Kriminalhauptkommissar Joachim H. Peters stellte seinen neuen Lippe-Krimi vor
Im westfälischen Gladbeck 1958 geboren und nach seiner aktiven Kindergartenzeit und diverser Grundschulen zog es ihn nach seiner mittleren Reife in die mittlere Beamtenlaufbahn.
Seit 1975 war er als Polizeibeamter in Oberhausen, im Kreis Recklinghausen beruflich tätig. Seit 2004 liegen nun seine Wurzeln in Lippe wo er als Kriminalhauptkommissar im Raum Detmold arbeitet und in Hiddesen lebt.
Bei „Schwanengesang“ ist auch die Alte Aula im Leopoldinum ein Schauplatz
Er ist Kabarettist, Schauspieler und ganz ganz besonders Krimiautor. So hat Joachim H. Peters neben seiner spannenden täglichen Arbeit auch seine Freizeit sehr gut ausgefüllt. Im Jahre 2009 erschien bei bei topp+möller in Detmold sein Debüt-Lippe-Krimi, wo er zum ersten Mal seinen Kommissar Koslowski in „Koslowski und der Schattennmann“ im heimischen Lippe auf Verbrecherjagd schickte. Sein neuester Roman spielt wieder mitten in Lippe, wo viele bekannte Orte eine Rolle spielen. Joachim H. Peters liefert mit „Schwanengesang“ wieder einmal einen spannenden Stoff für seinen Ermittler Koslowski, der vor sehr vielen Jahren seinen Polizeidienst an den Nagel gehängt hatte.
Er hatte zur Zeit ein grade zu ruhiges und relativ normales Leben. Doch wer die Lippe-Krimi-Reihe kennt, weiß auch, dass Koslowski ein Mann für alle Fälle ist. So beginnt sein siebtes Abenteuer dieses mal im ghanaischen Accra, wo ein Journalist aus Lippe über illegale Entsorgung von Elektroschrott recherchiert. Dieses ist auch zur heutigen Zeit ein sehr aktuelles Thema, da man mit den Überresten einer Elektronik auf Grund der verbauten Rohstoffe ein Millionengeschäft machen kann. Doch diese Story kostet den Journalisten fast sein eigenes Leben. Nur mit letzter Not schafft er es Afrika wieder lebend zu verlassen, während aber sein dortiger Informant leider ins Gras beißen muss. Mafiöse Strukturen einer international vernetzt operierenden Firmengruppe spielt dabei auf spannenden 267 Seiten eines der Hauptthemen. Koslowski hatte sich gerade von seinem letzten Abenteuer erholt sprach ihn seine gute Freundin, die Bielefelder Rechtsanwältin Britta Craven an. Von ihr erhielt der den Auftrag einen verschwundenen Speditionsbesitzer zu suchen. Im Rahmen seiner Ermittlungen bekommt er dann auch Kontakt zu dem Journalisten der ihn anspricht. Daher nutzt Koslowski seine alten Verbindungen um mehr über die Firma Con-Trans und ihre Besitzer, die Familie Dragic aus Langenholzhausen, zu erfahren.
Bei seinen Recherchen gerät er in eine sehr gefährliche Situation, aus der er sich mit ach und krach noch gerade retten kann. Damit aber noch nicht genug stirbt plötzlich ein farbiger Mann in Lippe und es stellt sich heraus, dass es ein Mord war. Als dann noch Spaziergänger in einem Waldstück eine kopflose Leiche finden, wo lange Zeit die Identität nicht feststeht, schaltet sich in diesen Fällen auch die Mordkommission ein. Parallel erzählt Joachim H. Peters auch noch die Geschichte eines Schwarzafrikaners der ganz alleine nach Europa geschleust wird um hier dann als Organspender benutzt zu werden. Deshalb ist es in diesem Lippe-Krimi irgendwie ganz anders, da die Themen nachhaltiger sind und die verschiedenen Drohungen zunehmen. Der Journalist findet auf dem Gelände der Firma Conta-Trans viele belastende Beweise und seit diesem ist sein Leben keinen Pfifferling mehr wert. In seiner Angst und Not sucht er Hilfe bei Koslowski der momentan aber selber große Probleme hat. Bei einem Kampf auf Leben und Tod muss er einen seiner Widersacher in der Alten Hansestadt Lemgo töten.
Dem Journalisten ist der lippische Boden zu heiß geworden und er verschwindet erst einmal nach Teneriffa. Da er aber wohl einer der Hauptschlüssel ist, folgt im kurzer Hand Koslowski, der böse Vorahnungen hat. Auf der Sonneninsel angekommen bewahrheiten sich seine Befürchtungen und die Leiche des Mannes wird an einem einsamen Aussichtspunkt gefunden. Nun muss der der private Ermittler schnellstmöglich handeln und durch eine eMail, die er ihm der Journalist vor seinem Ableben noch schicken konnte führt zurück nach Lippe. Genauer gesagt in die alte Aula des Leopoldinum, wohin Koslowski dann seine beiden alten Freunde den ehemaligen Geldschrankknacker Siegfried Gründler und Strunte hinschickt, wo sich der versteckte Hinweis befinden soll.
Aber auch in Lippe sind Koslowskis Gegenspieler sehr präsent und so wird diese Aktion im alten ehrwürdigen Gymnasium zu einer sehr heiklen Aktion. Er erfährt aber dadurch, was der Journalist vor seinem Tod noch ermitteln konnte und zieht die richtigen Schlüsse. Ein weiterer Mensch ist in Lebensgefahr und diesen kann er nur im letzten Moment retten, aber auch seinen ärgsten Widersacher ausschalten. Nachdem Koslowski aber wieder in Lippe angekommen ist, wartet schon die nächste böse Überraschung. So langsam dämmert es ihm dann, obwohl er den Fall des verschwundenen Speditionsbesitzers lösen kann, hängt sein eigenes Leben bis zuletzt an einem seidenen Faden. Sehr präziese und detailreich beschreibt der Autor wieder einmal die Schauplätze, wo natürlich reichlich Lokaloloriet nicht fehlt und man bis zur letzten Zeile einen sehr spannenden Roman vor sich hat.
Ab dem 13.11.15 ist der neue Lippe-Krimi für 11,20 Euro im gut sortierten Buchhandel unter der ISBN 978-3-936867-63-3, Verlag: topp+möller erhältlich. Weitere Infos auch unter www.Lippe-Krimi.de, wo man auch die Termine zu geplanten Lesungen findet.
Bericht / Fotos: Andreas Leber, www.DerLemgoer.de