16 Mio. Euro in den Klimaschutz und die Versorgungsnetze investieren

Gerade erst haben die Stadtwerke Lemgo den Zuschlag für die örtlichen Strom- und Gasnetzkonzessionen erhalten – damit können sie auch in den nächsten 20 Jahren die Netze in Lemgo betreiben.

Auf dieser guten Basis stehen bei den Stadtwerken 2022 erneut hohe Investitionen an: 16 Millionen Euro werden sie investieren – der größte Anteil davon wird in die klimaschonende Strom- und Fernwärmeerzeugung sowie in den Ausbau der Fernwärmenetze fließen. Und selbst bei diesen immensen Aufwendungen erwartet Stadtwerke-Geschäftsführer Arnd Oberscheven im kommenden Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis mit einem Gewinn von rund 60.000 Euro.

Die Lemgoer Eigenerzeugung von Strom und Fernwärme wird nicht nur den Unternehmenserfolg der Stadtwerke weiterhin auf eine gesunde, solide Basis stellen. Für die Erreichung der lokalen Klimaziele ist die umwelt- und ressourcenschonende Eigenerzeugung ebenfalls unerlässlich. Deshalb fließen 2022 rund 30 % der geplanten Investitionssumme von 16 Millionen Euro in den Eigenerzeugungsbereich. Weitere 25 % werden die Stadtwerke für den Ausbau der Fernwärme und der Fernwärmenetze verwenden.

Mit stabilen Netzen optimal versorgt

„Auch in den Strombereich investieren wir fast 2,9 Millionen Euro“, berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Arnd Oberscheven. „Und eine ähnliche Summe wird in den Wasserbereich fließen – zum Beispiel in weitere moderne Trinkwasser-Röhrenspeicher. Die Investitionen ins Gasnetz fallen im Vergleich natürlich geringer aus. Denn die Versorgung mit fossilem Erdgas ist nach dem Willen der Bundesregierung endlich, 2045 läuft diese aus.“

Dass sich die Stadtwerke dennoch neben der Konzession für das Stromnetz auch um die Konzession fürs Gasnetz beworben haben, liegt daran, dass der Übergang zur Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien in Lemgo erst noch weiter ausgestaltet werden muss. Doch die Vergabe der Strom- und Gasnetze an die örtlichen Stadtwerke freut Bürgermeister Markus Baier: „Ein qualitativ hochwertiger und sicherer Netzbetrieb gehört zur klassischen Daseinsvorsorge“, meint er. „Deshalb ist es für uns von großer Bedeutung, dass die Netze in Lemgoer Hand bleiben und unsere Stadtwerke diese betreiben.“ Denn schon heute machen sich die zukunftsorientierten Stadtwerke Schritt für Schritt unabhängiger vom Erdgas und ersetzen den fossilen Energieträger immer mehr durch Erneuerbare Energien: Das innovative Kraft-Wärme-Kopplungssystem (iKWK), das 2022 in Betrieb gehen wird, trägt dazu bei.

Und wie steht es um die Preisentwicklung?

Wie wichtig dieses Plus an Unabhängigkeit vom Erdgas ist, zeigt sich aktuell auch an den immensen Preissprüngen, die Gas in diesem Jahr gemacht hat: „Dank unserer geschickten Einkaufsstrategie konnten wir unseren langjährigen Kund*innen eine zweijährige Preisgarantie für die Gas- und Fernwärmepreise 2021 und 2022 bieten“, meint Arnd Oberscheven. „So wird im kommenden Frühjahr nur Neukund*innen eine Preisanpassung aufgrund der stark gestiegenen Erdgas-Einkaufspreise erreichen, da wir für diese Gas zu weitaus höheren Preisen nachkaufen müssen. Aber auch unseren neuen Kund*innen bieten wir ein sehr faires Angebot gegenüber den aktuellen Marktpreisen an. Treue zahlt sich bei uns aus!“

Stadtwerke-Team stärkt die Klimaschutzziele 

Den Klimaschutz vorantreiben, die zuverlässige Versorgung auch zukünftig auf hohem Niveau sichern und die Gemeinschaft in Lemgo stärken: Darum werden sich 2022 bei den Stadtwerken viele Projekte drehen – optimal gemanagt und umgesetzt von dem Stadtwerke-Team, das im kommenden Jahr zudem 15 Auszubildenden wieder beste berufliche Entwicklungschancen bieten wird.

„Mit unserer innovativen Eigenerzeugung und dem Ausbau der Fernwärmeversorgung können immer mehr Menschen in Lemgo einen Beitrag zur Energie- und Wärmewende leisten – einfach nur, indem sie unsere Kund*innen sind und ihre Stadtwerke stärken“, meint Arnd Oberscheven. „Wir setzen als Team alles daran, um weiterhin gute Ideen dafür zu liefern und diese beständig umzusetzen!“

Pressetext: Stadtwerke Lemgo – Fotos: Andreas Leber