Parken ohne Kleingeld – in Lemgo auch weiter möglich

Nicht immer hat man das nötige Kleingeld in der Tasche, wenn man am Parkscheinautomaten steht – das ist ärgerlich. Daher gibt es in Lemgo schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, über das Smartphone einfach „Handyparken“ zu machen. An einem kleinen Aufkleber am Auto erkennt die Verkehrsüberwachungskraft, dass es sich um einen Handyparker handelt und kann kontrollieren, ob online ein gültiges Ticket gelöst wurde.

 

Dieses bietet darüber hinaus den Vorteil, dass die Parkgebühr minutengenau abgerechnet wird – dies gleicht in den meisten Fällen die kleine Gebühr des App-Betreibers, über den man das Handyparken tätigt, weit wieder aus. Denn man parkt ja nicht immer genau 59 Minuten, nur weil man 2 Euro eingeschmissen hat. Die App „Parkfoxx“, über die das Handyparken in Lemgo bisher lief, wird nächstes Jahr nicht mehr angeboten.

 

Im Pressegespräch erläuterte Arnd Oberscheven, die Gründe warum es ab 2017 das Stadtwerke-System: App „Parkfoxx“ nicht mehr nach sehr langen Jahren geben wird. Foto: A. Leber

 

Aber auch über den Jahreswechsel hinaus soll dieser Service den Bürgern angeboten werden. Um dies zu ermöglichen, ist die Stadt eine Kooperation mit der Initiative smartparking eingegangen. Diese versammelt als wettbewerbsübergreifende Plattform verschiedene Anbieter von mobilen Parkingservices. In Lemgo wird man also als Kunde in Zukunft die Auswahl zwischen fünf verschiedenen Anbietern haben und kann sich damit frei für den persönlich bevorzugten Dienst entscheiden.

 

So kann der Autofahrer aus folgenden Diensten wählen: „EasyPark“, „ParkNow“ und „Trafficpass (park.ME)“ und damit per Handy bezahlen. Im Januar 2017  kommen dann „TraviPay“und „Yellowbrick“ noch dazu. Welche(r) Dienst(e) für die Autofahrer infrage kommt, hängt auch besonders von dessen Preisgestaltung ab, die zum persönlichen Nutzungsverhalten passen sollte.

 

 

Das Grundprinzip ist bei allen Anbietern gleich: Sobald ein Fahrer seinen Wagen auf einem kostenpflichtigen Parkplatz der Stadt abgestellt hat, startet er den Parkvorgang mit seinem Mobiltelefon per App, Anruf oder SMS – er löst also einen digitalen Parkschein. Die Parkzeit kann er bei Bedarf von unterwegs verlängern. Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets gehören damit der Vergangenheit an. Sobald der Fahrer den Parkplatz wieder verlässt, beendet er den Vorgang ebenfalls per Telefon. Abgerechnet wird dann nur die Zeit, die tatsächlich geparkt wurde – zuzüglich einer Gebühr für den Service. Ob für ein geparktes Auto gerade eine Gebühr entrichtet wird, erkennen die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung über den Abgleich des Kennzeichens mit einem zentralen System, das ihnen in Echtzeit Auskunft über den Parkstatus gibt.

 

 

Die einzelnen Apps der fünf neuen Anbieter findet man im App-Store. Vorher sollte man sich im Internet aber einmal informieren wie bei den Anbietern die Preise liegen, denn jeder mchste sich ja bestimmt dann fünf unterschiedliche Apps auf sein Smartphone laden, oder ???  Außerdem praktisch für die Fahrer: Sie können nicht nur in Lemgo ihre Parkvorgänge mit dem Mobiltelefon abwickeln, sondern in allen Städten und Gemeinden, in denen der jeweilige Anbieter vertreten ist – in Deutschland (zum Beispiel in Bielefeld, Berlin, Hamburg und Köln) sowie in vielen europäischen Ländern.

 

Dr. Reiner Austermann (Bürgermeister), Philipp Zimmermann (stellvertretender Geschäftsführer smartparking e.V.), Markus Baier (Geschäftsbereichsleiter Stadtplanung und Bauen) Foto: A. Leber

 

Die Anbieter unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik: ParkNow setzt beispielsweise auf eine kostenfreie App, die dem Autofahrer neben dem bargeldlosen Parken am Straßenrand auch eine ticketlose Ein- und Ausfahrt in Parkhäuser ermöglicht. Die Anwendung ist auch ohne Registrierung sofort nutzbar. EasyPark läuft ebenfalls über eine kostenlose App. Diese stellt neben einer Start-, Verlängern- und Beenden-Funktion weitere komfortable Features bereit – etwa die Anzeige nahegelegener Parkzonen. Ole von Beust, Geschäftsführer von smartparking: „Unsere Plattformlösung besitzt den großen Charme, dass sie den Fahrern die Freiheit lässt, sich für die Methode zu entscheiden, die ihnen zusagt. Wir sind überzeugt, dass wir damit das Handyparken in Deutschland ein gutes Stück vorwärtsbringen.“

 

Dieser Meinung ist auch Dr. Reiner Austermann, Bürgermeister der Stadt Lemgo: „Wir haben uns nun für die Plattformlösung entschieden, weil wir den Menschen, die in Lemgo parken, den Service weiter und ohne Unterbrechung anbieten wollen. Hinzu kommt, dass wir auf künftige Entwicklungen bei Technologie und Mobilität sehr flexibel reagieren können. Und natürlich würden wir uns freuen, wenn bald über die Vielfalt noch mehr Autofahrer die Vorteile des Handyparkens schätzen werden.“

 

Über smartparking:

smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015.
Geschäftsführer ist der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust. Zu den
Gründungsmitgliedern gehören die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobile City. smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich Deutschlands wichtigste zertifizierte Anbieter. Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt.

Alle beteiligten Städte: http://smartparking.de/fuer-verbraucher

Mehr Informationen finden Autofahrer auf der Website von smartparking (www.smartparking.de).

 

Pressetext: Alte Hansestadt Lemgo

Logo-Grafik: www.smartparking.de und die einzelnen Betreiber

Foto: Andreas Leber – www.DerLemgoer.de

 

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