Seit Mai 2019 wächst langsam das neue „Campus Parkhaus“ in die Höhe und Breite

Noch dieses Jahr soll dem wilden parken und der dortigen Parkplatznot ein Ende bereitet werden. Nach längeren Planungen und Vorarbeiten, wozu auch Bodenuntersuchungen gehörten, ging es im Mai dieses Jahr auf der Parkfläche neben der Phoenix-Contact-Arna dann los.

Im Hauptbaugebiet wurden auch keine Belastungen im Boden gefunden, aber in einem direkt angrenzenden Bereich. Dort wurden ölhaltige, teerige Schadstoffen gefunden, welche dann mit rund 350 Tonnen-Erdmasse entsorgt werden mussten. Die Kosten dafür teilten sich alle drei Träger (Kreis Lippe, die Hochschule OWL und die Stadt Lemgo). Danach ging es dann mit dem eigentlichen Bau los, wo die Stadtwerke Lemgo GmbH als Bauherr fungieren. Der ausführende Architekt Kai Brüchner-Hüttemann vom Architekturbüro Brüchner-Hüttemann-Pasch und die ausführende Baufirma als Generalunternehmer Goldbeck Nord GmbH kommen beide aus Bielefeld.

Das moderne Parkhaus wird dann 13 Meter hoch werden bei einer Länge von 58 Metern und einer Breite von 49 Metern, wie Rainer Joswig seitens der Stadtwerke Lemgo GmbH berichtete. Somit ragen die zwei verglasten Treppentürme, welche auch als erstes bei diesem Bau entstehen höher seitlich aus dem Bau heraus und einer davon wird mit mit einem Fahrstuhl ausgestattet sein. Vorher konnten auf dieser Fläche ca. 150 Fahrzeuge parken nun werden es bald rund 450 Parkflächen werden. 408 Stellplätze auf 8 Halbebenen, davon 24 Frauenparkplätze, 5 Behindertenstellplätze und südlich außerhalb des Parkhauses 40 ebenerdige Stellplätze. Diese seien aber auch nur über die Zufahrt des Parkhauses erreichbar und alle Stellplätze hätten in der Rede eine Stellplatzbreite von 2,50 Metern und für SUV-Besitzer gäbe es dann an den Wänden extra Parkbuchten von 2,70 Meter. Zusätzlich bekommt dieser Neubau moderne Ausstattung wozu 48 Fahrradstellplätze und 10 Elektro-Ladepunkte für Fahrzeuge gehören.

Die Parkhaus-Fassade wird mit Holzlamellen sehr ansprechend verkleidet, wo man sich aber nicht nicht ganz klar sei, ob es Lärchen- oder Douglasienholz würde, erklärte Britta Kwast seitens der Firma Goldbeck GmbH. Dieses hätte auch mit der Lieferzeit und Verfügbarkeit zu tun. Baudirektor Markus Baier freute sich seitens der Stadt Lemgo besonders schon auf die Fassade mit den Holzlamellen. Die Nordseite möchte man mit Alu-Lamellen verkleiden. Eine Frei-/Besetzt-Anzeige würde Ecke Bunsen- / Johannes-Schuchen-Straße installiert und da es keine Bewirtschaftung geben würde, käme dort auch keine Schrankenanlage an den Eingang.

Die Kosten von 4,5 Millionen Euro teilen sich der Kreis Lippe, die Hochschule OWL und die Stadt Lemgo je einem Drittel. Die nächsten Bauschritte werden Mitte August sein wenn das Grundgerüst stehen würde. Die 16 Meter langen und rund 2,5 Meter breiten Bodenbodenplatten werden per Schwerlasttransporter angeliefert, wobei drei Platten je Transporter zum Bauplatz gebracht und per Kran auch dann sofort am richtigen Platz verbaut würden. Jede Platte sei so Rainer Joswig seitens der Stadtwerke ca. 10 cm dick und rund 200 Platten würden benötigt. Jedes Plattenteil bestehe dann aus zwei Parkbuchten und der Fahrspur. Somit wächst ab dann das neue Parkhaus sehr schnell in seinen drei Ebenen in die Höhe.

Falls später der Platz wirklich nicht ausreichen würde, gebe es noch eine Erweiterungsoption von ca. 120 Stellplätzen. Man rechne momentan als Fertigstellungstermin Mitte Dezember, was auch mit auf die Wetterlage und besonders die Luftfeuchtigkeit ankäme. Alle Fugen müssten zum Schluss noch gegen Feuchtigkeit im Inneren abgedichtet werden und dabei spiele die Wetterlage eine große Abschluss-Rolle.

Bericht / Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)