Erste gemeinsame Probe des „Chor der 1600 Stimmen“ im westfälischen Halle

Am vergangenen Samstag wurde es auf dem großen Parkplatz vor dem GERRY WEBER Event Center immer voller. Aus vielen Ecken von OWL kamen die Sängerinnen und Sänger nun zur ersten großen gemeinsamen Hauptprobe zusammen.

Vorab gab es für die anwesenden Medienvertreter noch eine kleine Pressekonferenz wobei sich aber alle Beteiligten sehr froh und glücklich zeigten dass es nun auf die große Zielgrade ginge.

 

Alle Beteiligten probten zusammen im Event Center für das „Pop-Oratorium Luther“

 

Veranstalter Ralf Rathmann, Mitte (Creative Kirche) berichtete zusammen mit den beiden Dirigenten Prof. Hartmut Naumann (links) und Matthias Nagel (rechts) über die große und schöne Arbeit und was bei dieser Hauptprobe alles wichtige passieren wird.

 

Am kommenden Samstag um 19 Uhr ist es soweit und das „Pop-Oratorium Luther“ kommt in das GERRY WEBER STADION.

 

Die größte Probe aller Zeiten mit 1600 Sängerinnen und Sängern ist schon eine wirklich Herausforderung für die beiden Aufführungsdirigenten. Alle hatten in den vergangenen Monaten sehr fleißig in ihren Heimatorten das Werk studiert, welches von Dieter Falk (Komposition) und Michael Kunze (Libretto) geschaffen wurde. Daher wurden auch durch einige Lokalproben in Kirchengemeinden, sowie vier großen Regional- und Einzelsängerproben die Ensembles und Einzelsänger fit für die große Aufführung am 11. März im GERRY WEBER STADION gemacht.

 

Superintendent Walter Hempelmann (eEv. Kirchenkreis Halle, Westf.), Ralf Rathmann (Veranstalter Creative Kirche) und die beiden Dirigenten Prof. Hartmut Naumann (links) und Matthias Nagel (rechts) freuen sich schon mit den 1600 Choristen hinter ihnen auf die Aufführung am kommenden Samstag.

 

So zeigten sich die beiden Dirigenten Matthias Nagel und Hartmut Naumann sowie auch Superintendent Walter Hempelmann (Ev. Kirchenkreis Halle, Westf.) auch sehr beeindruckt von dem großen und stimmgewaltigen Chor der pünktlich um 13 Uhr im Event Center erklang.

 

Superintendent Walter Hempelmann (Ev. Kirchenkreis Halle, Westf.) begrüßte die 1600 Choristen im GERRY WEBER Event Center und stellte in seiner Rede dar, worum es bei Luther geht und welche Botschaft damit vermittelt werden soll.

 

Dieses Musik-Highlight tourt zur Zeit durch viele große Städte in ganz Deutschland. Somit wird an Martin Luther und seinem Thesenanschlag vor 500 Jahren sehr modern erinnert und ein kleines festes Ensemble ist immer in jeder Stadt dabei.

 

Sehr viele Medien wie hier auch die Zeitung UK „UNSEREKIRCHE“ begleiten diese Aufführungen. Dabei durfte eine große Luther-Figur natürlich nicht fehlen.

 

Ralf Rathmann (Veranstalter Creative Kirche) begrüßte von der Bühne aus die 1600 Choristen und stimmte alle auf die Probenzeit ein.

 

Sonst stehen Laien-Sängerinnen und Sänger als Stars zusammen und bilden einen gigantischen Chor. Veranstalter ist die Creative Kirche, welche aber gerne bereit war diesen wohl schönen aber auch sehr schwierigen Weg gemeinsam zu gehen. Aber alle sind auch dadurch begeistert, da Dieter Falk wieder einmal ein sehr moderner Schritt gelungen ist. Das Werk umfasst 20 Musikstücke, die aber in ein popig-rockiges Gewand gehüllt wurden. Deshalb wurden auch viele jüngere Sängerinnen und Sänger angesprochen. Die jüngste Person ist 7 Jahre alt und die Älteste ist 83. Ein breites Altersspektrum welches am kommenden Samstag im Stadion dann abgedeckt wird.

 

Die beiden Dirigenten Prof. Hartmut Naumann (links) und Matthias Nagel (rechts) stimmten die Choristen mit Auflockerungsübungen ein.

 

Auch stimmiche Übungen gehörten dazu. Denn am kommenden Samstag muss alles rund und präzise wie ein Uhrwerk laufen.

 

Falls noch jemand als Zuschauer Interesse haben sollte, dabei zu sein, sollte man sich beeilen. Grundsätzlich ist dieses einmalige Event schon mit 8200 Zuschauern + 1600 Sängerinnen und Sängern komplett ausgebucht. Der große Gesamt-Chor setzt sich aus 36 angemeldeten Chören und davon 1229 Gruppenteilnehmern und 371 Einzelsängern zusammen. Die Zuschauer werden dann eine Art Zeitreise unternehmen und Martin Luther im Jahre 1521 vor dem Reichstag in Worms erleben. Dort forderte man ja, dass er seine kirchenkritischen Aussagen widerrufen sollte. Mit verschiedenen Rückblenden und Ausblicken rund um das dortige Geschehen schafft das „Pop-Oratorium Luther“ eine gesangliche und bildliche Darstellung von seinem Ringen um die biblische Wahrheit und seinen Kampf gegen de Obrigkeit und die Kirche.

 

Am Anfang stand bei Luther das „Wort“ und hier waren es Aufwärmübungen mit den Händen und Armen.

 

Es war schon ein Gänehautgefühl, als 1600 Choristen gemeinsam ihre Stimme erhoben und anfingen zu singen.

 

Eine spannende Geschichte um Politik und Religion aber auch wirft es die Frage auf: „Wie konnte Luthers Aufforderung zum Selber denken“ die umfangreichen Veränderungen in der Gesellschaft, in der Ehe und Familie, in Bildung und Wissenschaft, Kunst und Musik auslösen? Dieses ist auch heute noch die Grundlage für viele Diskussionen.

 

Das GERRY WEBR Event Center füllte sich immer mehr mit Sängerinnen und Sängern die aus ganz OWL nach Halle, Westf. zur ersten großen gemeinsamen Chorprobe kamen.

 

Das „Luther-Oratorium“ erklang bei der großen hauptprobe aus 1600 Kehlen.

 

Denn eine zentrale Aussage der Reformation lautet: „Der Mensch darf und soll frei denken – gerade auch in Glaubens- und Gewissensfragen“. So wird der mächtige Chor auch seine Stimme erheben und fragen: „Luther, Luther, wer ist Luther?“. Abgerundet wird das Ganze durch ein 25-köpfiges Orchester und einer 6-köpfigen Rockband und einem minimalistischen Bühnenbild.

 

1600 Stimmen erklangen amvergangenen Samstag zur großen Hauptprobe im GERRY WEBER Event Center.

 

Die Choristen setzen sich nicht nur aus den verschiedenen Stimmen sondern auch aus verschiedenen Alterschichten zusammen. So bilden Jung und Alt gemeinsam einen großen fantastischen Chor.

 

Fast alle Stühle im GERRY WEBER Event Center waren mit Sängerinnen und Sängern am vergangenen Samstag besetzt.

 

So wird viel durch Gestik, Mimik und Nebelrauch erzeugt und eine Gänsehautatmosphäre geschaffen. Deshalb kann man sich auch auf fantastische Musicaldarsteller freuen, wo Frank Winkels die Rolle des „Luther“, Sophie Berner die Rolle der „Lara“ einer ehemaligen Schulfreundin und Marketenderin „Luthers“ übernehmen wird.

 

 

An vielen Orten wie auch hier in Lemgo hängen die Flaggen, die auf das Jubiläum hinweisen. Denn, am Anfang war das Wort….

 

„DerLemgoer“ war bei der Hauptprobe und wird auch hier über die Aufführung berichten und viele schöne Fotos mit aus dem GERRY WEBER STADION bringen.

 

Besonders die Lemgoer wird es freuen, denn dabei ist auch der Inklusionschor der Stiftung Eben-Ezer. Wie Stiftungs-Sprecherin Christine Förster vor Ort verriet sind 70 Sängerinnen und Sänger mit sehr viel Spaß und Freude dabei. Sogar der Vorstand der Stiftung sei so begeistert gewesen und würde nun mit singen.

 

Unter diesem LInk findet man auch den TV-Beitrag des WDR, wo es speziell auch um den Inklusionschor der Stiftung Eben-Ezer geht.

 

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ostwestfalen-lippe/video-grosse-probe-fuer-luther-oratorium-100.html

 

Die Schirmherrin der Aufführung in Halle ist „Annette Kurschus“ (Präses der Ev. Kirche von Westfalen), aber auch viele weitere Prominente wie „Dr. Eckart von Hirschhausen“ oder „Dr. Margot Käßmann“ sind Schirmherrn oder Schirmherrin und auf eine einzigartige Weise von diesem tollen Konzept begeistert und sehen darin eine große Bereicherung für dieses Reformationsjubiläum.

 

Bericht & Fotos: Andreas & Otto Leber (www.DerLemgoer.de)

Print Friendly, PDF & Email
X