NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer besuchte die Ostschule der Stiftung Eben-Ezer

Die Stiftung Eben-Ezer mit ihrer Ostschule hatte geladen und dem großen Wunsch war heute morgen die NRW-Schulministerin Yvonne Geber gefolgt. Gegen 9.45 Uhr wurde sie von Pastor Dr. Haase, Frau LRSD Berens, Frau Böke und Frau Busse am Auto begrüßt. Sie freute sich auf die Vorstellung des Konzeptes der Grundschule und auch vor Ort persönlich einen Einblick zu bekommen.

Gegen 10 Uhr fand dann in zwei Klassen ein kurzer Unterrichtsbesuch statt und danach ein gemeinsames Treffen mit allen weiteren Beteiligten sowie mit der Ministerin. Im Rahmen des Gespräches ging es um die Themen: „Schüler*innen-Lehrer*innen Relation“, „Ganztagsbetreuung von Förderkindern“ wie auch die „Ausstattung“. Im Rahmen ihres Besuches lobte sie die Vielfalt und stellte beim Pressetermin fest: „Hier wird wirklich Inklusion gelebt“. Auch hob sie bei ihrem Statement besonders die Ausstattung der Schule wie auch die kindgerechte und ansprechende Arbeit hervor.

Sie würde sich noch mehr solcher Schulen in ihrem Land NRW freuen und nähme gerne viele Anregungen für den weiteren Ausbau des inklusiven Angebots mit. Momentan betreuten ein Lehrer und ein Sozialpädagoge in der Ostschule in Lemgo eine Klasse mit bis zu 22 Kindern, von denen maximal fünf Kinder sonderpädagogischen Förderbedarf hätten. Inzwischen lernen 168 Schüler*innen in der Ostschule und 32 davon seien Kinder mit formal fest gestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf. Eine solche Ausstattung würden sich auch viele Grundschulen mit öffentlichen Trägern freuen. Aber direkte Angebote in dieser Hinsicht führte sie heute nicht an. Auch hatte sie im vergangenen Jahr schon versprochen, dass sich mit dem „Masterplan Grundschule“ vieles verbessern würde. Das Konzept dafür stellte sie aber bisher noch nicht vor, versprach aber heute, dass es nun dieses Jahr käme, ein genaues Datum nannte Yvonne Gebauer aber in Lemgo nicht.

Leider erteilte die NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer einer landesweiten Elterninitiative die zur Zeit fleißig Unterschriften für eine spätere Einschulung sammelt, eine Absage. Die Eltern wünschen sich bei ihrer Aktion, dass statt des 30.Septembers der 30. Juni als Grenze für das Schuleintrittsalter festgelegt würde. Das Schulministerium, so Ministerin Gebauer habe aber so sagte sie heute noch einmal mit Nachdruck, kein Bestreben das Einschulungsalter zu verändern. Als einen der Hauptgründe führte sie an, dass sich eine solche Änderung mit weitreichenden Folgen auch auf die Kindergärten niederschlagen würde. Der Erlass für Rückstellungen sei ja immerhin so die Ministerin geöffnet worden. Somit sei es nun möglich wenn die Bedenken im Raum ständen, ein Kind könnte durch die zu frühe Einschulung Schaden nehmen, es dann doch noch etwas länger in der Kita zu lassen.

Im Rahmen ihres Besuches in der Ostschule trug sich die Ministerin gerne auch in das goldene Buch der Alten Hansestadt Lemgo ein, welches Dirk Tolkemitt in Vertretung von Bürgermeister Dr. Reiner Austermann mit in die Aula der Ostschule gebracht hatte.

Darin schrieb die Ministerin, dass sie sich über den herzlichen Empfang gefreut hätte, gern einmal wieder vorbei käme und wünschte alles erdenklich Liebe für die Zukunft. Am Ende stellten sich dann Alle noch zu einem gemeinsamen Abschieds-Gruppenfoto auf und danach machte sich die Ministerin auf den Weg zum nächsten Termin in der Region.

Bericht & Fotos: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)