STATTGESPRÄCH .. – Der Kult(ur)spaß in Lemgo

Unter dem Spielzeitmotto „SPIELregeln“ werden sechs Inszenierungen mit rund 50 Vorstellungen gespielt. Damit hat STATTGESPRÄCH wieder einen sehr abwechslungsreichen Spielplan vorgelegt.

Die Freie Theatergruppe STATTGESPRÄCH startet am 07. September im Kulturbahnhof Lemgo (Bahnhofsplatz 2) in Ihre 23. Spielzeit.

 

 

Viele gesellschaftliche Entwicklungen verändern die Welt. Die Welt wird leider roher, egoistischer und die Natur spielt nicht mehr so mit, wie wir es gewohnt sind. Vieles wird einfach extremer und Spielregeln werden verändert. Natürlich möchten das Theater STATTGESPRÄCH auch Teile dieser Veränderungen auf der Lemgoer Bühne zeigen.

 

 

 

Mit dem absurden Theaterstück „HERR KOLPERT“ von David Gieselmann wird ab dem 07. September die Brutalität und menschliche Leere bei Morden aus Langeweile thematisiert. Gefühlskälte wird hier in einer erschreckenden Weise inszeniert. Unterlassene Hilfeleistung – wie wir sie von Handyfilmern im Straßenverkehr kennen- gespiegelt. Die gefeierte Lemgoer Inszenierung ist ab 16 Jahren freigegeben.

 

 

Der Lustspielklassiker „DER DIENER ZWEIER HERREN“ von Carlo Goldoni wird im November bis zur 15. Vorstellung verlängert. Das Stück gilt seit seiner Uraufführung als eine der schönsten Komödien der Theatergeschichte.

 

 

In der 1. Neuproduktion „DER RECHTE AUSERWÄHLTEvon Eric Assous werden im Dezember und Januar hingegen Weltanschauungen oder Aussagen aufgezeigt, die in der überwiegenden Gesellschaft als inakzeptabel gelten- aber gleichzeitig von führenden Weltpolitikern offen und laut vertreten werden. Grenzen der Meinungsfreiheit im Spiegel der Zeit..

 

 

Die Erfolgskomödie „DIE WUNDERÜBUNG“ von Daniel Glattauer spiegelt im Februar das langjährige Eheleben von Joana und Valentin, die Hilfe bei einem Paartherapeuten suchen, der jedoch auch seine eigenen Probleme hat. Die Inszenierung wurde letztmalig bis zur 30. Vorstellung verlängert.

 

 

Der Blick in den Spiegel gehört zu unserem Alltag. Lachend gestehen wir ein, was wir alle nur zu genau wissen: Der Spiegel lügt nicht. Der Spiegel reflektiert, was ist, er macht uns nichts vor, er entlarvt. Gleichzeitig kann er uns – wie auch den Darstellern auf dem Theater – in der Maskerade zur Überprüfung des Bildes dienen, das andere von uns bekommen sollen oder haben.

 

 

Und auch die 2. Neuproduktion „DIE LETZTE ZIGARRE“ von Bengt Ahlfors zeigt, ab März was oft im Verborgenen liegt. Das Stück thematisiert ernsthaft und komisch die Hoffnungen und Sehnsüchte im Alter. Es beschreibt, wie das Leben sein könnte und warum die Sehnsucht nie aufhört und es nie zu spät ist, sein Leben neu zu reglen.

 

Ein Spiegel ist von alters her nicht nur als Symbol der Eitelkeit. Nein- ein Spiegel ist auch ein Symbol der (Selbst-)Erkenntnis. Es hängt wohl mit der irritierenden Tatsache zusammen, dass wir uns im Spiegel seitenverkehrt, also quasi aus einem anderen Blickwinkel sehen und dass wir um uns herum Dinge erkennen können, die hinter uns sind.

 

 

Zum Abschluss der 23. Spielzeit wird im April 2020 leztzmalig das spannende Schauspiel „UNSERE FRAUEN“ von Erich Assous gespielt. Ein fanzienierendes Stück über Freundschaft, Mord und Liebe, Spielregeln und eine Auseinandersetzung mit dem Heute.

 

Es startet wieder eine spannende Theaterzeit in Lemgo!

 

PR-Text und Fotos: Freie Theatergruppe Stattgespräch / Lemgo

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