Jugendliche der Stiftung Eben-Ezer beziehen neue WG in Lemgos Innenstadt

Für sechs der geplanten acht Jugendlichen ging ein toller Tag über die Bühne. Die Schlüssel für die neue und zweite Jugend-Wohngemeinschaft in Lemgos-City wurden bereits schon übergeben, trotzdem fand aber noch eine symbolische Schlüsselübergabe statt.

 

Von links: Dieter Sagner, Wolfgang Pieper (Eben-Ezer), Christiena Schwarzkopf und Kerstin Klesper (Erzieherinnen), Sabine Menzel (Eben-Ezer), Kerstin Huck (Hausleitung), Torsten Sagner (Vermieter) und Udo Zippel (Vorstand Eben-Ezer) bei der feierlichen Einweihung und symbolischen Schlüsselübergabe. Dahinter auf der Treppe sind einige der neuen Bewohner.

 

Zweite Wohngemeinschaft in der City und die Schlüssel sind bereits übergeben

Das neue Projekt der Stiftung Eben-Ezer befindet sich auch direkt in der Fussgängerzone, aber auf eine große Einweihungsfeier wurde leider auf Grund von Corona verzichtet. Trotzdem herrschte bei den neuen Bewohnern große Freude und die Zimmer wurden schnell verteilt. Noch wohnen sie in der sogenannten Verstelbstständigungsgruppe im Tabea-Wohnheim auf dem Gelände von Neu Eben-Ezer. Mitte Juni soll es dann aber mit großen Schritten in das neue zu Hause gehen und somit auch in eine Art Selbstständigkeit mit Betreuung. Dann sind die neuen Räumlichkeiten bezugsfertig und eingerichtet. Vorab kamen alle aber schon einmal zur symbolischen Schlüsselübergabe vorbei den Eigentümer Torsten Sagner gerne an die neue Hausleitung Kerstin Huck übergab. Die neue zentrale Unterkunft verfügt über acht Einzelzimmer, eine große Gemeinschaftsküche, welche das Herz der Wohnung bildet.

 

Sabine Menzel (Eben-Ezer) zusammen mit Kerstin Huck (Hausleitung) bei der symbolischen Schlüsselübergabe mit Vermieter Torsten Sagner.

 

Dort wird nicht nur gemeinsam dann gekocht, geklönt und finden auch anregende Gespräche statt. Die Wohnung verfügt über drei Badbereiche, davon zwei für die Jugendlichen und ein Bereich für die Betreuer. Einen tollen hellen spitzzulaufenden Wintergarten und im ganzen beträgt die Wohnfläche vor Ort rund 310 Quadratmeter. Sechs der acht Zimmer sind ja schon fest vergeben und für die beiden anderen Zimmer gebe es auch schon feste Interessenten, welche im Alter um die 16 Jahre liegen. Die Jugendlichen werden dort rund um die Uhr betreut und haben so auch immer direkt einen Ansprechpartner. Ziel ist aber langfristig eine weitgehende Selbstständigkeit.

 

Blick auf die Gebäuderückseite mit dem Innenhof. Links sieht man den verglasten Bereich, der wie eine Art Wintergarten nutzbar ist. Rechts daneben geht es u.a. in die große Küche.

 

Dazu gehören neben dem Einkaufen, auch das Kochen, Wäsche waschen und natürlich regelmäßig die Schule oder Ausbildung. Somit ein geregelter Tagesrhyhtmus. Bis zum Einzug, der wohl am 19. Juni stattfinden wird, muss noch am Brandschutz weiterhin gearbeitet werden, da das Gebäude aus drei und teilweise auch sehr historischen Bereichen besteht. Daher mußte auch eine komplett neue Fluchttreppe eingebaut werden, da Teile aus dem 16. Jahrhundert stammen, so Torsten Sagner.

 

Im Erdgeschoss ist ein Handyladen mit Zubehör und Reperatur-Service geplant.

 

Die kompletten Umbaukosten belaufen sich auf rund eine Million Euro. Ins Erdegeschoss zieht dann bald noch ein weiterer Handy-Laden wo man Ersatzteile, Zubehör und Reperaturen durchführen lassen kann.

 

Im Obergeschoss der LBS wohnt schon länger eine Wohngruppe mit Jugendlichen der Stiftung Eben-Ezer.

 

Genau gegenüber in der Mittelstrasse befindet sich seit drei Jahren eine Vierer-WG über den Räumlichkeiten der LBS, welche dort aber schon super ohne Betreuung funktioniert.

Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)

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