger den Weg zur Einweihung gefunden hatten.

 

Stadtwerkechef Arnd Oberscheven (rechts) lauschte den Ausführungen von Frau Dr. Ute Röder (links) vom Kreis Lippe.

 

Auch Udo Golabeck als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Frau Dr. Ute Röder vom Kreis Lippe bestätigten das ökologisch erzeugter Strom sehr wichtig sei, um für die nahe Zukunft von Kohle- und besonders von Atomkraftwerken unabhängig zu werden.

 

Stadtwerkechef Arnd Oberscheven freute sich über die Inbetriebnahme der neuen Windenergieanlage und gab auch bekannt, dass hier oben kein weiteres Windrad gebaut würde.

 

Am Ende nutzten viele Besucher auch zu einem Blick in das Innere der Anlage, die im Vergleich zu Anderen noch zu den Kleineren gehöre.

 

Fotos & Bericht: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)
 

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