Was bedeutet Industrie 4.0

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besucht Fortschrittskolleg in Bielefeld – Wie wirkt sich Digitalisierung auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus? Was bedeutet Industrie 4.0 – also die immer weitere Digitalisierung der Arbeitsprozesse – für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer?

Was ist eine faire Mensch-Maschine-Interaktion, und wie sollte sie gestaltet sein? Welche Rolle wird die Lernkultur im Betrieb von morgen spielen? Diese und andere Fragen diskutierte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in Bielefeld mit Doktorandinnen und Doktoranden, Hochschullehrerinnen und -lehrern am Fortschrittskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten – Menschen-zentrierte Nutzung von Cyber-Physical Systems in Industrie 4.0“.

Hannelore Kraft in Bielefeld
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Prof. Dr. Gregor Engels und Prof. Dr. Jochen Steil im Robotik-Labor des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC, v.l.).

In dem Kolleg arbeiten aktuell neun Doktorandinnen und Doktoranden der Universitäten Paderborn und Bielefeld interdisziplinär zusammen. Es verknüpft Informatik, Ingenieurwissenschaften, Robotik mit Wirtschaftspädagogik, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie. Ministerpräsident Hannelore Kraft sagte: „Die Grundsätze von ‚Guter Arbeit‘ gelten auch in der Arbeit 4.0. Deshalb ist es enorm wichtig, dass in einem Zukunftsland wie Nordrhein-Westfalen intensiv an den Herausforderungen der Industrie 4.0 für die Arbeitswelt gearbeitet und geforscht wird. „Künftig sollen Fabriken schnell und individuell Warenbestellungen produzieren können. Damit das möglich ist, arbeiten Betriebe daran, ihre Herstellungsprozesse umzustellen. Dafür sind Maschinenparks nötig, die rasch umprogrammiert werden können, um das maßgeschneiderte Produkt zu liefern. „Industrie 4.0“ ist das Schlagwort, mit dem dieser Wandel hin zu intelligenten Fabriken beschrieben wird. Dieser Umbau wirkt sich auf die Betriebe und ihre Mitarbeiter aus. Im Fortschrittskolleg der Universitäten Bielefeld und Paderborn wird untersucht, welche Maßnahmen nötig sind, um die Mitarbeiter und Betriebe dabei zu unterstützen. Das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Fortschrittskolleg NRW seit 2014 über viereinhalb Jahre mit insgesamt 2,6 Millionen Euro.

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