Über 650 tierische Lichtfiguren im Zoo Osnabrück

Neuerdings lebt im Zoo Osnabrück ein 12 Meter langes und 6 Meter hohes, bunt leuchtendes Chamäleon. Außerdem hangeln sich orange Affen durch die Bäume und am „Unterirdischen Zoo“ haben sich Riesenschnecken versammelt.

 

Diese besonderen neuen Zoobewohner sind Teil der „Zoo-Lights“, die den Zoo vom 23. September bis 15. Oktober abends in ein buntes Lichtermeer verwandeln.

 

Aufbau für die „Zoo-Lights“ – Start am 23. September – Musiker gesucht

 

Über 650 phantasievolle, leuchtende Tierfiguren ziehen zurzeit in den Zoo Osnabrück ein, denn ab dem 23. September starten abends täglich die „Zoo-Lights“. „Das Lichterfest ist eine Premiere im Zoo Osnabrück. Die Besucher erwartet ab 18:30 Uhr ein Rundgang durch den Zoo gesäumt von bunt leuchtenden, überlebensgroßen Tierfiguren. Hinter jeder Wegbiegung wartet eine andere schimmernde Tiergruppe – das ist wirklich toll“, schwärmt Diana Reuvekamp, Veranstaltungskauffrau im Zoo Osnabrück. Am Erdmännchengehege warten 3,5 Meter hohe Erdmännchenfiguren, neben den Stachelschweinen tummeln sich leuchtende Erdferkel und am NOZ-Kinderland schweben blau funkelnde Seepferdchen in den Bäumen. Einige Figuren leuchten auch durch Schwarzlicht, außerdem wird es einen „Magic Forest“ mit in unterschiedlichen Farben beleuchteten Bäumen geben. Zusätzlich zu den Lichtinstallationen können die Teilnehmer an kostenlosen Führungen durch die nächtliche Tierwelt mit den Zoopädagogen teilnehmen.

 

Über 650 tierische Lichtfiguren ziehen zurzeit für die „Zoo-Lights“ (23.09. bis 15.10.2017) in den Zoo Osnabrück ein.

 

Zweieinhalb Wochen Aufbau

Bis der Zoo von den leuchtenden Tieren bevölkert ist, dauert es über zwei Wochen, denn der Aufbau ist sehr aufwändig. Huug Lohuis von der Firma ShowLine aus den Niederlanden hat die Zoo-Lights nach Osnabrück gebracht und baut zurzeit mit acht bis elf Kollegen auf: „Wir müssen zuerst die Leuchtkörper, also die Tierfiguren, aufstellen, dann die Kabel verlegen und das Licht setzen. Der Aufbau im Zoo ist zusätzlich etwas Besonderes, weil wir natürlich Rücksicht auf die Tiere nehmen müssen. Sie sollen sich ja nicht erschrecken, wenn sie plötzlich leuchtende Nachbarn haben“, so Lohuis. Eine besondere Herausforderung beim Aufbau ist das riesige Chamäleon: „Wir brauchen hier 4.000 Kilogramm Gewicht, damit diese Figur sicher vor Wind und Regen steht.“ Seit 2012 betreibt Lohuis mit seinem Geschäftspartner die Firma ShowLine und stattet Firmenfeiern, Festivals oder auch Zoos mit den besonderen Lichtfiguren aus. „Wir wollten einfach etwas Anderes machen als alle anderen und besonders kreativ sein können. So kommen auch jedes Jahr neue Figuren dazu. Nächstes Jahr vielleicht Flamingos – die Osnabrücker Flamingos haben uns da inspiriert“, lacht der Niederländer. Der Zoo Osnabrück gefalle ihm besonders gut, weil er so hügelig, sehr grün und natürlich sei. Der Veranstalter empfiehlt unbedingt zu den „Zoo-Lights“ zu kommen: „Das ist wirklich eine ganz andere Atmosphäre und Erfahrung mit den bunt schimmernden Tieren und den leuchtenden Bäumen. Es warten nämlich nicht nur die bunten Lichtfiguren, sondern auch die Umgebung wird in buntes Licht getaucht.“

 

Das Team von ShowLine baut zurzeit über 650 tierische Lichtfiguren für die „Zoo-Lights“ im Zoo Osnabrück auf (23.09. bis 15.10.2017).

 

Wer möchte bei den „Zoo-Lights“ musizieren?

Als musikalische Ergänzung zu den leuchtenden „Bewohnern“ sucht der Zoo noch nach Musikern, die den Zoo und die Zoo-Lights an den Wochenenden zwischen dem 23. September und 15. Oktober (freitags und samstags) als Plattform nutzen möchten: „Ob Straßenmusiker, Hobbymusiker oder auch Musikstudenten – wir bieten den Zoo kostenlos als Bühne an, sodass man seine Musik den Besuchern vorstellen kann. Als kleines Dankeschön gibt es Zoofreikarten für die Künstler“, so Reuvekamp. Wer Interesse hat, kann sich per E-Mail an veranstaltungen@zoo-osnabrueck.de wenden.

 

Das Team von ShowLine baut zurzeit über 650 tierische Lichtfiguren für die „Zoo-Lights“ im Zoo Osnabrück auf (23.09. bis 15.10.2017).

 

Lichterfest „Zoo-Lights“ im Überblick:

·         23.09.2017 bis 15.10.2017

·         Täglich 18:30 Uhr bis 22 Uhr

·         Eintrittspreise: Erwachsene: 20 Euro; Kinder: 12 Euro (inklusive Zoo-Eintritt, Veranstaltung, Führungen); für Jahreskarteninhaber und Mitglieder der Zoogesellschaft: 7 Euro (Erwachsene) bzw. 5 Euro (Kinder); 25% Vorverkaufsrabatt im Online-Shop: shop.zoo-osnabrueck.de; Weitere Rabatte auch über Zoo-Partner erhältlich.
Rabatte sind nicht kombinierbar.

 

Über den Zoo Osnabrück

Der Zoo Osnabrück wurde 1935 als Arbeitsgemeinschaft Heimtiergarten von Osnabrücker Bürgern gegründet und bereits 1936 als Heimattiergarten eröffnet. Während des zweiten Weltkriegs wurde der Heimattiergarten größtenteils zerstört, doch anschließend verfolgten die Osnabrücker weiterhin ihr Ziel, für die Stadt einen Zoo zu schaffen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Heimattiergarten zum Tiergarten und schließlich zum zoologischen Garten. Heute beherbergt der Zoo auf 23,5 Hektar über 3.060 Tiere aus 276 Arten. Neueste Erlebniswelten sind der unterirdische Zoo (2009), die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“ (2010), die nordische Tierwelt „Kajanaland“ (2011) und der Affentempel „Angkor Wat“ (2012). 2014 wurde der Tigertempelgarten im Bereich „Angkor Wat“ eröffnet. Bis zum Herbst 2017 soll das Menschenaffenhaus im gleichen Stil umgebaut werden. Eine nordamerikanische Tierwelt soll bis 2018 realisiert werden. 2016 besuchten den Zoo Osnabrück 1.020.000 Besucher.

 

Bericht / Fotos: Zoo Osnabrück

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