Sarah Connor begeisterte durch ihre sympathische und publikumsnahe Art ihre Fans
Kürzlich bekam sie erst als beste Künstlerin in der Kategorie „Rock/Pop“ den begehrten „ECHO“ verliehen. Nun machte sie am vergangenen Freitag wieder einmal im Rahmen ihrer momentanen „Muttersprache live – ganz nah“-Tournee Station im westfälischen Halle. Im ausverkauften GERRY WEBER STADION erlebten die 7500 Zuschauer eine Sarah Connor die immer wieder ganz nah dran am Publikum war. Die Sängerin sprudelte auch vom ersten Moment auf der Bühne an von wahrer Lebensfreude, stimmte aber im Verlauf ihres Konzertes auch nachdenkliche Töne an. So wurde auch sehr schnell bei ihr der plötzliche Tod der Musiklegende „Prince“ Thema, da auch einige Mitglieder ihrer Band schon mit diesem Ausnahmekünstler auf der Bühne standen.
Im ausverkauften GERRY WEBER STADION erlebte man eine poppige-rockige Sängerin
Sie räumte auch schnell damit auf, dass man bei ihr weder Glitzerregen, Kunststücke oder sogar größere Outfitwechsel erwarten könnte. Was es aber den ganzen Konzertabend gab waren super handgemachte Songs, die sowohl poppig, rockig aber auch Richtung Soul gingen. Mit rund sieben Millionen verkauften Tonträgern zählt die dreifache Mutter musikalisch zu den erfolgreichsten deutschen Sängerinnen überhaupt. Im vergangenen Jahr erschien ihr aktuelles Album „Muttersprache“, wo die beliebte Künstlerin fast alle Songs selber geschrieben hatte und wie der Name des Albums schon sagt, findet man darauf nur deutschsprachige Stücke. Dieses entstand während ihrer längeren Auszeit und enthält sehr persönliche Songs über ihr eigenes Leben oder ihre Gefühle als Mutter.
Man sah aber auch während des Abends eine gereiftere und nachdenklichere Sarah Connor, da es auch sehr persönliche Momente gab die sie gerne mit dem Publikum teilte. Durch ihre Soul-Stimme erklangen zusammen mit ihrer Band wozu drei Gitarristen, zwei Schlagzeuge,wo eines zur Dämpfung hinter Glasschutz war, Keyboard / Piano und drei Backgroundsängerinnen, die Songs auch sehr rhythmisch und dynamisch.
Ihr neues Markenzeichen ist wohl der Hut, der im Verlauf des Konzertes immer wieder den Weg auf ihren Kopf fand. Auch freute sie sich einmal wieder für ein großes Konzert im Stadion zu sein, da ihr letztes Gastspiel 2005 war, so ihre Erinnerungen. Mit einem energiegeladenen Auftakt sang sie dann den Song „Halt mich“ und suchte da schon durch Blickkontakt und Lächeln eine Verbindung zu ihren Fans, wo auch eine große Traube im Innenraum vor der Bühne stand.
Diese wurde durch einen Steg dann noch einmal geteilt. Auch begrüßte sie ihre beste Freundin „Pille“, die extra nach Halle gekommen war und winkte ihr. Diese winkte dann auch prompt zurück und freute sich dass ihre Freundin Sarah ihr dann den Song „Meine Insel“ widmete. Davor erklangen aber schon die Songs: „Anorak“, „Versprochen“, „Mit vollen Händen“ und „Dt. Liebeslied“, worin sie Herz- und Schmerz-Gefühle verarbeitet hatte.
Das Publikum winkte später dann auch immer wieder mit den Armen, standen auf den Rängen wo man auch Tanzeinlagen sah oder schufen durch ihr Handylicht ein beeindruckendes Bild im Stadionrund. Passend sah man auf der großen Videowand auch immer wieder in schwarzweiß Bühnenbilder, Sarah Connor, Mitglieder der Band oder das Publikum. So nutzte sie auch schon zu Anfang mit ihren drei Backgroundsängerinnen den Steg und stand somit fast zwischen ihren Fans. Aber auch ihre englischsprachigen Songs präsentierte sie in einem Medley,wobei sie in eine rote Trainingsjacke geschlüpft war.
Dabei riss sie mit Hits wie „Let´s get back to Bad – Boy“, „Music is the Key“ das Publikum von den Sitzen. Auch erfüllte sie ihrem Fan „Julia“ den großen Wunsch und machte mit ihr zusammen ein Selfie. Bei vielen Songs ließ sie sich auch nur vorne auf dem Steg von der Akustikgitarre oder vom Piano wie bei „From Sarah with Love“ begleiten. Bei den Songs „Keiner wie Du“ und „Bedingungslos“ war dann richtige Stimmung im Stadion.
Auch der bekannte Song „From zero to hero“ durfte natürlich nicht an diesem Abend fehlen. Besondere Gänsehaut bekam man dann als Sarah Connor samt Band eine persönliche Version von „Noting compares 2 you“ sang und damit an den Künstler Prince erinnerte, da dieser Song aus seiner Feder stammte.
Nach einem sehr tollen, emotionalen Konzertabend ging dann der Abend mit einigen Zugaben wie „Baby love“, „Mein König“ und zum Abschluss mit dem nachdenklichen „Augen Auf“ leider schon zu Ende. Somit ein beeindruckendes Comeback, wo man sich schon auf mehr freute.
Sarah Connor kommt am 13.08.16 noch einmal in die Region nach Salzkotten und wird dort dann beim 9. Salzkottener Open-Air-Konzert an der Dreckburg ihr Konzert spielen.
Hier im Online-Magazin „DerLemgoer.de“ findet man auch extra dazu noch eine Foto-Galerie !!
Bericht / Fotos: Andreas Leber & Otto Leber (www.DerLemgoer.de)