Posaunenklänge, Puppentheater und viel Handwerk:

Der Advent ist eine gute Zeit, um bei Keksen und Kerzenschein letzte Dekorationsartikel oder Geschenke zu basteln. Daher bietet das LWL-Freilichtmuseum Detmold seinen Besuchern beim mittlerweile zwölften Museumsadvent in diesem Jahr noch mehr Möglichkeiten, Dekoratives bei verschiedenen Mitmachprogrammen herzustellen.

 

Museumsadvent im LWL-Freilichtmuseum Detmold vom 2. bis 4. Dezember

 

Vom 2. bis 4. Dezember öffnet das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erneut sein festlich beleuchtetes Paderborner Dorf. Drei Tage lang erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Posaunenklängen, Märchenerzählungen, Handwerksvorführungen, Marionetten- und Puppentheater.

 

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Die Bckerei Aneke im Paderborner Dorf war der Treffpunkt für das Pressegespräch. (c) A. Leber

 

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Dort sind die beiden Bäckermeister Jürgen Ronkartz (links) mit einem frischen Stollen und Reiner Böninghoff (rechts) mit einem Blech leckerer Spekulatius täglich am Backen. Aber auch große Lebkuchenherzen mit dunkler Schokolade stapeln sich schon in der historischen Bäckerei auf langen Blechen. (c) A. Leber

 

„Wir möchten vor allem, dass sich unsere Besucher gemeinsam in einer schönen, friedlichen Atmosphäre auf das Weihnachtsfest einstimmen können“, erklärte LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen bei der Vorstellung des Programms am Donnerstag (24.11.). Daher gibt es beispielsweise keine Musik aus der Konserve. Stattdessen sind im Paderborner Dorf ausschließlich live von verschiedenen Chören vorgetragene, traditionelle Weihnachtslieder zu hören. Statt moderner Konsumgüter gibt es von Hand gefertigte Waren an den Adventsbuden rund um den Dorfteich und in den historischen Häusern zu sehen und zu kaufen. Man kann altes Handwerk erleben und in nach historischen Vorbildern eingerichteten Stuben sehen, wie Weihnachten um 1900 gefeiert wurde. „Bei uns ist der Besuch deutlich entschleunigt“, verspricht der Museumsdirektor.

 

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Im Dorfbauernhaus / Haus Golücke ist u.a. Die Textilwerkstatt untergebracht. Dort findet das Mitmachprogramm statt. (c) A. Leber

 

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Dieses Jahr ist das Thema „Textiles“, wo die Beuscher und beosnders die Kinder sich seler ein schönes Beutelchen gestalten können. (c) A. Leber

 

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Die eigentliche Herstellung der Teerfarben begann mit der Entdeckung des ersten violetten Farbstoffs aus Anilin, des Mauveins (Anilinpurpur), durch William Henry Perkin im Jahre 1856. Die Farbe bietet sich besonders für diese Drucktechnik auf den kleinen Stoffbeuteln an. (c) A. Leber

 

Auch die vielen unterschiedlichen Programmpunkte, bei denen vor allem die Kinder nicht zu kurz kommen, machen den Museumsadvent zu etwas Besonderem. Neu ist in diesem Jahr, dass die Textilwerkstatt geöffnet ist. Dort basteln große und kleine Museumsbesucher Weihnachtliches aus verschiedenen Woll- und Stoffmaterialien, beispielsweise Geschenkbeutel. Zudem kann man Glaskugeln bemalen, Adventsschmuck aus Ton, Holz, Wachs, Stroh, Filz oder Papier basteln und Windlichter aus Ton herstellen.

 

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Erstmals ist die Textilwerkstatt zum Museumsadvent im LWL-Freilichtmuseum Detmold geöffnet. Museumsmitarbeiterin Ulrike Loth (rechts) testet mit der Projektleiterin Katharina Schlimmgen und Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen schon einmal die Mitmachaktion, bei der die Besucher kleine Stoffbeutel mithilfe von Modeln bedrucken können. (c) A. Leber

 

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Eininge Deko-Beutelchen hängen schon in der Textilwerkstatt. (c) A. Leber

 

Märchenerzähler Lothar Schröer ist in diesem Jahr erstmals an zwei Tagen zu Gast: am Freitag und Sonntag (2. und 4.12.) gibt er verschiedene Märchen aus seinem aktuellen Weihnachtsprogramm zum Besten. „Das Puppentheater Pulcinella fand im vergangenen Jahr so großen Anklang, dass wir uns sehr freuen, dass die Bielefelder Theatergruppe erneut mit verschiedenen weihnachtlichen und kindgerechten Stücken zu uns kommt“, berichtet die Projektleiterin Katharina Schlimmgen. Und auch Ralph Homann ist mit seinem kleinen Marionettentheater vor Ort. Am Samstag werden beim „Spieletag“ zahlreiche Spiele getestet und verkauft. Zudem sind die dörflichen Museumswerkstätten das ganze Wochenende über geöffnet, so dass die Besucher den Handwerkern beim Schmieden, Schnitzen oder Drechseln über die Schulter schauen können. „So ein großes Programmangebot hatten wir noch nie“, so Schlimmgen.

 

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Keine Konserve: Beim Museumsadvent ist ausschließlich handgemachte Musik zu hören. Foto: LWL/Klein

 

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Erstmals ist die Textilwerkstatt zum Museumsadvent im LWL-Freilichtmuseum Detmold geöffnet. Museumsmitarbeiterin Ulrike Loth (rechts) testet mit der Projektleiterin Katharina Schlimmgen und Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen schon einmal die Mitmachaktion, bei der die Besucher kleine Stoffbeutel mithilfe von Modeln bedrucken können. (c) A. Leber

 

Häufigen Besuchern des Museumsadvents wird es im vergangenen Jahr aufgefallen sein: Es gab einen alternativen Weg ins Paderborner Dorf, am Münsterländer Gräftenhof und der Kappenwindmühle vorbei. So ergaben sich noch einmal ganz neue Blickwinkel auf die historischen Gebäude, über die Landschaft und das stimmungsvoll erleuchtete Paderborner Dorf. „Der zweite Weg hat sich bewährt, viele unserer Gäste haben sich über das erweiterte Angebot gefreut“, berichtet Schlimmgen. Sofern das Wetter mitspielt, soll dieser Weg daher auch in diesem Jahr geöffnet werden.

 

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Rund um den Dorfteich bieten Kunsthandwerker ihre handge-fertigten Waren an. Foto: LWL/Klein

 

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Besonders das Beleuchtungskonzept verleiht den Fachwerkgebäuden eine einmalige Stimmung und ein ganz besonderer Lichblick für die vielen Fotografen, die auch immer zum Museumsadvent nach Detmold kommen. (c) A. Leber

 

Wer nicht so gut zu Fuß ist und lieber durch das Gelände fahren möchte, hat wieder die Gelegenheit, den kostenlosen Pendelbus zwischen dem Eingangsbereich und der Haltestelle am Paderborner Dorf zu nutzen. Und auch für die bequeme Anreise zum Museum ist gesorgt, denn die Besucher können an den drei Veranstaltungstagen in allen Bussen der Stadtverkehr Detmold GmbH (SVD) bereits Eintrittskarten für den Museumsadvent lösen, die gleichzeitig als Fahrschein gelten. Die Busfahrt zur Veranstaltung ist dann kostenlos. Während der Veranstaltungstage fährt zusätzlich ein Pendelbus von den großen Parkplätzen der Innenstadt (Kaiser-Wilhelm-Platz, Kronenplatz, Parkhaus Lustgarten, Bezirksregierung, Parkhaus Hornsche Straße, Musikhochschule) mit der Aufschrift „Museumsadvent“ direkt zum Haupteingang des LWL-Freilichtmuseums.

 

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Das Paderborner Dorf erstrahlt beim Museumsadvent in ganz besonderem Licht. Foto: LWL/Klein

 

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Das erleuchtete Paderborner Dorf bildet den Mittelpunkt des Museumsadvents. Foto: LWL/Klein

 

Das Programm mit Öffnungszeiten, Preisen und allen Veranstaltungen findet sich auch im Internet unter: http://www.museumsadvent.lwl.org

 

Den aktuellen Flyer zum diesjährigen Museumsadvent findet man unter folgendem LinK:

 

http://www.lwl.org/364advent-download/Advents-Flyer16_WEB.pdf

 

Öffnungszeiten:
Freitag, 2.12.2016, von 14 bis 21 Uhr
Samstag, 3.12.2016, von 14 bis 21 Uhr
Sonntag, 4.12.2016, von 11 bis 19 Uhr

 

Eintrittspreise:
Erwachsene: 8 Euro
Kinder von 6 bis 17 Jahre: 2 Euro
Kinder unter 6 Jahren: frei

 

Vorverkauf/Tageskasse:
Wer sich an den Veranstaltungstagen nicht an der Kasse anstellen möchten, kann auch im Vorverkauf Karten bekommen. Diese sind im LWL-Freilichtmuseum Detmold, bei der Stadtverkehr Detmold GmbH, Rosental 13, bei der Volksbank Paderborn-Höxter Detmold in der Bismarckstraße 5, und im Hotel Lippischer Hof, Willy-Brandt-Platz 1 erhältlich. An allen drei Veranstaltungstagen sind die Museumskassen bis eine Stunde vor Museumsschließung geöffnet.

 

Pressetext: LWL-Freilichtmuseum Detmold

Fotos: LWL & Andreas Leber (www.DerLemgoer.de)

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