1050 begeisterte Zuschauer bei „Glücksritter“ Paul Panzer im westf. Halle im Gerry-Weber EventCenter
Bereits lange vor dem Einlass in das Gerry-Weber EventCenter bildete sich eine lange Schlange, welche schnell bis in den Fussgängertunnel reichte. Dann ging es los und Alle strömten hinein in das EvenCenter und somit in einen weiteren Tunnel, der alle Zuschauer schon sehr nah zum Veranstaltungsort führte.
„Glücksritter …vom Pech verfolgt!“ Paul Panzer klärte über die Tücken des Glücks auf und wie bzw. womit mache glücklich werden
An diesem Abend erlebten sie einen Paul Panzer in Höchstform, der mit seinem neuen Programm „Glücksritter …vom Pech verfolgt!“ zur Zeit auf großer Tournee ist. Wie immer trug er sein markantes buntes geblümtes Hemd und seine Brille, die seit vielen Jahren auch sein Markenzeichen sind. Sein Bühnenbild zierte links in großen gelblichen Buchstaben den Namen seines neuen Programms. Mittig befand sich eine angedeutete Burg mit einem großen Tor und davor ein kleines Tischchen mit einer Leselampe. Rechts sah man eine sehr große Statuette, welche den edlen Ritter Panzer mit seinem Schwert darstellte.
Im aktuellen Programm drehte sich alles, wie der Titel ja vermuten ließ, um das große Thema „Glück“ wobei das Sprichwort: „Jeder ist seines eigenen glückes Schmied“ schon sehr gut passte.
Den viele Menschen sind leider, wie Paul Panzer versicherte vom Pech verfolgt! „Was ist Glück?“ und genau auf diese Frage versucht seit eh und je die Menschheit eine Antwort zu bekommen. Genau darauf konnte der Comedian Paul Panzer nicht nur eine passende Antwort geben und so mußten Beispiele her. Dabei spielte natürlich wie immer seine Frau Hilde, sein Sohn Bolle und auch seine Tochter, wie auch die Nachbarn wichtige Rollen. Weiterhin bezog er auch des öfteren das Haller Publikum mit in sein Programm ein. So ging er alleine und zusammen mit den Zuschauern auf die Suche wo man Glück finden und auch nicht finden kann. Dabei führte es ihn an seltsame Orte, in merkwürdige Begebenheiten und zuletzt suchte er auch das Glück bei sich selbst aber auf seine eigene Art und Weise.
Deshalb sehr praktisch denkend und auf den Alltag heruntergebrochen. Die Erreichung des Zustandes der inneren Zufriedheit oder eine Umarmung mit sich selbst könnten ein Glücksgefühl auslösen, so Paul Panzer. Dieser Ausnahmekomiker nahm alle mit auf eine fantastische philosophische Reise in seinen neuen sechsten Programm und gastierte sehr erfolgreich das erste Mal im westfälischen Halle im Gerry Weber EventCenter.
Es ging dabei immer um Menschen und der Sinn und Zweck des Seins, von der innen Mitte und die Frage ob die Abwensenheit von Pech eventl. schon Glück sei. Nach der Begrüßung des Publikums sprach er davon, dass auch Famile zum Glück führen könnten, wären da nicht die lieben Kinderlein. Sohn Bolle ist in einer Partyphase, ein totaler Nörd, was Panzer mit „keine Freunde“ übersetzte. Doch 2 Kumpels hätte er wohl schon, im Darknet kennengelernt und würde sich mit ihnen immer zum Vorglühen treffen. Sein Töchterchin wäre nur immer in der „Ditzko“, ne würde ja heute Club heißen. Monate lang hätte er am neuen Programm geschrieben, nun sei alles weg. Gespeichert auf einem Uralt-Laptop, den Sohn Bolle mit seiner Rezebull getauft hätte. Seien Fau Hilde hätte alles dann noch mit einem Sack Reis retten wollen, hätte aber gekochten Reis verwendet.
Kürzlich wäre er zu einem „Baumumarmungs-Seminar“ für 120 Euro und 2 Stunden in der Eifel gewesen. Bei minus 4 Grad und der Veranstalter hätte im warmen Wohnwagen gesessen. Zum Schluss hätte er dann seine Stiehl Motorsäge ausgepackt, der Veranstalter die Pfeiefe hätte noch gemeutert, aber der Baum gehre doch dafür ihm. Tochter aus dem Club abgeholt und dabei Probleme mit der „Chikorie“ bekommen. Seine Frau Hilde sei auch kein Auslöser für Glück und einmal in der Woche wäre bei ihr Mädelstag. Sehr Kaufsüchtig und fände wohl das Scannergeräusch sehr anregend, so dass er sich schon überlegt hätte eien solche Scannerkasse in das Schlafzimmer zu stellen. Sie würde alles doppelt kaufen und so hätten sie nun scchon im Laufe der Zeit 18 Eierschneider und Tonnenweise Farbe um Ostern die Eier zu bemalen. Da würde wohl „Plop“ dann plötzlich das Gehirn ausgeschaltet.
Ein weiteres Thema war auch der Friseur, wo Frauen ja regelmäßig hingehen. Bei Männern wäre doch da alles so einfach und günstig, aber bei dem weiblichen Geschlecht ja meistens sehr teuer. Bei einer Frage ins Publikum meldete sich dann eine Frau, die bestätigte, dass ein Friseurtermin schon einmal weit über 50 Euro kosten könnte. Er fügte dann noch an, dass ja das Sitzen unter den Wärmehaben auch wohl nicht gut für das füssig gelagerte Gehirn wäre. Er fragte auch im Publikum was Glück auslösen würde. Schokolade sei ja dafür bekannt, aber auch nur so Panzer wenn man mehr als 70 kg davon auf einmal essen würde. Männer hättten gerne Sachen die schnell wieder verschwinden würden, wie z.B. eine Currywurst, dabei würden Glückshormone ausgeströhmt. Bei einer zweiten Currywurst sogar dann doppelt, wie genial. Aber auch Essen allgemein würde glücklich machen. Ein Mann benötige dafür nur zwei Sachen: Viel und Fernsehen. Er käme nach Hause, alleine wie geil sei das denn. Backofen 300, nicht lang aber sehr intensiv, ein paar Pizzen in den Backofen. Bis dahhin sehr glücklich und dann höre er das Türschloss. Glück sei so schnell vergänglich und plötzlich käme Hilde rein. Das gemeinsame Kochen führte zu einem totalen Debakel und so machte er dann den Elektrogrill an.
Seine Tochter wäre nun Frutarier geworden und mache ihm Sorgen. Dieses übersetzte er dann mit dem Begriff „Kompost“ und erläuterte dass diese Menschen nur Obst und Gemüse essen würden, welches von der Mutterpflanze freigegeben wurde, also ein Einverständnis vorliegen würde. Würden also unter einem Baum warten bis der Apfel freigeben und von selber herunter fallen würde. Daher seien die Frutariar ja auch so dünn. Auch Kartoffeln müßten ja erst einmal ihr Leben gelebt haben. Man brächte daher eine „Suizidkartoffel“. Dürften ja auch zu Ostern keine Eier essen, die könnten dann ja Kartoffeln färben. Nachbarn wären Anka und Karl, sie Frutarier, aber Karl würde doch das Fleisch lieben. Seine Frau würde ihn aber dazu zwingen. Er sollte sich doch zur Wehr setzen und doch dann Crashtarierer werden. Er könnte ja abends auf der A4 dann mit der Pfanne auf dem Parkplatz stehen, ob ein Pfasan dann bei einem Niederländer vorne auf dem Grill hängen würde Ein russisches Sprichwort kam dann noch passend zur Pause: „Wenn das Glück in der Stube wäre, sei das Pech aber dann schon im Flur“.
Nach der Pause ging es dann mit Panzerlein weiter und auf ein neues begrüßte er mit „HuHu“ das Publikum. Glück hätte viele Gesichter und man müßte auch selber dazu bereit sein. Das Ganze war ein Stoff für facettennreiche Vorstellungen für witzige Wortakrobaten. Spaßig war es auch als seine Herzallerliebste bei ihm in grauen noch handylosen Zeiten auf der Arbeit anrief und ihn frage wo bist Du? und dann noch vor den Arbeitskollegen ihr eine Liebeserklärung abgeben sollte. Es ging weiter um Hochzeitsjubiläen, Lottogewinn oder um seine Tochter wo er anmerkte dass er froh sei wenn sie vor 22 Uhr zu Hause sei und mal nicht schwanger.Das Programm war noch ausbaufähig und holperte an einigen Stellen. Trotzdem war es ein wunderschöner Abend bei Paul Panzer, wo man an sehr vielen Stellen wirklich lachen konnte und man ihm dafür auch immer wieder Beifall spendete. Ob nun der Charakter des Neuerarbeitens der Show teilweise zusammen mit dem Publikum gewollt war konnte man nicht ganz ergründen. Dieses führte aber irgendwie leider zu einem teilweise nicht ganz recht flüssigen Programm.
Am Ende der Show traf „DerLemgoer“ noch auf den achtjährigen Nico zusammen mit seinem Vater Ralf. Der aufgeweckte Junge spielte bei der Show in Sachen „Drohne fliegen“ und das neue „iPhone“ eine eine Rolle, da Panzers Sohn Bolle mit seiner Drohne gerne die Nachbarschaft beobachtet. Er kam aus Horn-Bad Meinberg in das westfälische Halle, um Paul Panzer seine neue Show anzusehen.
Bericht & Fotos: (c) Andreas Leber / Lemgo (www.DerLemgoer.de)
Hier gibt es eine Fotogalerie vom tollen und witzen Abend: