Pflasterarbeiten in der Breiten Straße schreiten sehr gut voran
Weit vor beginn der dortigen Arbeiten, vom Waisenhausplatz bis hinunter Kreuzung Breite Straße / Stiftsstraße war aber erste einmal die Politik am Zug. So entschieden seitens des Verkehrsausschusses und des Ausschusses für Wirtschaft und Stadtentwicklung über die Probepflaster. Nach einem positivem Votum ging es dann auch einige Zeit später los. Die Stadtwerke Lemgo GmbH mussten in den vergangenen Wochen die Fernwärmeleitungen erneuern.
Außenbereiche für die Gastronomie werden heute gegen 15 Uhr wieder freigegeben
Dabei wurden leider drei große Bäume entfernt, da die Wurzeln potenzielle Schadenquelle für die Leitungen waren. Wie im heutigen Pressegespräch der Geschäftsbereichsleiter Markus Baier zusammen mit Bauleiter Lars Becker erklärte, gingen aber die Arbeiten sehr gut voran. Nach Beendigung der Arbeiten an den Stadtwerkeleitungen ist zur Zeit die Firma TTS Trompeter aus Barntrup mit einem großen Team dabei, in den kommenden Wochen die Pflasteroberfläche wieder so wie vorher herzustellen. Der bestehende Charakter der Straße soll, so wie Markus Baier erläuterte, erhalten bleiben. Das alte Porphyr-Pflaster, ca. 800 Quadratmeter in der Fahrspur würde nun gegen einen holländischen Klinker teilweise ausgetauscht. Hierbei würde es sich aber um das gleiche Pflaster wie im südlichen Teil der Breiten Straße handeln. Eigentlich war schon im vergangenen Jahr die Erneuerung geplant, da dort zahlreiche Schäden am Pflaster jedes Jahr bisher immer hohe Unterhaltungskosten verursacht hätten.
Zum Glück konnte dabei aber Pflaster aus den Altbeständen der Stadt Lemgo wiederverwendet werden und der Rest wurde zugekauft. Da die alten, historischen Klinkersteine leider nicht mehr hergestellt würden, musste nun ein möglichst ähnlicher Klinker nachbestellt werden. Zusätzlich müssen zur Zeit in den Randbereichen ca. 200 Quadratmetern wegen der Verlegung der Stadtwerkeleitungen entferntes Pflaster auch wieder hergestellt werden. Auch die archäologischen Arbeiten oben auf dem Waisenhausplatz, wo man nun die Reste des damaligen Waisenhauses, welches ja dem Platz seinen Namen gab fand, führten nicht zu großen Verzögerungen. Seitens der Stadt Lemgo freue man sich darüber, da ja nun die genaue Lage des Gebäudes bekannt sei und man die archäologische Auswertung nun dem Stadtarchiv hinzufügen könnte. Auch bei eventuellen späteren Erdarbeiten dort sei dieses schon sehr wichtig. Neue seien dort in der Breiten Straße nun auch auf Wunsch von Lemgo Marketing zwei Schaltschränke installiert worden, die bei Events dann genutzt werden könnten. Im unteren Bereich hinüber der Straße in Richtung Langenbrücker Tor gingen dann nach dem Abschluss dieser Arbeiten 2018/2019 die Arbeiten in Richtung Fernwärme usw.. weiter.
Wie es dort dann mit den Bäumen aussehen würde, müsste man dann erst einmal schauen. Daher ist dann nach Abschluss aller Arbeiten ein Baum-Konzept neu geplant, da man nicht gerne ältere und jüngere Bäume mischen möchte und man auch einen Blick auf die den alleeartigen Baum-Charakter hätte. Für die momentanen Pflasterarbeiten seien 6 Wochen veranschlagt, aber laut der ausführenden Baufirma könnten die Arbeiten schon in ca. 4 Wochen wohl abgeschlossen seien. Deshalb können verschiedene Gastrohbereiche wie z.B. für die dortige Eisdiele heute schon wieder gegen 15 Uhr wieder freigeben werden. Markus Baier verriet auch dem Online-Magazin „DerLemgoer“ noch etwas zum aktuellen Stand des geplanten Brunnen-/Wasserskulptur-Projektes der Standortgemeinschaft Breite Straße.
Im Hinblick darauf, dass dieses Projekt ja realisiert wird, habe man nun schon im Rahmen der Arbeiten die Wasserleitung passend gelegt. Auch habe die Stadt Lemgo verschiedene Kosten-Angebot eingeholt und durch Spenden seitens der ISG wäre wohl jetzt schon ein fünfstelliger Betrag zusammengekommen. Daher ginge dieses Projekt auch weiter und in den nächsten 4 Wochen könnte man dann wohl mehr dazu sagen. Mobiliar aus der Mittelstraße soll noch folgen und in der Breiten Straße installiert werden, um für mehr Gemütlichkeit und Ausruhmöglichkeiten zu sorgen. Als Kosten für die Pflasterarbeiten gibt die Stadt Lemgo ca. 80.000 Euro an.
Bericht / Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)