Münchener Künstler Georg Küttinger entführt die Besucher in eine Welt von Landschaften

Er lebt in München ist studierter Architekt und nutzt nun seit vielen Jahren diese Fähigkeiten visionäre Räume zu schaffen als Fotokünstler. Auf seinem Gebiet ist er der Komponist, da er mit seinen Reisen, Fotografien und Bildbearbeitungstechniken wunderbare Landschaften erfasst.

 

Seit sehr vielen Jahren ist das Haus Eichenmüllerhaus in Lemgo-Brake ein Ort der Kunst, wie auch im Gebäude oder im dahinterliegenden Garten.

 

Der Komponist unter den Fotokünstlern stellt ab 14. Mai im Eichenmüllerhaus aus

Er selber beschreibt seine Ausstellung, welche ab dem 14. Mai im Eichenmüllerhaus in Lemgo-Brake zu sehen ist, mit einer Metapher. „landscapes:remixed“ ist für ihn wie ein Remix bei einem Musikstück, welches neu arrangiert und interpretiert wird. Auf diese ganz besondere Weise macht er seine Arbeiten erfahrbar und besonders auch erlebbar. So werden die Motive in Einzelbilder zerlegt und er setzt dann bei der Schaffung des neuen Werkes aus Rhythmen, Abfolgen und besonders auch auf die Darstellungsaspekte, die sich dann am Ende zu einem neuen Bild verdichtet. Von der teilweise auch sehr aufwendigen Entwurfsskizze bis hin zu den Reiseplanungen und die vielen hundert Einzelfotos die dann zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten entstehen entstehen neue und auch farbenfrohe Welten. Dabei spiele auch das Wetter, Lichtstimmungen wie auch Schatten eine Rolle, was dann zum dennoch fiktiven Kunstwerk führe.

 

Fotokünstler Georg Küttinger vor seinem großen Werk „Salinas – afternoon sequence“, welches farbenfrohe Salinen auf Lanzarote zeigt, die er zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten fotografierte und digital neu erschuf.

 

Wie auch das große Salinen-Panorama, welches er über einem längerem Zeitraum aus verschiedenen Blickwinkeln auf Lanzarote fotografierte. So schuf er in diesem Fall einen weiträumigen Blick voll Farbe und Formen, wie das blaue Licht was auf manchen Salinenfeldern aufleuchtet. In der Ausstellung findet man aber auch „White Sands“, was eine endlose Fläche einer Gipswüste in Mexiko zeigt, Dabei spielte er auch mit schwarzen Schatten und macht in den Fotos, welche über einen ganzen Tag entstanden, Blau- und auch Brauntöne sichtbar. Das Spiel mit Holzpfählen von Venedig, welche in einer horizontalen Anordnung sich sogar noch im Wasser spiegeln ist eines seiner weiteren großformatigen Werke.

 

Holzpfähle von Venedig mit Spiegelung im Wasser.

 

Weitere spektakuläre Motive fand Georg Küttinger bei den Niagarafällen in Kanada oder das Carraramassiv in Italien. Abseits von den normalen Reisefotos oder den aufwendigen Reiseprospektfotografien entführt er so die Besucher in seine eigene erschaffene Welt der konstruierten Wirklichkeit.

 

Auch Berg-Panoramen mit Schnee oder Grün sind Teil der ausgestellten Werke im Eichenmüllerhaus.

 

Kombiniert werden diese Werke mit ganz neuen Arbeiten, die auch durch Fotografie als Grundlage mit darüber gelegten teilweise sehr abstrakten und in mehreren Schichten angeordneten Plexiglasplatten. So kreiert er auch da eine Multiperspektive, die von Wahrnehmungen lebt und so die Besucher zu ganz besonderen Blickwinkeln anregt.

Bericht / Fotos: Andreas Leber

Print Friendly, PDF & Email
X