Spendenscheck über 20.000 Euro für den Umbau des Weserrenaissance-Museums
Heute war für viele der ehrenamtlichen Helfer und tatkräftigen Unterstützer, die sich sehr für den Erhalt und ein zukunftsfähiges Konzept des Museums in Lemgo im Schloss eingesetzt hatten, ein großer Tag. So empfing am vergangenen Montag Landesverbandsvorsteherin Anke Peithmann (LVL) unter anderem Frau Dr. Barbara Rüschoff-Thale (LWL Münster) und Bürgermeister Dr. Reiner Austermann.
Viele Unterstützer und Museumsdirektorin Frau Dr. Vera Lüpkes war sehr erfreut
Auch waren gerne die Vertreterinnen und Vertreter der Kulturinitiative Weserrenaissance-Museum zu diesem Pressetermin gekommen, da auch ihr ehrenamtliches Engagement bei der Spendensammlung für den geplanten Museumsumbau gewürdigt wurde. So freute man sich sehr seitens der Repräsentanten des Museumsträgers und auch der beiden Mitfinanzierer, dass durch diese tolle Arbeit über private Spenden und viele Aktionen nun eine Summe in Höhe von 20.000 Euro zusammen kam. Dank der NRW-Stiftung für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege wird nun diese Summe im Rahmen einer 1:1-Förderung sogar verdoppelt. Daher kommen nun bald 40.000 Euro dem geplanten Umbau, der ja ein neues verändertes Konzept für die Räume im Erdgeschoss vorsieht. Das „Forum Frühe Neuzeit“ bietet dann demnächst multifunktionale Räume, die sowohl museal für Sonderausstellungen, ebenso aber auch für Veranstaltungen unterschiedlicher Art genutzt werden können. Interessierte können die attraktiven Räume gerne nutzen. Somit bekommt Lemgo damit eine mit modernster Veranstaltungstechnik ausgestatteten Ort, wo sich auch Menschen, Initiativen, Vereine und Belegschaften der unterschiedlichsten Interessen treffen, austauschen und kulturell etwas darstellen können.
Regionalen und überregionalen Akteuren wird ein offenes Forum geboten, von der Podiumsdiskussion, über Konzert, Theater, Vortrag, Chorprobe, Lesung bis zum Poetry Slam. „Wir öffnen das Museum einem breiten modernen Publikum“, so Anke Peithmann, Verbandsvorsteherin des LVL, über das zukunftsweisende Konzept. Dank der Initiative des „Freundeskreis Weserrenaissance-Museum“, „Initiative Pro Museum“, „Verein Alt Lemgo“, „Frauen für Lemgo“, „Lippische Gesellschaft für Kunst“, „Lippischer Heimatbund“ und der „Staff-Stiftung“ war dieses tolle Ergebnis nur möglich. Die „Frauen für Lemgo“ hatten im Laufe der vielen vergangenen Jahre die Sammlung mit einmaligen Objekten zu einer besonderen Perle gemacht, wo auch die Forschung eine wichtige Rolle spielt. Tatkräftig haben sich aber auch die Schlossbesitzer der Region sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Sodass sich mehr als 140 Personen daran beteiligt hatten. Unter der Federführung von Joachim von Reden wurde seitens sieben Schlossbesitzern der Verein „Kulturkreis-Weserrenaissance“ gegründet. Diese möchten aber ihre Idee aus der Region mit den prächtigen Weserrenaissance-Bauten eine Art zweites Loire-Tal zu machen ausdehnen und haben daher in den kommenden Tagen dazu einen Termin in Stadthagen. Im Januar 2016 soll mit dem Umbau begonnen werden. Dieses wird dann nach der großen Sonderausstellung „Weltvermesser – Das goldene Zeitalter der Kartographie“ starten. Die Bauzeit ist auf ein Jahr veranschlagt, so dass im Frühjahr 2017 dann das umgestaltete Weserrenaissance-Museum mit einer weiteren Sonderausstellung zum Reformationsjahr wieder die Türen öffnen wird.
Bericht / Foto: Andreas Leber