Fenster in Lemgos Innenstadt werden im Rahmen des Festivals „LeKuff“ zur Galerie

Britta und Lars Stricker sind in Sachen Fotografie, Kunst und Werbung seit langer Zeit in Lemgo und darüber hinaus sehr bekannt. Nun möchten Beide eine breit gefächerte Kunst zu den Menschen bringen. Museen oder Galerien sind in der momentan schweren Zeit durch Corona ein schwieriges Thema und können nur bedingt besucht werden.

 

Organisator Lars Stricker, Stadtführerin Christiane Thiel und Organisatorin Britta Stricker haben das Ostertor mit dem Kanzlerbrunnen und die Mittelstraße im Rücken. Foto: A. Leber

 

Dieses möchten sie mit ihrem ersten Festival dieser Art nun ändern und der Name ist auch Programm. 28 Künstler konnten sie begeistern und diese stellen nun ab Samstag in den Fenstern der Innenstadt Bilder, Installationen, Skulpturen, Gedichte und sogar Cartoons aus. Rund 30 Gewerbebetreibende und Privatpersonen stellen dafür Fenster-Flächen zur Verfügung. Diese große Bandbreite an Kunst und besonders auch an Künstlern, die nicht nur als Lemgo, Lippe und OWL kommen machen diese Freiluftkunst aus. Mittelstraße, Breite Straße, Papen-, Echternstraße und Sauerstraße wird man bei einer Führung die Kunstwerke und auch die Künstler bewundern können. Damit möchten Britta und Lars Stricker aus Organisatoren zeigen, was es alles an toller Kunst gibt und somit auch einer breiten Masse präsentieren. Das Ganze wäre eine reine „Non-Profit“-Aktion und innerhalb von rund drei Wochen auf die Beine gestellt worden. Die Künstler können sich mit anderen Großen und renommierten messen und brauchen sich auch nicht zu verstecken.So sind u.a. aus der Region Igor Oster, Nils Grube, Siggi Laffin und der Berliner Maler Alexander von Agoston oder Mesaoo Wrede aus Lübeck mit dabei.

 

Quelle: LemgoerKunstFensterFestival

 

Quelle: LemgoerKunstFensterFestival

 

Man möchte natürlich auch die bestehende Hemmschwelle zum Thema „Kunst“ niedriger setzen und so auch nicht Kunstbegeisterte ansprechen. Parallel zu der Innenstadt-Kunst wird es auch eine Online-Galerie mit Infos und sogar am Ende Kaufmöglichkeiten geben, wie auch einen interaktiven Plan, wo man die Kunst findet.

 

Bernd Rossmann – Quelle: Facebook / Britta & Lars Stricker

 

Unterstützt werden Strickers vom Verein „Viele Saiten“ wo Bernd Rossmann Musik in Form von Straßenmusikern organisiert hat. Los geht es am kommenden Samstag um 11 Uhr am Kanzlerbrunnen am Ostertor wo der designierte Bürgermeister Markus Baier auch eine Eröffnungsrede halten möchte.

 

designierte Bürgermeister Markus Baier

 

Landrat Dr. Axel Lehmann zeigte sich von der Idee begeistert und fand es richtig klasse. Dabei zitierte er Pablo Picasso der einmal sagte „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“. Die Corona-Pandemie wäre aktuell eine harte Probe für unsere Seele und somit auch für die gesamte Kunstwelt. Der Zugang zu Ausstellungen oder Galerien müsste den Vorgaben der Coronaregeln folgen. Aus Sehnsucht nach gemeinsamer Kunsterlebnisse entstehen solche Formate wie „LeKuff“. Kunst bei einem Bummel durch die Stadt so zu erleben würde so den Staub des Alltags von der Seele waschen, so der Landrat weiter.Bei der Eröffnungs-Vernissage wird es auch durch Lemgos Stadtführerin Christiane Thiel eine kostenlose Führung geben. Weitere Führungen finden jeweils sonntags am 18. und 25. Oktober jeweils um 15 Uhr ab Kanzlerbrunnen für 6 Euro pro Person statt. Auch Gruppen oder Schulklassen können gern über Lemgo-Marketing eine Führung buchen. Diese finden im Wechsel zwischen den Stadtführerinnen Christiane Thiel und Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn statt. Das Festival ist vom 10. bis 31. Oktober geplant und unter www.Le-kuff.de findet man auch weitere Informationen.

Bericht und Foto: Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)

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